Unsere deutsche Ministerinnen und Minister konnten sich schon häufiger über den Ausfall der Regierungsmaschinen beschweren. Technische Mängel verhinderten ein Weiterkommen. Die Bundesbürger klagen über ganz andere Probleme, wie luckx – das magazin recherchierte.
Fehlende Flugzeuge und Personal
Den Bundesbürgern werden immer weniger Flugmöglichkeiten angeboten. Neben fehlenden Flugzeugen fehlt meist auch das Flugpersonal. So schränken die Fluggesellschaften ihre Angebote immer weiter ein. Ein besonderes Problem betrifft die Billigflieger. Durch immer höhere Flughafenkosten können sie ihr angestammtes Angebot nicht mehr aufrechterhalten. Dank der Entscheidungen der Bundesregierung die Flugkosten zu erhöhen. Dabei wollen die Deutschen nicht aufs Fliegen verzichten. Vor allem junge Menschen setzen auf emissionsfreies Fliegen, das insbesondere durch die jüngsten Flotten der Billigflieger vorgehalten wird. Denn ohne kostengünstiges Flugmaterial können die ihre Angebot nicht aufrechterhalten. So zeigt eine repräsentative Umfrage, dass Umwelt- und Klimafragen in der Luftfahrt für die Deutschen wichtiger sind als je zuvor. Eine Mehrheit hofft dabei auf technologische Fortschritte, um die Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig die Vorteile des Fliegens zu erhalten. Im Auftrag von easyJet hat OnePoll im August 2024 in Deutschland 2000 Personen befragt.
Nachhaltiger Reisen
Laut der Studie möchten 65 Prozent der Deutschen nachhaltiger reisen, ohne dabei auf die Vorteile des Fliegens zu verzichten. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) gaben an, dass Umwelt- und Klimafragen für sie heute eine größere Rolle spielen als je zuvor. Besonders ausgeprägt ist dieses Bewusstsein in der jüngeren Generation (81 Prozent der 18- bis 24-Jährigen). Vor allem junge Menschen in Deutschland blicken mit Hoffnung auf Innovationen wie Wasserstoffflugzeuge, um den Luftverkehr klimaneutral zu gestalten. So sind 41 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 46 Prozent der 25- bis 34-Jährigen davon überzeugt, dass Wasserstoffflugzeuge die Lösung für die Dekarbonisierung des Luftverkehrs sind. Ältere Generationen sind hier skeptischer: Nur 27 Prozent der über 55-Jährigen glauben an diese Technologie.
Während 79 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 77 Prozent der 25- bis 34-Jährigen bereit wären, mehr für ein Flugticket zu zahlen, wenn sie wüssten, dass ihr Flug erheblich weniger bis keine Umweltauswirkungen hat, sind es bei den über 55-Jährigen nur knapp über die Hälfte (58 Prozent), die bereit wären für ihren ökologischen Fußabdruck tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Jüngere Generationen und Befragte in Niedersachsen, Berlin und Sachsen-Anhalt zeigen hohe Zuversicht in technologischen Fortschritt
Wasserstoff als Flugzeugtreibstoff
Vor allem junge Menschen in Deutschland blicken mit Hoffnung auf Innovationen wie Wasserstoffflugzeuge, um den Luftverkehr klimaneutral zu gestalten. So sind 41 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 46 Prozent der 25- bis 34-Jährigen davon überzeugt, dass Wasserstoffflugzeuge die Lösung für die Dekarbonisierung des Luftverkehrs sind. Ältere Generationen sind hier skeptischer: Nur 27 Prozent der über 55-Jährigen sind eindeutig von der Technologie überzeugt. Und während im Durchschnitt rund 58 Prozent aller Befragten zuversichtlich sind, dass es in den nächsten 15 Jahren CO2-emissionsfreie Flugzeuge geben wird, zeigen sich vor allem Befragte in Niedersachsen (70 Prozent), Berlin (66 Prozent) und Sachsen-Anhalt (65 Prozent) besonders optimistisch. Befragte im Saarland (39 Prozent), Rheinland-Pfalz (44 Prozent) und Thüringen (48 Prozent) sind hingegen etwas skeptischer.
Die Wahl der passenden Fluggesellschaft hängt für viele Reisende zunehmend vom relativen ökologischen Fußabdruck ab. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass vor allem jüngere Passagiere bei ihrer Flugbuchung auch mehr auf die möglichen Umweltauswirkungen achten, denn 45 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 35 Prozent der 25- bis 34-Jährigen geben an, dass sie auf jeden Fall eine Fluggesellschaft bevorzugen würden, die die Umwelt weniger belastet. Insgesamt besteht über alle Altersgruppen hinweg der Wunsch nach mehr Transparenz zu den Umweltauswirkungen und so würden 79 Prozent aller Befragten die Umweltauswirkungen bei der Wahl der Fluggesellschaft berücksichtigen, wenn diese Informationen für sie verfügbar wären. Trotz dem einheitlichen Wunsch nach mehr Informationen lassen sich auch Unterschiede bei der Zahlungsbereitschaft feststellen, denn während nur 21 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 23 Prozent der 25- bis 34-Jährigen nicht bereit wären, mehr für ein Flugticket zu zahlen, wenn sie wüssten, dass ihr Flug erheblich weniger bis keine Umweltauswirkungen hat, sind es bei den über 55-Jährigen 42 Prozent.
Emissionsfreies Fliegen
Um die Bemühungen der Fluggesellschaften zu unterstützen, fordern die jüngeren Befragten mehr politische Unterstützung von Regierungen, um den Übergang zum umweltschonenden Fliegen zu beschleunigen. So fordern 9 von 10 Befragten der 18- bis 24-Jährigen und 88 Prozent der 25- bis 34-Jährigen, dass die Politik diesen Wandel zur Chefsache macht. Bei den über 55-Jährigen sind es nur 76 Prozent. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Reisenden und Regierungen, um dem anhaltenden Bestreben und Bewusstsein von Reisenden für mehr Nachhaltigkeit beim Fliegen gerecht zu werden und sicherzustellen, dass einer nachhaltigeren Luftfahrt Priorität eingeräumt wird.