Ist das Hautkrebs?

Einen Termin beim Facharzt zu bekommen, ist fast schon ein Glücksspiel. Dabei ist vielfach fachärztliche Hilfe dringend erforderlich. Bis es dann endlich soweit ist, vergehen vielfach Monate. Patienten plagen bis dahin die Ungewissheit. Wie mit dem Smartphone etwas Abhilfe geschehen kann, hat luckx – das magazin recherchiert.

Hautarzt per App

Dass Privatpatienten bevorzugt werden, ist schon ein Unding. Denn 95 Prozent der Bundesbürger sind gesetzlich versichert und finanzieren damit unser Gesundheitssystem. Warum bei der Terminvergabe zuerst die Privaten bedient werden, erschließt sich wohl niemanden. Und doch passiert es täglich. Dabei sind auch deren Beiträge zur Finanzierung der Dienstleistungen nur unwesentlich höher. Denn auch hier erfolgt meist eine Deckelung. Des Weiteren fehlt es an Pflegepersonal und Ärzten. So wird verzweifelt nach Lösungen gesucht, um insgesamt für eine Entspannung in den Gesundheitsdienstleistungen zu sorgen. Nun wird eine digitale Hilfe bei Hautproblemen angeboten. Denn es ist auch für den geübten Laien schwer zu erkennen, was dort auf oder in der Haut passiert ist. Ein neues Muttermal, ein plötzlicher Ausschlag oder juckende Stellen auf der Haut; was kann es genau sein? Auf einmal sind sie da und sie werfen für die Betroffenen Fragen auf. So geht es etwa einem Drittel der erwachsenen Deutschen, die mit behandlungsbedürftigen Hautproblemen kämpfen.

Schnelle Hilfe, bequemer Service

Wer sich nicht wohl mit seiner Haut fühlt, weil es juckt, spannt, schmerzt oder einfach eigenartig aussieht, sucht Hilfe bei einer Hautarztpraxis. Da Hautprobleme jedoch in Deutschland weit verbreitet sind, dauert es im Schnitt über einen Monat bis zum Termin. Digitale Abhilfe lässt sich mit der dermanostic-App schaffen. Die Hautärztinnen und -ärzte stellen ihren Befundbericht innerhalb von 24 Stunden – selbst an Wochenenden und Feiertagen. Dieser digitale Service ist bisher nur bei einer Versicherung kostenfrei. Eine Überweisung ist ebenfalls nicht erforderlich, um die Hautärzte bei dermanostic um ihre Einschätzung zu bitten. Die App holt die hautärztliche Hilfe einfach auf das Smartphone. Die Patientinnen sowie Patienten fotografieren ihre auffällige Hautveränderung aus drei verschiedenen Perspektiven, laden die Fotos in der App hoch und füllen dazu noch einen Fragebogen aus. Innerhalb von 24 Stunden gibt es dann einen Befundbericht. Bei Bedarf wird ein Privatrezept ausgestellt. Ist eine Weiterbehandlung an der betroffenen Hautstelle in einer Praxis sinnvoll, unterstützt dermanostic bei der Terminvereinbarung. Der digitale Service ist nicht kostenfrei. Zusätzlich sind die Arzneien auf dem ausgestellten Privatrezept selber zu zahlen.

Fachlich fundierte Hilfe

Die Hautarztbehandlung per App samt Befundbericht nehmen in Deutschland zugelassene Dermatologinnen und Dermatologen vor. Sie schätzen Haut- und Geschlechtskrankheiten sowie Haar- und Nagelveränderungen medizinisch ein. „Eine Facharztausbildung in Deutschland dauert mindestens fünf Jahre und ist weltweit eine der intensivsten und umfangreichsten Weiterbildungen für Mediziner“, sagt Laura Siebertz, Pressesprecherin bei dermanostic. „Zusätzlich sichern unser Expertenkreis und die wöchentlichen Fallkonferenzen eine gleichbleibend hohe medizinische Qualität“, ergänzt Dr. Alice Martin, Ärztin und Mitgründerin von dermanostic.

Das digitale Angebot der dermanostic-App richtet sich an alle mit akuten oder auffälligen Hautveränderungen. Dabei wird immer nur eine Hautstelle je Anfrage betrachtet. Deshalb ist das Hautkrebsscreening im Rahmen der gesetzlichen Krebsvorsorge weiterhin sinnvoll und verlässlich. Es sollte nicht durch den Hautarzt per App ersetzt werden.