Es sollen eigendtich die schönen Dinge vom Urlaub in Erinnerung bleiben. Manchmal bleibt ein irritierender Beigeschmack zurück. Dinge werden verloren oder meist noch schlimmer, Urlauber werden bestohlen. Was dann zu tun ist, hat luckx – das magazin zusammengefasst.
Vorbereitung
Natürlich kann man sich auf alle Notfälle vorbereiten. Leider gibt es keinen hundertprozentigen Schutz für alle Ereignisse. Das haben wir in der Redaktion – eigentlich immer gut vorbereitet – auch erleben müssen. Zum Glück ist bisher nichts verloren gegangen. Doch wenn unser Wohnmobil aufgebrochen wurde, war der Schaden meist sehr groß. Damit sind wir nicht allein betroffen. Auf Reisen gehen wichtige Dinge verloren – der Geldbeutel, die Schlüssel oder sogar alle Ausweisdokumente. Jährlich rund 400.000 Deutsche werden im Ausland Opfer von Diebstählen oder Verlusten werden. Verlorene Ausweise oder geklaute Geldbörsen bedeuten nicht nur Stress, sondern können den gesamten Urlaub auf den Kopf stellen. Für viele Reisende ist ein solches Szenario ein echter Albtraum. Laut einer Umfrage des Deutschen Reiseverbandes (DRV) haben 17 Prozent der Reisenden bereits einmal wichtige Reisedokumente im Urlaub verloren oder sind bestohlen worden.
Bank- und Kreditkarten
In Deutschland werden nach Angaben des Bankenverbandes jährlich etwa 1,5 Millionen Bankkarten gestohlen oder verloren. Deshalb ist die Sperrung von gestohlenen Bank- oder Kreditkarten eine der wichtigsten Maßnahmen, die Reisende bei Verlust sofort ergreifen müssen. Meist haben die Mobilfunkanbieter in den Telefonen schon den Karten-Sperrservice hinterlegt. Wenn nicht, sollten Bankkunden dieses umgehend selbst nachholen. Da Kreditkartenanbieter eine Onlineverwaltung der Kundenkarten anbieten, können Kunden diese Sperrung sehr schnell online erledigen; wenn nicht das Mobiltelefon ebenfalls gestohlen oder der Akku leer sein sollte.
Ausweise
Wichtige Dokumente wie Reisepass oder Personalausweis lassen sich in einem Online-Archiv hinterlegen. Sollte es zu einem Verlust kommen, können die archivierten Kopien an jede beliebige Adresse oder Vertretung – wie Botschaft oder Konsulat – weltweit übermittelt werden. Doch so manche Botschaft oder manches Konsulat nimmt dieses gern zur Kenntnis und eine einfachere Anfrage beim heimischen Einwohnermeldeamt ist zur Ausstellung von Ersatzpapieren generell erforderlich. Wir von luckx – das magazin haben das selbst erlebt. Bevor deren Bestätigung nicht vorliegt, gibt´s kein neues Dokument. Reisen innerhalb des Landes ist dann noch möglich. Doch die Landesgrenze sollte nicht überschritten werden. Deshalb ein wichtiger Hinweis: Wer den Urlaub weiterhin mit etwas Einschränkungen genießen und im Urlaubsland reisen möchte, sollte über den Notdienst der Botschaft die Adresse eines Konsulats in der beabsichtigten Reiseregion erfragen. Und natürlich die dortige Direktwahl für Ersatzdokumente. Eine telefonische Terminvereinbarung mit dem örtlichen Konsulat, die Datenübermittlung, entweder telefonisch oder per eMail, macht es den Konsularmitarbeiter möglich, schon zum vereinbarten Termin die Ersatzdokumente vorzubereiten. Meist sind dann nur noch das Passfoto und die Unterschrift einzufügen. Nach etwa einer Stunde liegt das Ersatzdokument bereit.
Schlüssel weg?
Schlüsselverluste sind auch zu Hause keine Seltenheit: Jährlich müssen in Deutschland über 600.000 Menschen einen Schlüsseldienst in Anspruch nehmen. Besonders unangenehm ist die Situation, wenn der Schlüsselbund im Urlaub abhandenkommt und man zu Hause vor verschlossener Tür steht. So mancher Hausmeister kann dann helfen und mit einem Generalschlüssel die Türen öffnen. Auch Freunde und Bekannte bewahren werden der Urlaubsreise Schlüssel auf und leeren den Briefkasten. Wer dann nicht unbedingt zur mitternächtlichen Stunde zurückkehrt und erst dann den Verlust feststellt, bleibt immer noch die Hotelübernachtung. So wird der Urlaub unfreiwillig verlängert – meist etwas teuerer als geplant.
Auch bieten einige Anbieter einen speziellen Fundservice: Ein codierter Schlüsselanhänger stellt sicher, dass verlorene Schlüssel unkompliziert an den Besitzer zurückgeschickt werden können, wenn sie von einem Finder in einen Post-Briefkasten geworfen werden. Dieses System bietet eine sichere Identifizierung des Eigentümers, ohne persönliche Daten preiszugeben.
Diese Dienstleister bieten ihren Kunden den gesamten oben genannten Service an. Zwar ist dieses Angebot auch mit Kosten verbunden. Doch gerade Mitmenschen, die um ihre Nähe zu Verlusten wissen, können damit einen Teil der Kosten über diesen Schutz abfedern. Meist ist damit auch etwas Psychologie verbunden, so dass es erst gar nicht zu Verlusten kommt. Um so besser.