Am letzten Wochenende hat sich der Harz von seiner besten Winterwunderseite gezeigt. Bis zu Minus 16°C zeigte das Thermometer und lockte viele Tagestouristen in die Harzer Winterlandschaft. Bei ausreichender Schneelage waren Ski und Rodeln gut, wie luckx – das magazin selbst erfahren durfte.
Winterurlaub
Nun macht kein Winterwochenende einen Winterurlaub aus. Doch auch ein Wochenende kann ein wunderbares Erlebnis sein. Doch ein Winterurlaub ist mehr und kann oft ein teures Erlebnis sein. Aber unvergessliche Erinnerungen bleiben auf jeden Fall. Doch leider passieren auch während der schönsten Reise oft Missgeschicke, die den Urlaub weniger erfreulich machen.Wie sich die typischen Winterurlaub-Fehler vermeiden lassen und der Ausflug in den Schnee auch mit kleinem Geldbeutel möglich ist, soll in den nächsten Zeilen verraten werden.
Ein häufiger Fehler vor allem bei weniger erfahrenen Winterurlaubern ist eine unzureichende Vorbereitung auf die winterlichen Bedingungen. Das kann schnell unangenehm werden, wenn man nicht die richtige Kleidung dabei hat. Zudem können gerade in den Bergen die Wetterbedingungen plötzlich umschlagen, was die Situation zusätzlich erschwert. Daher sollten sich Winterurlauber vorab gut über das Wetter am Zielort informieren. Neben funktionaler, wetterfester Kleidung wie Thermohosen, wasserdichten Stiefeln und Handschuhen sind auch zusätzliche Schichten und eine gute Winterjacke unerlässlich. Clever ist bei der Kleiderauswahl das Zwiebelprinzip, bei dem mehrere dünne Schichten übereinander angezogen werden. Sie halten besser warm als eine dicke Schicht und können, sollte der Träger ins Schwitzen kommen, nacheinander ausgezogen werden.
Ausrüstung
Besonders bei Wintersportarten wie Skifahren, Snowboarden, Airboarden oder Schlittenfahren ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Häufige Fehler sind dabei Skischuhe, die nicht richtig passen, falsche Bindungen oder eine unzureichende Ausrüstung, wie z. B. fehlender Helm oder Skibrille. Ein guter Ausstatter oder Ski-Verleih vor Ort kann helfen, die richtige Ausrüstung zu wählen. Apropos Helm: Auch wenn er in den meisten Ländern auf der Skipiste nicht vorgeschrieben ist, sollte unbedingt ein Skihelm getragen werden, um das Risiko einer Kopfverletzung zu minimieren.
Einhalten der Regeln können Stürze und Verletzungen verhindern
Besonders Anfänger sind oft von Stürzen betroffen. Ein häufiger Fehler ist es, die eigenen Grenzen zu überschätzen und zu schnell zu fahren oder schwierige Pisten zu wählen, ohne über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen. Dies kann zu Stürzen mit bösen Verletzungen führen. Daher sollte das Terrain immer entsprechend der eigenen individuellen Erfahrung und Fitness ausgesucht werden. Gerade in unbekannten Gebieten sollte man sich an den präparierten Pisten oder Wegen orientieren und sich nicht zu riskanten Abfahrten hinreißen lassen.
Auch auf der Piste gelten Verkehrsregeln: die sogenannten FIS-Regeln. Benannt nach dem internationalen Skiverband Fédération Internationale de Ski gelten diese Regeln weltweit. Auch wenn die FIS-Regeln offiziell nicht als Gesetz angelegt sind, gilt ihre Nichteinhaltung als Verstoß gegen die allgemeine Sorgfaltspflicht. Gerichte ziehen die Befolgung oder Missachtung durchaus in Prozessen heran.
Kosten im Griff behalten
Dass Skifahren immer teurer wird und gerade in der Hochsaison die Preise steil nach oben gehen, ist keine Überraschung. Dabei gilt: Je beliebter ein Skigebiet, desto teurer wird der Spaß im Schnee. Da hilft auch frühes Buchen wenig. In manchen Skigebieten könnte sich allerdings die Online-Buchung von Skitickets einige Tage oder sogar Wochen im Voraus lohnen. Hier sollten Skifans einen Blick auf die Internetseite ihrer Destination werfen. So können kleinere, weniger bekannte Skigebieten wie z. B. in Osteuropa oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als etwa Ischgl oder Zermatt bieten. Eine weitere Sparmöglichkeit könnten Pakete wie „Sleep & Ski“ sein, bei denen Skipass und Unterkunft zu annehmbaren Preisen gebündelt werden. Auch Mehrtageskarten sind in der Regel günstiger als Tageskarten. Allerdings sollte beachtet werden, dass Wetter und Erholungspausen die Nutzung einschränken könnten. Wem der alpine Spaß zu teuer ist, könnte Alternativen wie Langlauf, Rodeln oder Winterwandern ausprobieren. Sie sind eine günstigere Option, die ebenfalls winterlichen Spaß bietet.
Wintercamping
Wintercamping kann eine kostengünstige Alternative zum klassischen Hotelurlaub sein. Aber die Auswahl an Campingplätzen, die auch im Winter geöffnet haben, ist gering. Gleichzeitig steigt die Beliebtheit vom winterlichen Camping. Wintercamper sollten sich für die Auswahl des Campingplatzes etwas Zeit zu nehmen und sich frühzeitig um eine Reservierung zu kümmern.
Wollen Wintercamper auch Ski fahren, sollte der Platz möglichst Trockenräume für die Skiausrüstung anbieten, so dass die nasse Kleidung keinen wertvollen Platz im Wohnmobil wegnimmt. Ansonsten sind beheizte Sanitäranlagen und ein gut erreichbarer ganzjährig geöffneter Supermarkt wichtig. Zudem sollte ein Gasflaschen-Tausch auf dem Campingplatz möglich sein, weil der Gasverbrauch im Winter natürlich hoch ist. Das gleiche gilt für den Strom: Da man in dieser Jahreszeit mehr Zeit im Fahrzeug verbringt und deutlich mehr Strom für Licht, Kühlschrank und Co. benötigt, sollte der Stellplatz über einen festen Außenstromanschluss verfügen und das Stromkabel frostsicher sein.
Außerdem gilt: Niemals im Winterurlaub ohne Winterreifen zu reisen. Die empfohlene Profiltiefe liegt bei vier bis fünf Millimetern (mm); in Österreich ist sogar eine Mindestprofiltiefe von vier mm gesetzlich vorgeschrieben.