Reisen im Wohnmobil lässt Urlaubern ganz individuelle Erlebnisse im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Anhalten, wo es schön ist. Den Sonnenuntergang direkt am Strand erleben. Doch der Genuss ist nicht unbegrenzt, wie luckx – das magazin aus eigener Erfahrung weiß.
Reisebeschränkungen
Insbesondere während der Corona-Pandemie (Dank an die Chinesen!) waren Reisen als auch Wohnmobilreisen eingeschränkt. Doch der Boom der Fahrzeugzulassungen hielt an. Denn eine Wohnmobilreise ließ wenigsten – wenn auch auf bestimmte Regionen beschränkt – Urlaubserlebnisse zu. Zwar waren Stellplätze und Campingplätze nur eingeschränkt geöffnet. Doch viele Urlaubsregionen zeigten sich bei der Nutzung von Parkplätzen großzügig. Das hat sich aber wieder schnell geändert. Jetzt machen Ordnungsämter und Polizei regelrecht Jagd auf Wohnmobilisten. Zum Teil dort gerechtfertigt, wo Naturschutzgebiete befahren werden. Aber auch ungerechtfertigt, wo Parkplätze nur zum Übernachten genutzt werden. Da sollte der Gesetzgeber schnellstmöglich die Regeln ändern. Denn seit 2008 steigt der Wohnmobilbestand in Deutschland kontinuierlich. Doch die Anzahl der Stellplätze in den Urlaubsregionen wurde in keiner weise angepasst. Das hat die Caravaning-Industrie viele Jahre ignoriert. Erst seit ein paar Jahren wird auf den größeren Freizeitmessen auf dieses Problem verwiesen. Was hat sich geändert? Nichts bis nicht viel. Dabei interessieren sich vierzehn Millionen Deutsche für einen Urlaub in den rollenden vier Wänden. Zwar können Interessierte auch ohne einen eigenen Caravan zu einer derartigen Reise kommen. Man muss ja nicht gleich stolzer Caravan-Besitzer sein, sondern kann für den Anfang auf ein Mietobjekt zurückgreifen. Doch auch diese wollen ihre Reise genießen. Insbesondere das Spontane und die Freiheit. Doch beides ist aktuelle ohne langfristige Planung und Buchung von Stellplätzen – fast – nicht möglich. Da wird aus dem „Freiheitsurlaub“ schnell eine „Zwangsveranstaltung“. Sehr schade. Doch das Reisen muss ja nicht auf Deutschland beschränkt sein.
Traumaussicht inklusive
Doch es gibt sie tatsächlich: Wohnmobilreisen mit Traumaussichten. Wer sich für einen Urlaub im Camper entscheidet, tut dies nicht nur, um flexibel unterwegs zu sein, sondern auch, weil man sich die schönsten Plätze für die Nacht aussuchen kann. Kann man? Nicht so ganz. Will man außerhalb von Campingplätzen stehen, sollte man sich vorher gut informieren, wo und wie lange das erlaubt ist. In den meisten Ländern ist Wildcampen nämlich verboten und wird mit hohen Bußgeldern bestraft. In Deutschland allerdings darf man zum Zwecke der Herstellung seiner Fahrtüchtigkeit am Straßenrand von öffentlichen Straßen nächtigen. Dies gilt allerdings auch nur für genau diesen Zeitraum und keinesfalls, wo man will. Zur Herstellung der Fahrtüchtigkeit dürfen auch Parkplätze genutzt werden, z.B. an Autobahnen. Doch sollten Urlauber darauf achten, dass auf Parkplätzen nicht die Einschränkung auf PKW besteht. Dann könnte ein Bußgeld fällig werden, wie dies zum Beispiel in der Messe- und Landeshauptstadt Düsseldorf passiert. Gerade dort, wo die größte Caravan-Messe stattfindet, werden Bußgelder massenweise an Camper verteilt. Auf Stellplätzen für Wohnmobile sollte darauf geachtet werden, wie lange Camper dort stehen dürfen. Vielfach sind dort Beschränkungen für wenige Tage vorhanden. Wird fortgesetzt.