Ahnenlehre

Der Ursprung des Audi TT RS liegt schon fast 55 Jahre zurück. Denn dort erblickte der NSU Prinz 1000 TT (später 1200 TT) das Licht der automobilen Welt. PS und Höchstgeschwindigkeit waren zur damaligen Zeit eher mit einem Mittelklasse-Modell vergleichbar. (bis 65 PS und rund 150 km/h). Doch der NSU Prinz gehörte eher zu den Kleinwagen. Mit Heckmotor und sehr geringem Gewicht (rund 700 kg) war er prädestiniert für den Automobilsport. Auch nach Produktionsende 1972 war der Kurvenflitzer bei Bergrennen ein nicht zu unterschätzendes Fahrzeug. Motor-Tuner boten für den Sportler bis 130 PS Motoren sowie eine mechanische Einspritzanlage an.

40 Audi Jahre quattro

Nach dem Zusammenschluss von Audi und NSU ging dann auch die Fahrzeugkennzeichnung auf Audi über. So ging TT S und TT RS nicht verloren. Nun feiert Audi 40 Jahre quattro und präsentiert das Topmodell der TT-Baureihe in einer speziellen Auflage. Der Audi TT RS 40 Jahre quattro setzt die Erfolgsgeschichte des quattro-Antriebs auf eindrucksvolle Weise.

Der TT RS 40 Jahre quattro setzt auf die Power des 2.5 TFSI-Motors von Audi Sport. Der Fünfzylinder leistet 294 kW (400 PS) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 480 Nm. Über eine Lamellenkupplung verteilt der permanente Allradantrieb quattro die Kräfte frei zwischen der Vorder- und Hinterachse. Die radselektive Momentensteuerung macht das Handling noch agiler und sicherer. Sie bremst bei sportlicher Kurvenfahrt die kurveninneren Räder sanft ab und erhöht somit das Antriebsmoment auf die kurvenäußeren Räder. Der Fahrer kann über das Fahrdynamiksystem Audi drive select den quattro-Antrieb und andere Komponenten wie Lenkung, Siebengang S tronic, Abgasklappen und Motorcharakteristik beeinflussen. So liegen zwischen dem damaligen NSU und dem heutigen Fahrzeug der Neckarsulmer Welten.

Die Höchstgeschwindigkeit des TT RS 40 Jahre quattro ist serienmäßig auf 280 km/h angehoben. In nur 3,7 Sekunden sprintet der Kompaktsportler aus dem Stand auf Tempo 100 km/h.

Der im Farbton Alpinweiß lackierte Audi TT RS 40 Jahre quattro trägt sein Motorsport-Erbe selbstbewusst zur Schau. Die Folierung auf Motorhaube, Schultern, Dach und Heck erinnert an die Farbgebung des speziell modifizierten Audi Sport quattro S1, mit dem Walter Röhrl im Jahr 1987 das legendäre Bergrennen am Pikes Peak in den USA gewann.

Die Fronthaube mit mittigem Luftauslass in Carbon glänzend setzt ein weiteres optisches Highlight und unterstützt zugleich die Ventilation des Motorraumes – durch die Öffnung kann die dort entstehende Wärme noch schneller entweichen. Das im Windkanal entwickelte Aerokit steigert die Fahrperformance und das Handling in schnellen Kurven und wirkt sich signifikant auf die Aerodynamik des Kompaktsportlers aus. Es besteht an der Frontschürze aus seitlichen Flics in Schwarz glänzend und einem Frontsplitter. Die Seitenschwelleraufsätze leiten über zum markanten Heck mit feststehendem Flügel, Spoilerseitenteilen und Diffusor. Aus den Aero-Maßnahmen resultiert ein perfekt ausgewogenes Gesamtpaket, das bei Höchstgeschwindigkeit nur zirka neun Kilogramm Auftrieb an der Vorderachse und zirka fünf Kilogramm Abtrieb an der Hinterachse aufweist. Die Beziehung zwischen Luftwiderstand und Auftrieb ist optimal austariert. Bei der Entwicklung im Windkanal wurde diese Wechselwirkung explizit berücksichtigt.

Die Seitenschweller sind schwarz lackiert, deren Einleger sowie die Gehäuse der Außenspiegel, das Blade und die Audi-Ringe sind in Schwarz glänzend ausgeführt. Hinter den weiß lackierten 20-Zoll-Leichtmetallrädern arbeiten an der Vorderachse innenbelüftete, gelochte Stahlscheiben mit rot lackierten Bremssätteln.

Innenleben

Das Interieur des neuen TT RS 40 Jahre quattro mit dem komplett auf den Fahrer ausgerichteten Cockpit hat zahlreiche Aufwertungen erfahren. Der sportliche Charakter des 2+2-Sitzers kommt so noch klarer zum Vorschein. Auf Wunsch kann der Kunde die Rückbank gegen ein Strebenkreuz aus Carbon tauschen lassen – das bringt eine Gewichtsreduktion von rund 16 Kilogramm sowie Vorteile bei der Torsionssteifigkeit. Damit rückt das Sondermodell noch näher an den Motorsport – Fahrgeräusche werden intensiver erlebbar.

An den Türverkleidungen und am RS-Sportlederlenkrad mit 12-Uhr-Markierung in Weiß kommt Alcantara in Schwarz zum Einsatz. Schwarzes Leder mit weißen Kontrastnähten ziert die Mittelarmlehne, die Türarmauflagen und die Mittelkonsole. Heritagestreifen an der alpinweißen Dekoreinlage schaffen die Verbindung zur Folierung im Exterieur. Eine RS-Stickung findet sich auf den Fußmatten in Schwarz mit weißer Biese und Kontrastnaht. Die RS-Sportsitze in Leder Feinnappa schwarz mit einer Sitzmittelbahn in schwarzem Alcantara und Wabensteppung in weiß präsentieren auf Schulterhöhe eine exklusive „40 Jahre quattro“ Stickung. Eine durchnummerierte Plakette auf dem Wählhebel der S tronic macht jedes der 40 Exemplare zu einem Unikat.