In wenigen Tagen beginnt wieder ein Neues Jahr. Dann werden wieder (gute) Vorsätze geschmiedet. Doch ob sie dann auch in einem Jahr noch verfolgt werden, ist immer mit Zweifel verbunden. So haben wir in einer harten Online-Redaktionssitzung bei luckx – das magazin eine neue Strategie entwickelt: Gute Vorsätze – von Weihnachten bis zum Neuen Jahr. Wer seine Ziele auch noch am 31. Dezember verfolgt, bekommt einen besonderen Redaktionspreis: Er darf seine Vorsätze bis zum nächsten 31. Dezember verfolgen. Okay, liebe Leserinnen und Leser, da haben wir wieder einmal viel Spaß gehabt und waren sehr albern.
Doch dahinter steckt ein wahrer Kern: Ein ganzes Jahr ein Ziel zu verfolgen, ist für viele Menschen mit einem aggressiven inneren „Schweinehund“ eine sehr große Herausforderung. So ist es einfacher, kürzere Zeithorizonte zu wählen. Und gerade zur besonders nasskalten Jahreszeit kann schon nach kurzer Zeit dem mit viel Engagement gestalteten Fitnessprogramm das Aus drohen. Denn häufig drohen Erkältungs- und Grippewellen und werfen uns in unserem Tatendrang zurück. Ob es uns jedes Mal voll erwischt, hängt von unserem Immunsystem ab – je fitter wir sind, desto weniger Angriffsfläche gibt es. So könnte zum Beispiel ein guter Vorsatz sein, das Immunsystem zu stärken.
Guter Vorsatz: Immunsystem stärken
Mit sinkenden Temperaturen steigt das Risiko, Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen zu entwickeln. Insbesondere seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Verunsicherung groß. Handelt es sich „nur“ um einen grippalen Infekt, eine durch Viren hervorgerufene Infektion der oberen Atemwege, oder ist es das Covid-19-Virus, vor dem sich alle zu schützen versuchen? Das kann – wie andere Grippe-Viren vorher auch – schwere Symptome auslösen, die sich auf das ganze Immunsystem auswirken.
Für ältere Menschen über 60 und für Menschen, die schwere chronische Vorerkrankungen haben, lohnt es sich, über eine Grippeimpfung nachzudenken. Das ist für Risikogruppen eine Option. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten der Vorsorge. Denn jeder kann sein Immunsystem sehr wirkungsvoll durch immunaktivierende Maßnahmen stärken. So helfen sportliche Bewegung, nährstoff- und vitaminreiche Ernährung und gesunder Schlaf. Und so geht’s.
Bewegung
Sportlich aktive Menschen leiden seltener unter Infekten, weil sich mit moderatem und regelmäßigem Training die Aktivität bestimmter Immunzellen im Körper erhöht. Besonders gesund sind Ausdauersportarten wie Nordic Walking, leichte Läufe oder Radtouren. Auf keinen Fall den Körper überlasten, denn das schwächt die Immunabwehr, statt sie zu stärken.
Viel Schlafen
Schlafmangel macht nicht nur seelisch krank, sondern auch anfällig für Infektionen. Das liegt daran, dass auch Immunzellen einen Tages-Nacht-Rhythmus haben. Sie arbeiten nachts effektiver, was erklärt, warum ausreichend Schlaf nicht nur regeneriert, sondern auch vor Infekten schützt.
Schwitzen
Saunieren hat einen ähnlichen Effekt wie moderates Training. Wer seinen Körper künstlich erhitzt und zum Schwitzen bringt, um ihm dann eine kalte Dusche zuzumuten, stärkt sein Herz-Kreislauf-System. Achtung: Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder anderen Vorerkrankungen sollten auf jeden Fall vorher mit ihrem Arzt Rücksprache halten.
Darmflora
Auch im Darm sitzt eine eigene Immunabwehr, die auf Grippe-Keime reagiert. Deswegen kann mit probiotischen Lebensmitteln wie Joghurts oder milchsauren, vergorenen Produkten das Darmmilieu optimiert werden.
Pflanzenpower
Essentielle Aminosäuren gibt es zum Beispiel reichlich in Chinakohl. Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Aminosäuren aus. Diese sind lebenswichtig für den Transport und die Speicherung aller Nährstoffe.
Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäure-Gehalts ist Rote Bete ein gesundes Gemüse und perfekt für den Winter geeignet. Egal, ob es gegart, als Suppe oder roh gegessen wird – es entgiftet den Körper und hilft bei der Verdauung. Der Saft der Rübe wirkt leistungsfördernd, wofür der hohe Nitratgehalt verantwortlich ist.
Bei Erkältung
Wenn die Erkältung schon droht ist – so kann der Verlauf positiv beeinflusst werden:
Das wichtige Spurenelement Zink hemmt die Vermehrung der Rhinoviren, die zu den klassischen Erkältungserregern gehören. Schlau ist es, direkt zu Beginn der Erkältung möglichst hohe Dosen an Zink (als Nahrungsergänzung) zu sich zu nehmen. Wer es lieber natürlich mag: Das Spurenelement ist in Käse, Milch und vielen Brotsorten zu finden.
Hühnersuppe stärkt die Abwehr. Schon unsere Großeltern wussten, dass Hühnersuppe Entzündungen hemmt und die Symptome von Atemwegsinfektionen mildern kann. Außerdem ist die Suppe besonders leicht bekömmlich: Neben gedünstetem Huhn sind viele vitamin- und nährstoffreiche Gemüsesorten enthalten.
Vitamin C in Zitrusfrüchten und rotem Gemüse kann den Verlauf und die Dauer eines Infektes positiv beeinflussen. Also gern eine heiße Zitrone mit Ingwer, eine Apfelsine, Kiwi, rote Paprika und Tomate zu sich nehmen.