Ausbildung hat begonnen

Vor wenigen Tagen begann für viele die Ausbildung. Der Vertrag wurde unterschrieben, die ersten Tagen waren mit viel Infos vollgestopft, die wirklich sich keiner merken kann. Learning durch doing ist nun angesagt. Was weiterhin zu beachten ist, hat luckx – das magazin zusammengestellt.

Wohnungssuche

Der Auszug aus dem Elternhaus, das erste eigene Auto und der erste richtige Job. Jetzt geht das Geldverdienen los. Viele werden weiterhin ihre Füße unter Mutters und Vaters Küchentisch stecken. Da bleibt es dann nicht aus, dass es zu Differenzen kommt. Denn mit der Ausbildung beginnt auch ein selbständiges Leben. Meistens jedenfalls. Und die Vorstellungen der Eltern könnten vom eigenen Leben abweichen.

Die Suche nach einer eigenen Wohnung gestaltet sich dann eher schwierig. Wohnungsbesichtigungen stehen an, wenn überhaupt etwas verfügbar ist. Auch wenn zwischen Eltern und Kindern ein angespanntes Verhältnis bestehen sollte: Die Eltern sind dann doch gute Ratgeber, was bei einer Wohnung beachtet werden muss. Außerdem kennen sie ihren Nachwuchs sehr gut und können kleine und große Tipps geben.

Versicherungen

Zum Ausbildungsstart sollte sich jeder ausführlich mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen, um richtig abgesichert in den nächsten Lebensabschnitt starten zu können. Eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Studie von YouGov zeigt allerdings: Gerade einmal 10 Prozent der 18-bis 24-Jährigen geben an, einen guten Durchblick über das Themengebiet Versicherungen zu haben.

Während der Schulzeit oder eines Studiums ist man als Jugendlicher oder junger Erwachsener meist über die sogenannte Familienversicherung krankenversichert. Wird nun das 25. Lebensjahr vollendet, eine Ausbildung begonnen oder monatlich mehr als 450 Euro verdient, so zahlen nicht mehr die arbeitenden Eltern die Beiträge für die gesetzliche oder private Krankenversicherung, sondern man selbst. Auszubildende zahlen, solange sie mehr als 325 Euro als Arbeitsvergütung erhalten, denselben Beitragssatz wie andere Arbeitnehmer: Der gesetzlich vorgeschriebene Beitragssatz für die Krankenversicherung liegt bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens.

Des Weiteren ist eine Haftpflichtversicherung ein „Muss“. Diese Versicherung springt ein, sollte einer anderen Person oder Sache versehentlich, sprich fahrlässig, Schaden zugefügt werden. Auch bei der privaten Haftpflichtversicherung gilt: Während der Schulzeit oder des Studiums ist man meist über die Eltern mitversichert, vorausgesetzt sie besitzen eine private Haftpflicht. Sobald die eigene Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, ist man jedoch selbst verantwortlich sich entsprechend zu versichern. Die Wahl einer passenden Versicherung ist natürlich immer auch von der jeweiligen Lebenssituation abhängig. Deswegen sollte vor dem Abschließen einer Versicherung stets geklärt werden, ob diese wirklich einen wichtigen Lebensbereich absichert.

Geldanlagen und Altersvorsorge

Auch wenn das Thema Geld sich eher auf den Handyvertrag sowie ähnlichem bezieht, ist auch für Eventualitäten vorzusorgen. Ob Urlaub oder Anschaffungen oder Ersatzbeschaffung. Während sich das Wissen der jungen Deutschen über ihre Versicherungen eher in Grenzen hält, haben die 18- bis 24-Jährigen umso mehr Ahnung von Geldanlagen und Altersvorsorge: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) dieser Altersgruppe geben an, Maßnahmen zu ergreifen, um Geld anzusparen. Beispielsweise investiert jeder Fünfte junge Erwachsene mithilfe eines Sparplans in Aktien oder Fonds. Des Weiteren legen 15 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ihr Geld in einem ETF Sparplan an.

Auch beschäftigen sich 18- 24-Jährige ausführlicher mit ihrer finanziellen Zukunft: 21 Prozent geben an, sich seit Corona mehr mit dem Thema Altersvorsorge auseinanderzusetzen.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1008 Personen zwischen dem 20. und 25.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Weitere Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1018 Personen zwischen dem 14. und 17.06.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.