Ob Homeoffice oder zurück ins Unternehmensbüro: Immer stellt sich die Frage, wie sich die kleinen Pausen erholsam gestalten lassen. Denn ab und zu muss einfach einmal durchgeatmet werden. Wie das funktionieren kann, hat luckx – das magazin recherchiert.
Düfte lösen Anspannung
Durchatmen! Unendlich erstrecken sich Fichten und Kiefern in den Himmel. Wald, wohin man auch sieht. Der Duft der aromatischen Bäume steigt in die Nase. Außer den Geräuschen des Waldes ist ausnahmsweise mal nichts zu hören. Kurz: Die Natur kann in den meisten Fällen dabei helfen, den stressigen Alltag hinter sich zu lassen und sich in Achtsamkeit zu üben. Wer das intensivieren möchte, ist beim Waldbaden richtig aufgehoben. Gerade der Duft der ätherischen Fichtenöle trägt zur Entspannung bei. Dazu noch ein paar heilklimatische Übungen und die Erholung gelingt perfekt.
Doch während eines stressigen Büroalltags abzuschalten und sich Zeit für seinen Körper zu nehmen, klingt einfacher gesagt, als getan. Shinrin Yoku, im deutschsprachigen Raum auch bekannt als „heilsames Baden im Wald“, soll dabei helfen, sich die Natur in den urbanen Raum zu holen und so Me-Time-Momente zu kreieren. In Japan wird diese Methode schon seit mehreren Jahrzehnten erforscht und gefördert. Das Aufsaugen der natürlichen Atmosphäre trägt zur Erholung der Seele und des Körpers bei. Gerade während Corona ist es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken. Eine Studie amerikanischer Wissenschaftler verrät, dass bereits ein zweistündiger Aufenthalt in der Natur die Gesundheit verbessert und Abwehrkräfte stärkt. Ob Wald, Meer oder die Berge – die richtig gewählte Umgebung wirkt auf Menschen stressreduzierend, unterstützt dabei negativen Ballast abzuschmeißen und neue Energie zu tanken.
Geborgenheit
Nicht nur die visuellen Reize der Natur regen unser System zur Entspannung an, sondern auch Stimuli, die unseren Geruchssinn betreffen. In der Waldluft entstehen natürliche ätherische Öle, deren angenehmer Duft uns aufatmen lässt. Der Geruch der Natur hilft dabei tiefer zu atmen und den stressigen Alltag hinter uns zu lassen. Ein Spaziergang in der Mittagspause, kann uns den entsprechenden Frische-Kick geben, um anschließend mit mehr Energie weiterzuarbeiten. Frische Luft in die stickigen Büroräume zu lassen, kann gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, die Infektionslast senken und unsere Abwehrkräfte stärken. Der Verband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hat einige spannende Empfehlungen zur richtigen Lüftung im Büro.
Bewegung
In den letzten Monaten durften die Büros aufgrund des Lockdowns nur sporadisch besucht werden. Für einen Großteil der arbeitenden Bevölkerung bedeutete dies: Homeoffice! Nicht nur die soziale Komponente litt unter der neuen Normalität auch unser intrinsisches Wohlbefinden, so eine Studie der DAK. Deutlich weniger Menschen waren während der Home-Office-Pflicht körperlich aktiv. Was klar ist und definitiv fehlte: Bewegung hilft, frische Energie zu tanken – ob es nun die paar Schritte zum Meetingraum oder der Spaziergang in der Mittagspause ist.
Tageslicht
Der Blick in die Morgensonne, zaubert den meisten bereits in den frühen Stunden ein Lächeln in das Gesicht. Tageslicht ist für unseren Körper und unsere Seele eine Energiequelle. Genügend Licht erhöht aber auch die Qualität unseres Schlafes und dieser beeinflusst unseren Gemütszustand. Und auch im Büro ist es wichtig, genügend Wärme zu tanken, um tägliche Aufgaben zufriedenstellend zu absolvieren. Der Arbeitsbereich sollte, wenn möglich, Richtung Fenster ausgerichtet werden, um ausreichend Sonne zu bekommen und mentale Nebelwolken aufzulösen. Laut einer im Jahr 2014 veröffentlichten Studie im Journal of Clinical Sleep Medicine können Menschen, die direktem Lichteinfluss ausgesetzt sind, produktiver und vitaler in den Tag starten und ihre Aufgaben erfolgreich meistern.
Eigene Energie
Wenn der Terminkalender mal wieder aus allen Nähten platzt, ist es ein Zeichen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen: Me-Time! Momente für sich selbst zu kreieren und Körper und Geist in den Fokus zu rücken, beeinflussen die Gesundheit ebenso wie Schlaf und eine ausgewogene Ernährung. Gleichwohl steigern kurze Pausen die Produktivität. Me-Time bedeutet, den Fokus nach innen zu richten, auf den eigenen Körper zu hören und so Gedanken zu ordnen und neue Energie zu tanken. Denn mit einem frischen Kopf lassen sich Aufgaben konzentrierter und leichter erledigen.