Erst dann, wenn sie nicht mehr wollen und schmerzen, fallen uns unsere Füße auf. Denn nichts ist für uns Menschen so selbstverständlich wie, dass unser Körper und insbesondere unsere Füße täglichen ihren Dienst verrichten, wie luckx – das magazin meint.
Alltagsgeschäft
Eine Falte im Strumpf, ein schlecht sitzender Schuh: egal, irgendwie gheht es schon. Doch wenn dann der Schmerz zu groß wird, fallen unsere Füße wieder einmal auf. Sonst tragen sie uns ohne murren und knurren durch den Alltag. Kein Wunder also, dass sie manchmal ordentlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Deshalb sollten wir uns verstärkt um die Fortbewegungsmittel kümmern und pflegen. Das fängt mit der Fußpflege zu Hause an.
Eine professionelle Pediküre kann teuer sein und ist nicht immer notwendig. Lediglich Diabetiker brauchen aus gesundheitliche Gründen oftmals eine medizinische Fußpflege. Wer betroffen ist, kläre dies mit seinem Arzt. Ansonsten kann die Fußpflege ganz einfach selbst durchgeführt werden. Dazu eine Fußpflege Creme, ein Bimsstein, ein Nagelknipser und eine Nagelfeile erforderlich. Die Häufigkeit hängt von individuellen Faktoren ab. Hier eine grobe Orientierung.
Tägliche Fußpflege
Erst einmal sollten die Füße täglich mit Seife gewaschen und danach sorgfältig abgetrocknet werden. Beim Trocknen der Zehenzwischenräume kann ein Föhn oder Toilettenpapier helfen. Wenn mehr Zeit hat, kann die Füße stattdessen auch mit einem Fußbad verwöhnen. Dieses sollte nie heißer als 38°C oder länger als 10 Minuten sein, um die Haut zu schonen. Als Badezusatz eignen sich Hausmittel wie Olivenöl, grobes Meersalz oder frischer Salbei. Letzterer gilt übrigens als Hausmittel gegen Schweißgeruch. Im Anschluss ist es empfehlenswert die Füße einzucremen.
Monatliche Fußpflege
Verglichen mit Fingernägeln wachsen Fußnägel deutlich langsamer und müssen somit weniger häufig geschnitten werden. Zum Kürzen der Fußnägel ist ein scharfer Knipser gut geeignet. Dabei sollten, anders als bei den Fingernägeln, unbedingt die seitlichen Ränder stehen bleiben. Sonst können die Enden einwachsen und schmerzhafte Entzündungen des Nagelbetts verursachen. Wer sich damit wohler fühlt, kann die Seiten vorsichtig rund feilen.
Auch das Entfernen der Hornhaut ist ein wichtiger Teil der Fußpflege-Routine. Im Allgemeinen entsteht Hornhaut durch Belastung, insbesondere durch falsche Schuhe. Wenn sich zu viel dieser trockenen, abgestorbenen Haut bildet, kann es zu Einrissen und Entzündungen kommen. Die sollte aber keinesfalls zu viel abgerieben werden. Denn die Hornhaut dient dem Fuß auch als Schutz, der erhalten bleiben soll. Zur sanften Entfernung der störenden Hornhaut kann zum Beispiel ein Bimsstein Verwendung finden.
Welche Ursachen haben Schweißfüße und was hilft dagegen?
In der Evolution hatte Fußschweiß eine überlebenswichtige Funktion, denn er diente als Antirutschbeschichtung der Fußsohlen und erleichterte so zum Beispiel die Flucht vor gefährlichen Tieren. Auch heute noch finden sich an den Füßen besonders viele Schweißdrüsen – auch, wenn ihre ursprüngliche Funktion längst überflüssig ist. Der unangenehme Fußgeruch wird vor allem durch Isovaleriansäure ausgelöst. Diese entsteht, wenn Bakterien den Schweiß zersetzen.
Deshalb sollte insbesondere auf Socken und Schuhwerk geachtet werden. Geeignet sind feuchtigkeitsableitende Socken aus Naturfasern, wie beispielsweise dünne Baumwollsocken. Auch Socken mit Kupferfasern, wie sie häufig im Sportbereich zu finden sind, sind empfehlenswert, da sie gegen Bakterien wirken. Darüber sollten atmungsaktive Schuhe benutzt werden – im Sommer also am besten offene Schuhe, in den kälteren Jahreszeiten eignen sich zum Beispiel Modelle mit Softshell. Auf Schuhwerk aus Plastik oder Gummi sollte hingegen verzichten werden, denn diese können die Problematik sogar verstärken. Wichtig ist auch, dass die Zehen im Schuhen ausreichend Platz haben, damit sich kein Schweiß in den Zwischenräumen sammeln kann. Ergänzend können Einlagen aus Zedernholz den Schweiß aufsaugen.
Fazit
Wer viel auf den Beinen unterwegs ist, sollte die richtige Socken und Schuhe tragen und seine Füße gut pflegen. Mit den passenden Socken und Schuhen lässt sich Schweißfüßen vorbeugen. Gerade bei Schweißfüssen sollten Füße täglich gewaschen werden. Das monatliche Schneiden der Fußnägel und Entfernen der überschüssigen Hornhaut ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Routine.