Was beim Auto schon fast selbstverständlich ist kehrt nun auch ins häusliche Badezimmer ein: die Spiegelheizung. Wer nun denkt, endlich etwas, damit die Spiegel nach dem Duschen nicht so beschlagen sind, liegt fast richtig. Doch
hier steckt mehr dahinter als es den ersten Anschein hat. So erobern Spiegel und Spiegelschränke mit integrierter Heizung zurzeit den Sanitärmarkt. Sie finden sich in zahlreichen Serien bekannter Hersteller wieder. Doch was genau ist eine Spiegelheizung, wie funktioniert sie und mit welchen Vorteilen geht sie einher? Luckx – das magazin hat nach Antworten gesucht.
Was ist eine Spiegelheizung?
Spiegelheizungen finden sich vorwiegend in Spiegeln und Spiegelschränken für das Bad wieder. Die meisten sind im Glas verbaut und nehmen dadurch keinen zusätzlichen Raum ein. Das macht Spiegel und Heizung zu einer platzsparenden und unschlagbaren Kombination. Spiegel mit Spiegelheizungen gibt es in unterschiedlichen Größen, Designs und Leistungsstufen von 200 bis 1.500 Watt. Selbstverständlich kann eine Spiegelheizung auch nachträglich in einen Spiegel oder Spiegelschrank eingebaut werden. Da sie häufig gängige Spiegelmaße besitzen, dünn und leicht sind, lassen sie sich mithilfe von Wandhalterungen in der Regel schnell und unkompliziert anbringen.
Wie funktioniert eine Spiegelheizung?
Eine Spiegelheizung funktioniert mit Infrarotwärme und ist dadurch deutlich wärmeeffizienter und energiesparender als übliche Heizungen. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern erwärmen sie mit ihrer Strahlungswärme nicht die Luft, sondern Gegenstände in der Umgebung. Nichtsdestotrotz sollte eine Spiegelheizung als zusätzliche Heizung angesehen werden, die den eigentlichen Heizkörper ergänzt und nicht ersetzt. Betrieben werden sie in der Regel mit Strom, meist direkt aus der Steckdose. Das bedeutet zwar einen höheren Bedienungskomfort, wegen des hohen Strompreises kann es jedoch auf Dauer teuer werden. Doch bei einer eigenen Fotovoltaik auf dem Dach kann sich diese Heizungsergänzung lohnen. Die Steuerung erfolgt über ein eingebautes Heizungsthermostat, das entweder per Funk oder manuell bedienbar ist.
Was sind die Vorteile einer Spiegelheizung?
Eine Spiegelheizung geht mit einer Handvoll an Vorteilen einher. So sind sie dank ihrer Verbauung im Spiegel selbst platzsparend und nicht sichtbar. Wenn das Badezimmer klein ist oder eine weitere Wärmequelle besitzt, kann mit einer Spiegelheizung sogar auf einen unschönen Heizkörper verzichtet werden. Die dezente Wärmeabgabe ist dabei besonders effektiv: Spiegelheizungen erzeugen eine angenehme Wärme und eine bessere Verteilung, so dass insgesamt weniger Wärme benötigt wird. Ein weiterer, nicht zu vergessender Vorteil, ist die Tatsache, dass Spiegelheizungen stets eine freie Sicht aufs Spiegelbild ermöglichen – auch dann, wenn Sie ein dampfendes Bad genommen haben oder heiß duschen waren. Denn dank der integrierten Heizung beschlagen die Spiegel nicht.