Überwindung

Bei Dunkelheit, Nebel oder Regen zu laufen ist schon eine Herausforderung. Da bleibt so mancher Läufer und manche Läuferin lieber in der Wohnung und versucht sich anderweitig fit zu halten. Doch auch bei so miesem Wetter kauf laufen richtig Spaß mache.n Wie immer gilt auch hier: mit der richtigen Lauf-Bekleidung lässt sich „trocken“ und topfit durch Herbst und Winter kommen. Luckx – das magazin hat recherchiert und versucht mit Tipps für den Laufherbst zu motivieren.

Statt auf der Couch nach draußen

Es gibt keine bessere Jahreszeit als den Herbst, um mit dem Laufen zu beginnen. So ist besonders für Anfänger der Herbst ein guter Startzeitpunkt um etwas für seine Gesundheit zu tun. Denn statt auf der Couch mit den üblichen Süßigkeiten den Magen zu verderben ist die Bewegung an der frischen Luft regelrecht ein Gesundheitstraining. Dabei beschränkt sich der positive Effekt des Laufens nicht nur während der Laufeeininheit. So lässt sich durch den Start im Herbst auch eine Basis für ein sportliches Jahr legen. Das ist sozusagen der gute Vorsatz für Silvester. So ist mit den ersten positiven Lauferfahrungen in Herbst und Winter das Frühjahr vorbereiten. Wer dann noch Ambitionen für den einen oder anderen Volkslauf hegt, kann gut in die Laufsaison starten. Darüber hinaus ist der Grundstein fürs Ganzjahreslaufen gemacht..

Doch nicht nur das. Körper und Seele profitieren von der Zeit an der frischen Luft. Wer diese dunkle Jahreszeit mit viel Bewegung an der frischen Luft verbringt, beugt auch verschiedenen Risiken vor. So lässt sich zum Beispiel die Anfälligkeit von Infektionen reduzieren. Aber auch der übliche Weihnachtsspeck hat wenig Chance länger die Hüften und den Bauch zu belasten. Der rutscht quasi an den Beinen entlang und landet auf der Straße. Okay, da ist dann noch ein wenig mehr Disziplin erforderlich.

Richtig angezogen

In der kalten Jahreszeit kommt es auf die richtige Laufkleidung an. Atmungsaktiv, wasserabweisend, aber nicht zu warm muss sie sein. Wer das Zwiebelprinzip kennt, weiß was jetzt kommt: direkt auf der Haut sollte ein eng anliegendes Laufunterhemd sein, dazu eine dünne, wärmende Zwischenschicht und – ganz wichtig – eine wind- und wasserabweisende, dichte Jacke.

Bei letzterer könnte es sich lohnen, etwas tiefer in die Tasche greifen, anstatt in mehrere mittelgute Jacken zu investieren. Wichtig: Bloß nicht zu warm und dick einpacken. Am besten ist es hier einmal zu probieren, wie die Bekleidung bei verschiedenen Temperaturen funktioniert. Ein Tipp wäre, so bekleidet zu sein, dass es sich in den ersten Minuten etwas zu kühl an fühlt. Doch aufgepasst, wer zu lange friert, kommt mit einer Erkältung zurück. Da hilft zum Beispiel eine sehr leichte und dünne Jacke, die von Odlo oder Paramo angeboten werden. Diese passen in jede Hüfttasche.

Ebenfalls sollte der Kopf gut bedeckt sein. Auch wer kein „Mützengesicht“ hat, ist mit so einer Kopfbedeckung gut ausgestattet. Daneben ist das passende Schuhwerk gerade in der kalten Jahreszeit wichtig. Wenn Wege und Straßen mit Laub bedeckt sind, kann es schon zu einer rutschigen Angelegenheit werden. Aber auch Feld und Waldwege können nach einem Regenguss matschig werden. Doch gerade für solche Situationen bietet der Sportfachhandel die passenden Modelle an. Meist sind die Wintermodelle mit einer Membrane ausgestattet, die Nässe draußen lässt. Wer dann bei Schnee und Eis unterwegs ist, dem bietet der Handel Schuhe mit Spikes an. Diese Exemplare helfen auch auf rutschigen Wiesen und bieten sicheren Halt.

Nun ist unser Mitteleuropa nicht unbedingt dafür bekannt, über trockene Winter zu verfügen. Doch generell ist aufgrund der Heizperiode und der Kälte mit niedrigerer Luftfeuchtigkeit zu rechnen. Deshalb ist der Flüssigkeitsverlust – gerade beim Laufen – auszugleichen. Das sollte möglichst kurz nach der Belastung erfolgen, damit keine Defizite entstehen.

Kleine Auszeit

Trotz all dieser positiven Aspekte durchs Laufen findet sich doch immer wieder ein Grund, um nicht mehr die Laufschuhe zu schnüren. Vielleicht war der Arbeitstag lang und anstrengend? Draußen ist es nass und kalt? Selbst dann gibt es einige Tricks, um die Gedanken zu überlisten. So ist Laufen die perfekte persönliche Auszeit um den Alltag hinter sich zu lassen. Auf einmal werden Sorgen, Ängste, Stress, aber auch Wut und Ärger verarbeiten viel kleiner. Und Laufen macht den Kopf frei, und danach ist wieder Raum für das Wesentliche, für Schönes und Positives. Wer noch immer nicht gern in der Dunkelheit läuft, kann sich zudem eine beleuchtete Laufstrecke heraussuchen, wie es sie vielfach in Deutschland gibt. Manchmal sind auch Parks beleuchtet und laden sozusagen zum Laufen regelrecht ein. Oder die Mittagspause wird etwas verlängert.