Corona bringt Schwung in die Digitalisierung

Zwar sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin gern im Homeoffice und Videokonferenzen finden regelmäßig und erfolgreich statt. Doch die Grundlagen für einen Online-Unterricht in den Schulen sind immer noch nicht gelegt. Dabei hat die Bundesregierung 5,5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Je nachdem welche Zahlen zugrunde gelegt werden, sind rund 50 Mio. Euro schon zugesagt oder ausgegeben. Das ist weniger als 1%. Anscheinend kommt die Digitalisierung unseren Schulen noch nicht so richtig in Bewegung.

Erfolgreiches Projekt

Das Braunschweiger Unternehmen und einstige Start-up IServ hat sich zu einem der wichtigsten Anbieter im Bereich der Digitalisierung von Schulen entwickelt. Im Zuge der Corona-Krise stieg die Nachfrage von Bildungseinrichtungen nach der Schulplattform des Unternehmens zur Digitalisierung der Kommunikation, Schul- und Unterrichtsorganisation um 70 Prozent. Aktuell verzeichnet IServ mit mehr als 2 Millionen aktiven Anwenderinnen und Anwendern, eine Rekordmarke in der Geschichte des Softwareunternehmens, das vor 19 Jahren von Schülern ins Leben gerufen wurde. Aus einem Lernprojekt entstanden ist IServ heute einer der führenden Anbieter im Bereich der Schulplattformen, dessen Produkt heute knapp 4.200 Schulen bundesweit nutzen.

IServ-Gründer und -Geschäftsführer Jörg Ludwig sagt: „Es ist schön zu sehen, was aus unserem Schulprojekt von damals geworden ist. Mehr als 2 Millionen Nutzerinnen und Nutzer zu haben ist ein großartiger Erfolg unseres ganzen Teams. Doch noch wichtiger als das Erreichen solcher Meilensteine ist die hohe Zufriedenheit der Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler. Deshalb entwickeln wir den IServ jeden Tag weiter, um Bildungseinrichtungen optimale und vor allem praxisrelevante Funktionen anbieten zu können, die sie für Ihren Alltag benötigen.”

Aus der Schule

Entstanden in der Schule, entwickelt für die Schule – unter diesem Motto standen neben der Datensicherheit die Bedürfnisse von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern bei IServ schon immer an erster Stelle. Auch in den vergangenen Monaten wurde vor dem Hintergrund rasant steigender Nachfrage und Nutzungsbedürfnisse auf die Wünsche der Anwenderinnen und Anwender eingegangen. So wurde mit Beginn der Homeschooling-Phase innerhalb weniger Wochen eine komplett neue Videokonferenzen-Funktion in den IServ integriert. Daneben wurde das Aufgaben-Modul beispielsweise für den Einsatz der Schulen perfektioniert.

Zahlreiche Bildungseinrichtungen haben sich auf der Suche nach einer geeigneten Schulplattform nach erfolgreich absolvierter Testphase dauerhaft für IServ entschieden. Die Mehrheit von ihnen stammt aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern steigt die Nachfrage. Um sich einen praktischen Eindruck von den Leistungen zu machen, kann IServ als Cloud-Variante sechs Monate lang kostenfrei getestet werden.

Digitales Lernen

Zwar scheint es nun eine Kommunikationsplattform zu geben. Doch das reicht bei weitem nicht aus um das digitale Lernen umzusetzen. Denn es darf nicht damit verwechselt werden, dass ein Schulbuch nicht Eins zu Eins digitalisiert werden kann. Was auch keinen Sinn macht. Denn heute lassen sich zum Beispiel mit Videoeinspielungen im digitalen Unterricht das notwendige Verständnis für technische Erscheinung deutlich besser vermitteln und anschaulich darstellen, als dies durch Beschreibung möglich ist. Das muss genutzt werden. Denn nur so kann auf Distanz der notwendige Inhalt vermittelt werden. Ob dazu aber die Schulbuchverlage in der Lage sind, bleibt offen. Vielleicht ist auch hier wieder einmal ein Schülerprojekt erforderlich.