Saubere Luft kann Leben retten. Das scheinen auch unsere Kultusminister verstanden zu haben. So gelten bei Präsenzunterricht in den Schule Lüftungsregelungen, die eine Fensteröffnung alle 20 Minuten vorschreiben. Das war kurz vor Weihnachten gut zu beobachten. Alle zwanzig Minuten klingelte der Wecker und die Fenster wurden aufgerissen. Kalte, zum Teil extrem kalte Luft, erfrischte Schülerinnen und Schüler als auch Lehrer. Ob es dann zu höheren Erkältungserkrankungen kam, ist bis heute nicht bekannt. Doch eines lässt sich an 10 Fingern (oder weniger) abzählen: Es wurde festgestellt, dass Kinder nicht weniger vom Corona-Virus betroffen sind und das Virus mindestens nicht weniger weitergeben als Erwachsene. Nur bei ihnen bricht die Erkrankung – bisher jedenfalls – nicht stärker aus. Doch sie sind prima Virus-Träger und verteilen diesen in den Schulbussen (auch auf andere Schulen), dem anderen ÖPNV, in der Familie und insbesondere auf die Risikogruppe Oma und Opa. Da fehlt anscheinend den Kultusministern trotz vielfach vorhandener akademischer Bildung der Weitblick. Deswegen kann es in der aktuellen Situation nur heißen: Schulen und Kita geschlossen halten.
Luftsäuberer
Denn wo viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, ist das Risiko einer Infektion mit Covid-19 bekanntlich besonders hoch. Deshalb ist in Schulklassen, Behörden, Praxen, Läden und Büros häufiges und gründliches Lüften unverzichtbar – aber nicht immer ausreichend möglich. Hier unterstützt der neue mobile Luftreiniger AirControl. Das hocheffektive Gerät ist speziell für den Einsatz in Betrieben oder öffentlichen Einrichtungen konstruiert. Es wird in drei Größen verfügbar sein und kommt im ersten Schritt in Deutschland und Österreich auf den Markt. Produktionsstart ist Mitte Februar im Miele-Werk Lehrte.
Drei unterschiedlich große Geräte eignen sich für Raumgrößen von bis zu 45, 80 oder 200 Quadratmetern und sind, je nach Einsatzzweck, auch miteinander kombinierbar. Mit einer Leistung von bis zu 3.300 Kubikmetern Luft pro Stunde lässt sich in diesem Zeitraum die komplette Raumluft sechsmal umwälzen und dabei filtern. Ein Vorfilter der Filterklasse G4 und ein Feinfilter halten zunächst die größeren Partikel aus der Luft zurück. Danach fängt ein HEPA-Hochleistungsfilter H14 selbst feinste Teilchen auf, sodass im Ergebnis mehr als 99,995 Prozent aller Schwebstoffe, Viren, Bakterien und Pilze unschädlich gemacht werden. Dass sich mit einer solchen Kombination grundsätzlich eine wirksame Prävention gegen das Coronavirus erreichen lässt, bestätigt eine Studie der Universität der Bundeswehr München vom 22. September 2020. Zitat: „Als Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchungen […] steht fest, dass Raumluftreiniger und Entkeimungsgeräte mit einem Volumenstrom pro Stunde, der mindestens dem Sechsfachen des Raumvolumens entspricht, und hochwertigen Filtern der Klasse H14 eine sehr sinnvolle technische Lösung darstellen, um in Klassenzimmern die indirekte Infektionsgefahr durch Aerosole stark zu verringern.“
In den Geräten setzt nach jedem Betrieb automatisch die thermische Inaktivierung der Erreger in den relevanten Bereichen ein (Miele ThermoControl): Hierbei wird die Luft, die den HEPA-Filter durchströmt, auf etwa 70 °C erhitzt, was auch verhindert, dass sich Feuchtigkeit ablagert. Abgerundet wird das innovative Konzept durch einen Aktivkohle- und einen Nachfilter. Unangenehme Gerüche sind damit ebenfalls passé.
CO2-Gehalt wird automatisch gemessen
Über die Notwendigkeit zum Luftwechsel wacht ein integrierter Sensor, der kontinuierlich den CO2-Gehalt in der Raumluft misst. Auf einem Display kann die jeweilige Konzentration abgelesen werden. Im Automatikmodus die Laufleistung erhöht und somit indirekt auf einen erhöhten Eintrag virentragender Partikel reagiert.
Bei der Konstruktion wurde besonders auf die Anforderungen für den Einsatz im halböffentlichen Raum geachtet, zum Beispiel mit Blick auf stabilen Stand und Schutz vor Manipulation.