Barzahlung ist angesagt!

Die Automobilindustrie erwartet in diesem Jahr zwar eine höhere Nachfrage nach Personenkraftwagen. Doch ein richtiger Boom, geschweige denn der Absatz wie in früheren Jahren, ist nicht zu erwarten. Das geschieht alles vor dem Hintergrund der extremen Fördersätze für E-Autos. Doch viele Händler und somit auch die Autokäufer wissen nicht so richtig, wo der Weg nun hingehen soll. Darüber hinaus sind von Seiten der Autokäufer viele weitere Entscheidungen zu treffen, bis dann endlich der Kaufvertrag unterschrieben wird.

Kaufentscheidung

Wer sich heute ein neues Fahrzeug zulegen möchte, hat die Qual der Wahl. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage hatte sich beim letzten Autokauf etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Autobesitzer für einen Gebrauchten, 45 Prozent für einen Neuwagen entschieden. Und: Die meisten Autointeressenten sparen auf ihr neues Fahrzeug.

Denn für nicht wenige Privatpersonen gehört der Autokauf zu den größeren Investitionen im Leben, die gut geplant sein sollte. Eine Reihe von Entscheidungen ist vorab zu treffen: Sportlicher Flitzer oder geräumiger Kombi? Gebraucht oder neu? Bar bezahlt oder finanziert? Der Entschluss für eine dieser Varianten hängt stets auch von individuellen Gegebenheiten ab. Das ist ein Ergebnis dieser forsa-Umfrage. Luckx – das magazin hat sich die weiteren Ergebnisse angeschaut.

Genug Geld muss vorhanden sein

Egal ob neu oder alt, Sportwagen oder Familienkutsche – in der Befragung gaben 52 Prozent der Autobesitzer an, dass sie zuerst genügend Geld zurückgelegt haben, um sich ihr aktuelles Fahrzeug bar leisten zu können. 45 Prozent der Befragten kauften neu, mehr als die Hälfte (55 Prozent) gebraucht. Etwa jeder Fünfte (19 Prozent) hatte für einen Teil der Kosten einen Kredit aufgenommen. Andere Möglichkeiten des Erwerbs halten sich in Waage. So hatten acht Prozent geleast, sieben Prozent einen Kredit für den Gesamtbetrag aufgenommen, sechs Prozent das Auto geschenkt bekommen und fünf Prozent sich das Geld privat geliehen.

Von den befragten Autobesitzern weiß der Großteil (76 Prozent), wie teuer ihr aktuelles Fahrzeug neu ungefähr war bzw. gewesen wäre. Männer (83 Prozent) geben häufiger als Frauen (68 Prozent) und über 30 Jahre alte Autobesitzer öfter als jüngere an, den Wert zu kennen. Diejenigen mit einem Einkommen ab 2.000 Euro scheinen besser über den Neupreis ihres Wagens informiert zu sein als Befragte mit geringerem Einkommen. Zudem wissen auch fast alle Neuwagenbesitzer (93 Prozent), wie viel das Fahrzeug gekostet hat.

Preisvorstellungen

Auf die Frage nach dem Neuwert ihres aktuellen Fahrzeugs antworteten 13 Prozent der Umfrageteilnehmer, er läge bei unter 15.000 Euro. Das Gros der Autobesitzer (32 Prozent) nannte eine Summe von 15.000 bis 25.000 Euro. Ein Viertel der Umfrageteilnehmer taxierte das aktuelle Fahrzeug zwischen 25.000 und 35.000 Euro und fast jeder fünfte Pkw (19 Prozent) kostete zwischen 35.000 bis 50.000 Euro.

Die Forsa-Umfrage „Neue Mobilität” ist bevölkerungsrepräsentativ und wurde im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland durchgeführt. Im Oktober 2020 wurden in Deutschland 1.320 Autobesitzer ab 18 Jahren in Deutschland befragt.