Die Diskussion ist darüber entbrannt, das die Politik nun dringend etwas gegen das Corona-Virus unternehmen muss. Nach einem anfänglichem Schock im Februar und März 2020 wachen unsere politischen Vertreter auf; insbesondere die Oppositionsparteien. Forderten sie damals noch eine stärke Beteiligung an den Entscheidungen ein – ohne einen entsprechenden Beitrag bis heute zu leisten – so stemmen sie sich jetzt gegen jede Entscheidung der Regierenden. Leider zeichnen sie sich nun auch nicht gerade dadurch aus, das sie „Krise können“. Insbesondere die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten lassen ein geschlossenes Handeln vermissen. Ob sie sich jetzt gerade dazu verabredet haben, die „Pinocchio-Gruppe“ des Kindergarten „Kunterbunt“ zu bilden, wurde bisher nicht bekannt. Dabei ist aller politischer Streit in diesem Wahljahr zu unterlassen, um die Gesundheit der Wählerinnen und Wähler zu sichern. Denn das ist ihre vordringliche Aufgabe. Daran sollten wir die Politiker jetzt und in Zukunft messen.
Gesundheitsforschung
Gezwungenermaßen werden nun viele Finanzmittel in die Gesundheitsforschung investiert. So haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wichtige Maßnahmenpakete aus dem laufenden Rahmenprogramm Gesundheitsforschung freigegeben. Insbesondere mit Blick auf die Anforderungen durch die COVID-19-Pandemie soll die Forschung vorangetrieben werden. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung von 2018 ist auf zehn Jahre ausgerichtet und gibt die Zielsetzungen der Gesundheitsforschungsförderung wieder. Das Deutschland dabei auf eine starke und leistungsfähige Gesundheitsforschung schauen kann, zeigen auch die Ergebnisse aus der Impfstoffforschung. Das konnten dir Universitätskliniken, die Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie unter Beweis stellen. So scheint es erstmalig so zu sein, dass die Forschenden ihre Ergebnisse, auch wenn es nur Zwischenstände, Daten und (Teil-) Wissen waren miteinander teilten, um schneller an Ergebnisse zu gelangen. So wurden wichtige Infrastrukturen wie zum Beispiel große Datenplattformen gemeinsam genutzt und ganz neue Kooperationen gegründet.
Das Gesundheitsministerium sieht gerade Forschung und Wissenschaft als denn wesentliche Schlüssel zur Bewältigung dieser Pandemie an. Deshalb ist ein Ziel dieser nun auf den Weg gebrachten Gesundheitsforschung, in Zukunft noch stärker die Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung in Deutschland einen höheren Stellenwert einzuräumen. Auch damit wird die Gesundheitswirtschaft weiter gestärkt. Insgesamt stehen dafür Fördergelder in Höhe von 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bereit. Somit ist für die Forschenden eine verlässliche Grundlage geschaffen, um die Forschung auf über Jahre hinaus erfolgreich zu betreiben.