Vorsorge

Der letzte Sommer hat gezeigt, wie sensibel das Gesundheitssystem reagiert und dann eine gesamte Volkswirtschaft lahmlegen kann. Aufgrund der Pandemie haben insbesondere die vom Tourismus stark abhängigen Länder am Mittelmeer erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Wann wieder eine Erholung eintreten kann, ist noch nicht absehbar. So unternehmen die touristischen Destinationen viel, um den Tourismus wieder zu ermöglichen. Ob die Aktivitäten erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten. Luckx – das magazin hat sich informiert.

Durchimpfen

Als eine der wesentlichen helfenden Maßnahmen ist das Impfen erforderlich. Zwar gibt es immer noch nicht genug Impfstoff. Doch viele Länder versuchen das Impfen so zu kategorisieren, dass die Bevölkerung schnellstmöglich geschützt wird. So hat Kroatien mit der Impfung für Touristiker ab Mitte April begonnen. Es ist damit eines der ersten Länder, die die Angestellten im Tourismussektor impfen. So sollen rund 70.000 Mitarbeiter/-innen geimpft werden. Neben festangestellten Beschäftigten im Tourismussektor sollen auch Saisonarbeiter/-innen in die vorrangige Impfung einbezogen werden. Des Weiteren soll gemäß den festgelegten Prioritäten der Impfung im Tourismussektor auch schnellstmöglich mit der Impfung von 90.000 privaten Unterkunftsvermietern begonnen werden.

Das Ministerium für Tourismus und Sport hat die Mitglieder der Berufsverbände im Tourismus gebeten, Daten der Arbeitnehmer/-innen einzusammeln, welche geimpft werden möchten und diese in zwei Prioritätsgruppen einzuteilen. Die erste Prioritätsgruppe bezieht sich auf die Angestellten mit einer höheren Anzahl an Kontakten zu Gästen, wobei hier auch diejenigen berücksichtigt werden, deren soziale Distanz verringert ist, wie z. B. Beschäftigte in der Küche. Die zweite Personengruppe bezieht sich auf Mitarbeiter/-innen im Tourismus, die keine wesentlichen direkten Kontakte pflegen, wie z.B. verschiedene Dienstleistungsberufe, Büroangestellte und weitere.

Neben dem Beginn der Impfung von Beschäftigten im Tourismus wurden zusätzliche Punkte bezüglich der Testmöglichkeiten für Gäste an touristischen Orten, wie z.B. in Hotels, Campingplätzen, Yachthäfen usw. sowie die Ausbildung von Personen, die Tests gemäß den Anweisungen des kroatischen Instituts für Öffentliche Gesundheit durchführen, vereinbart. Auch die Methoden zur Ausstellung von Zertifikaten und die erforderlichen Kapazitäten für die Verteilung von Tests wurden thematisiert.