Die Spargelzeit beginnt

Heute ist das „Königsgemüse“ für (fast) jeden zu einem erschwinglichen Preis erhältlich. Zwar werden für die ersten Stangen immer sehr hohe Preise aufgerufen. Doch aus Südeuropa kommt auch eine hohe Menge von guter Qualität ins mitteleuropäische Deutschland. Die Rede ist vom Spargel. Luckx – das magazin hat recherchiert.

Saison-Gemüse

Zwar klagen die Spargelbauern, dass ihnen die Saisonkräfte zur Ernte fehlen. Wie im letzten Jahr. Doch anscheinend ist das eine besondere Art der Landwirtschaft nach Unterstützung zu rufen. Denn ob Sonnenschein oder Regen, ob Frost oder Wärme: Nie hat es so richtig gepasst. Das macht die Klagerufer leider nicht glaubwürdiger. Doch eines ist sicher: Während sich viele Obst- und Gemüsesorten bei uns mittlerweile ganzjährig genießen lassen, stellt der Spargel noch immer eine Ausnahme dar. Umso mehr freuen sich Fans der weißen und grünen Stangen daher auf den Beginn der heimischen Spargelsaison. Sie beginnt ab Mitte April und endet traditionell am 24. Juni. Genug Zeit also, um die köstlichen Gewächse in vielfältigen Variationen zu verspeisen. Die Zubereitung ist sehr vielfältig. Mit Sauce, Schinken, Schnitzel oder mit gebräunter Butter. Dazu gehören für die meisten Kartoffeln.

Leichte Kost mit viel Geschmack

Kartoffeln und Spargel gehören zusammen und ergänzen sich geschmacklich besonders gut. Auch mit ihren Inhaltsstoffen machen Kartoffeln und Spargel gleichermaßen eine gute Figur – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sowohl Spargel, als auch Kartoffeln eignen sich hervorragend für die leichte Frühlingsküche. Spargel besteht zu rund 93 Prozent aus Wasser und ist mit 18 Kilokalorien pro 100 Gramm ein besonders schlankes Lebensmittel. Durch die enthaltenen Nährstoffe wie Kalium oder Folsäure ist er zudem sehr gesund. Ganzjährig und aus regionalem Anbau im Gemüseregal zu finden ist die figurfreundliche Kartoffel: Sie besteht zu mehr als drei Vierteln aus Wasser, besitzt nur 0,1 Gramm Fett und enthält gekocht mit Schale auf 100 Gramm gerade einmal 70 Kilokalorien. Das besonders hochwertige pflanzliche Eiweiß und die Kohlenhydrate in der Knolle sorgen zudem für eine langanhaltende Sättigung.

Frühkartoffeln mit Spargel

Besonders gut mit Spargel kombinieren lassen sich Frühkartoffeln, die in Deutschland ab Ende Mai von den Feldern kommen. Was die jungen Knollen so beliebt macht: sie sind besonders zart und frisch im Geschmack. Dabei sollten die Frühkartoffel immer frisch verzehrt werden, da sie wegen ihrer dünnen Schale maximal zwei Wochen gelagert werden kann. Gerade diese dünne Schale macht sie bei Verbraucherinnen und Verbrauchern so beliebt. Denn die Frühkartoffel kann mit Pelle gegessen werden. Es reicht, sie vorher leicht abzubürsten.

Klassisch oder modern: Die Kombination macht´s

Immer wieder beliebt und einfach lecker ist der Klassiker Salzkartoffeln mit weißem Spargel, Sauce Hollandaise und Schinken. Dazu werden Kartoffeln und Spargel geschält und separat in Salzwasser gekocht. Sind sie gar, kann das Duo mit Schinken und Sauce Hollandaise serviert werden. Diese lässt sich einfach selber zubereiten: Auf einem warmen Wasserbad werden 50 ml Weißwein und 3 Eigelb mit einem Schneebesen zu einer leicht dickflüssigen Masse geschlagen und 150 g geschmolzene Butter nach und nach hinzugefügt. Sobald die Zutaten eine cremige Sauce bilden, kann diese abschließend mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abgeschmeckt werden.

Frühlingsfrisch schmeckt auch ein warmer Kartoffelsalat mit grünem Spargel. Dazu werden Frühkartoffeln oder Drillinge geputzt und halbiert sowie mit Salz und Pfeffer bestreut auf ein Backblech gelegt. Im vorgeheizten Ofen sollten sie anschließend rund 20 Minuten backen. Währenddessen kann der grüne Spargel gewaschen und, falls erforderlich, das untere Drittel der Stangen entfernt werden. Sind die 20 Minuten vorbei, ist es an der Zeit, den Spargel gemeinsam mit Senfkörnern zu den Kartoffeln auf das Backblech zu geben. Alles sollte nun weitere 5 bis 10 Minuten garen. Abschließend die Kartoffeln und den Spargel aus dem Ofen in eine Schüssel geben und mit einem Dressing aus Zitronensaft, Zitronenabrieb, süßem Senf, Dijon-Senf, Olivenöl und Sahne übergießen. Wer mag, kann den Salat noch mit gekochten Erbsen und Babyspinat garnieren und mit geschnittenen Frühlingszwiebeln bestreuen.