Immer mobil bleiben

Leider ist es vielen Wohnmobil- und Caravaning-Fahrern nicht möglich, in der Nähe des Stadtzentrums zu parken. Viele Städte schließen diese zahlungskräftigen Touristen vom Besuch der Städte aus. So sind etwa die Zufahrten eingeschränkt oder Stell- und Parkplätze werden weit außerhalb der Stadt zugewiesen. Wie dennoch die Stadtbesichtigung gelingt, hat luckx – das magazin recherchiert.

Scooter und Bikes

Wer dennoch mobil bleiben möchte, hat Scooter und e-Bike an Bord. Aufgrund der vorhandenen Lademöglichkeiten ist es meist kein Problem. Darüber hinaus lassen sich diese Fahrzeuge aus der bordeigenen Stromversorgung auch wieder aufladen. Denn so ein Gefährt im Urlaub dabei zu haben, hat viele Vorteile: Man ist am Zielort mobil und kann Touren in die Umgebung unternehmen, ohne das Wohnmobil oder das Zugfahrzeug des Wohnwagens einsetzen zu müssen. Außerdem ist das Bike ein zentrales Element jedes handfesten Aktivurlaubs. Es sorgt dafür, dass man auch in den schönsten Wochen des Jahres in Form bleibt – selbst mit der elektrischen „Pedalhilfe“, mit der sich manche Steigung viel leichter erklimmen lässt.

Für den Transport von Fahrrädern per Reisemobil oder Wohnwagen gibt es mehrere Möglichkeiten. Die einfachste: Die Fahrzeuge werden während der Fahrt im Inneren des Fahrzeugs verstaut. Kein Problem, wenn ausreichend Platz vorhanden ist. Doch man sollte in jedem Fall auf eine stabile und sichere Befestigung achten. Andernfalls könnten die Räder sich bei einer scharfen Bremsung selbstständig machen, und dann sind sie eine akute Gefahr für Fahrer, Passagiere und Interieur. Das gilt insbesondere für E-Bikes, denn sie sind deutlich schwerer als normale Fahrräder.

Fahrradhalter

Manche große Reisemobile verfügen im Heck über eine separate „Fahrradgarage“ – sehr praktisch, sie braucht allerdings einigen Platz. Weiter verbreitet sind Fahrradträger, die außen am Fahrzeug montiert sind. Sie bieten je nach Ausstattung Platz für ein bis vier herkömmliche Fahrräder. Will man sie für E-Bikes nutzen, muss zuerst gewogen und gerechnet werden, denn sie kommen locker auf das doppelte oder gar dreifache Gewicht eines normalen Fahrrads. Die maximale Zuladung des Halters (und seiner Befestigung) darf auf keinen Fall überschritten werden. „Kaufen Sie nicht einfach die Katze im Sack“, rät InterCaravaning-Geschäftsführer Patrick Mader.

Gleiches gilt für Wohnwagen, wo Fahrradhalter oft auf der Fahrzeugdeichsel montiert sind. Manche Deichselhalter geben eine Nutzlast an, die problemlos für mehrere normale Fahrräder ausreicht, doch bei E-Bikes ist dieses Limit unter Umständen schnell ausgereizt. Zudem sind Wohnwagen-Deichseln meist nur für eine Stützlast bis maximal 100 Kilogramm ausgelegt – und im Interesse der Fahrsicherheit geht dieser Wert immer vor.

Probieren geht über studieren

Die Bedienung der Fahrradhalter ist in der Regel nicht allzu kompliziert, dennoch sollte man es vor dem Start mal ausprobieren. Das gilt insbesondere für spezielle E-Bike-Halterungen, denn sie verfügen oft über einen Absenk-Mechanismus. Vorteil: Damit muss man das Rad nicht mit Muskelkraft nach oben wuchten, sondern kann es mit einer entsprechenden Schiene bequem in die Halterung hineinrollen. Nachteil: Solche Halter sind meist schwerer und auch teurer. Und für Reisemobil oder Wohnwagen gilt gleichermaßen: Zusätzliches Gewicht hat nicht nur Einfluss auf den Spritverbrauch, sondern bis zu einem gewissen Grad auch auf das Handling des Fahrzeugs.

Ein weiteres sinnvolles Utensil für den Transport von herkömmlichen und elektrischen Bikes ist eine Schutzhülle. Am Heck von Reisemobilen oder den Zugfahrzeugen von Wohnwagen entstehen bei der Fahrt Luftwirbel, die dort angebrachte ungeschützte Fahrräder schnell verschmutzen. Wer sich also eine lästige Grundreinigung nach jeder Fahrtetappe ersparen will, sollte diese Investition nicht scheuen. Ebenso wichtig: Hochwertige Räder sind ein reizvolles Objekt für Diebe. Daher sollten sie, wenn sie auf dem Stellplatz unbeaufsichtigt zurückbleiben, unbedingt durch solide Schlösser gesichert werden.