Der Winter ist da und bedeckt Norddeutschland unter einer Schneedecke. Die Hoffnung besteht auf weiße Weihnachten. Doch was Stadt und Land trotz der winterlichen Dunkelheit freundlich aussehen lässt, bedeutet für andere eine Last: Schneeschaufel ist angesagt. Denn Wege und Straßen müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit geräumt werden. Was Schneeschaufler beachten sollten, hat luckx – das magazin zusammengestellt.
Schwere Arbeit
Natürlich ist es herrlich, durch eine weiße Winterlandschaft zu stapfen. Doch irgendwann wird aus dem Spaß eine Last. Denn die Füße müssen immer höher genommen werden als die Schneehöhe. Und wer dann den Schnee vom Gehweg mit der Schaufel zu beseitigen hat, merkt irgendwann wie der körperliche Einsatz belastet. Mit Muskelkater und Verspannungen ist dann am nächsten Tag zu rechnen.
Natürlich lässt sich das ganze auch mit Maschineneinsatz bewerkstelligen. Doch dieser ist nicht überall möglich. So müssen Treppen, Stufen, kleine Wege eben von Hand gesäubert werden. Vielleicht ist Schneeschippen nicht die beliebteste Beschäftigung und verlangt dem ein oder anderen etwas körperliche Anstrengung ab, doch die Bewegung an der frischen Luft ist ein zusätzliches, positives Gesundheits-Plus, mit dem sich auch der größte Schneemuffel das Gewissen beruhigen kann. Worauf man achten sollte, um aus einer Pflicht ein angenehmes Unterfangen zu machen, verraten die folgenden Tipps und Hinweise. Damit das Schneeschippen rückenfreundlich gelingt.
Schneeschipp-Tipps
Viele Menschen machen es sich unnötig schwer, denn das falsche Werkzeug ist ein häufiger Auslöser für Rückenbeschwerden. Der nächstbeste Besen ist nämlich nicht immer die beste Wahl. Oftmals ist der Stiel zu lang oder zu kurz, die Schaufel zu groß und der Besen generell nur suboptimal. Die Wahl der richtigen Schneeschaufel bildet darum eine wichtige Grundlage. Sie sollte leicht sein und eine aufrechte und ergonomische Arbeitshaltung ermöglichen. Abgerundete Handgriffe sorgen für den nötigen Grip und verhindern ein Abrutschen der hinteren Führungshand. Durch angewinkelte Seitenwände bleibt der Schnee da, wo er ist und kann nicht seitlich von der Schippe rutschen. Bei nassem Schnee ist unbedingt darauf zu achten, dass nicht zu viel auf die Schaufel geladen wird. Hier gilt: Weniger heben, mehr schieben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das regelmäßige Wechseln des aktiven Arms, weil dadurch eine einseitige Belastung von Bandscheiben und Muskulatur vermieden wird. Beim Abladen des Schnees unbedingt den ganzen Körper mitdrehen, da sonst die Wirbelsäule und die Bandscheibe besonders stark belastet werden. Zu guter Letzt ist auch auf die richtige Schrittstellung zu achten: Statt krummer Haltung beim Anheben ein Bein nach vorne setzen und das Gewicht darauf verlagern.
Mehr Zeit einplanen
Doch nicht nur das richtige Werkzeug erleichtert die Arbeit, auch die Herangehensweise trägt einen entscheidenden Teil zu einer erfolgreichen und rückengesunden Umsetzung bei. In Deutschland gilt die Räumpflicht, laut der jeder Hausbesitzer dafür zu sorgen hat, dass seine Wege und begehbaren Flächen geräumt und von Schnee und Eis befreit sind, um Unfälle zu vermeiden. Daher muss natürlich zeitnah gehandelt werden, sobald die Flocken fallen und eine Schneedecke bilden. Dennoch sollte man versuchen, für das Schneeschippen am Morgen etwas Extra-Zeit einzuplanen und zum Beispiel 10 Minuten früher aufzustehen, um dann genügend Zeit zu haben. So erspart man sich Stress, weil man in Gedanken schon auf dem Weg zur Arbeit ist. Und ein paar kurze Verschnaufpausen zum Durchatmen oder ein kleiner Austausch mit dem Nachbarn sind auch drin, damit man gut zum Ziel kommt.