Gemüse für die Gesundheit

Wer sich heute gesund ernähren möchte, dem wird Gemüse empfohlen. Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika und Auberginen gehören zu den frischen, nahrhaften, gesunden und vielseitigen Gemüsesorten. Doch soviel Gemüse wird in Deutschland gar nicht angebaut, das der Bedarf gedeckt werden kann. Wie die Versorgung gesichert werden kann, hat luckx – das magazin recherchiert.

Frisch auf den Tisch

Vom Feld auf den Tisch, schmackhaft, vielseitig und sehr gesund. So wünschen wir uns die Versorgung. Doch so einfach ist es leider nicht. Gerade zu dieser Jahreszeit lässt die Natur es so einfach nicht zu. Also müssen diese Früchte in Gewächshäusern angebaut werden. So kommen unsere Tomaten aus den Niederlanden und der Rosenkohl aus Belgien. Doch das reicht immer noch nicht, so dass der Süden Spaniens die Versorgung sicherstellen muss.

Denn Gemüse ist eine reichhaltige Quelle von Vitaminen und Mineralien, Ballaststoffen, Phytosterinen, Flavonoiden und anderen Antioxidantien. Der abwechslungsreiche Verzehr von Obst und Gemüse, der untrennbar mit der mediterranen Küche verbunden ist, trägt nach Meinung von Medizinern und Wissenschaftlern dazu bei, unserem Körper viele dieser essenziellen Nährstoffe zuzuführen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann der tägliche Verzehr von Obst und Gemüse das Risiko einiger Krankheiten verringern, und es ist medizinisch erwiesen, dass der Verzehr dieser natürlichen Lebensmittel im Rahmen einer gesunden, fett-, zucker- und salzarmen (oder natriumarmen) Ernährung dazu beiträgt, eine Gewichtszunahme zu vermeiden und das Risiko der Fettleibigkeit zu senken.

Herbst und Winter sind eine gute Zeit, um Gemüse wie Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika und Auberginen zu genießen und eine große Vielfalt an preiswerten, aber sehr nahrhaften gastronomischen Gerichten zuzubereiten. Dieses Gemüse gehört zu den Grundpfeilern der mediterranen Küche, die also gesunde Ernährungsweise gilt und von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde.

Diese Treibhausprodukte sollen sich durch eine hohe Effizienz bei der Nutzung von Wasser und Nährstoffen auszeichnen und dank der Gewächshäuser zur Verlangsamung des Klimawandels beitragen. Was die einzelnen Gemüsesorten nun zur Gesundheit betragen können, soll im folgenden kurz aufgezeigt werden.

Tomate

Die Tomate, die „Königin” unter den Gemüsesorten aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung. Dies ist eine der wichtigsten Eigenschaften der Tomate, obwohl sie bei den Verbrauchern nicht ausreichend bekannt ist. Es handelt sich um Lycopin, ein Carotinoid mit einer hohen antioxidativen Wirkung. Aber das ist noch nicht alles: Sie enthält Provitamin A (Betacarotin) und ist reich an den Vitaminen C und E. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, dass die positiven Auswirkungen durch die Kombination von Tomaten mit anderen Zutaten der gesunden mediterranen Küche verstärkt werden können. Wenn wir zum Beispiel die Tomate kleinschneiden oder pürieren und kochen und sie mit nativem Olivenöl extra (als Dressing) kombinieren, erleichtert dies die Aufnahme von Lycopin in unseren Organismus. Zu den bemerkenswerten Kuriositäten gehört, dass die Tomate ihren höchsten Lycopingehalt in einer reiferen Frucht von intensiv roter Farbe erreicht.

Gurke

Die Gurke ist eine der wasserreichsten Gemüsesorten und enthält somit sehr wenig Kalorien (13 kcal pro 100 Gramm). Der am häufigsten vorkommende Mineralstoff in Gurken ist Kalium, in geringerem Maße auch Phosphor und Magnesium. Mit dem Verzehr von Gurken werden keine Ballaststoffe, eine geringe Menge an Vitamin C, Provitamin A und Vitamin E und in geringeren Anteilen Vitamine der B-Gruppe wie Folat, B1, B2 und B3 aufgenommen. Außerdem enthält die Schale kleine Mengen an Betacarotin, das im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung unbedingt zu berücksichtigen ist.

Paprika

Die Hauptkomponente von Paprika ist Wasser, gefolgt von Kohlenhydraten, was sie zu einem kalorienarmen Gemüse macht. Sie ist eine gute Quelle für Ballaststoffe und enthält kaum Fett. Paprika ist eine wichtige Quelle für Karotine, wie z. B. Capsanthin, ein Pigment mit antioxidativen Eigenschaften, das in der roten Paprika enthalten ist. Unter den darin enthaltenen Mineralien sind Kalium und, in geringerem Maße, Magnesium, Phosphor und Kalzium hervorzuheben. Was den Vitamingehalt anbelangt, so ist Paprika sehr reich an Vitamin C, insbesondere die rote Paprika. Besonders erwähnenswert ist ihr Gehalt an Folsäure und Vitamin E sowie an Provitamin A (das der Organismus je nach Bedarf in Vitamin A umwandelt) und in geringerem Maße auch an Vitaminen der B-Gruppe wie B6, B3, B2 und B1. Kurz gesagt, Paprika darf in einer guten Gemüsepfanne nicht fehlen, zusammen mit Tomate und nativem Olivenöl extra.

Zucchini

Der Hauptbestandteil der Zucchini ist Wasser, gefolgt von Kohlenhydraten und in geringen Mengen Fett und Eiweiß. Bei einem mäßigen Ballaststoffgehalt ist ihr Vitamingehalt besonders hoch. Erwähnenswert sind auch die Folate, die sie in diskreten Mengen enthält, gefolgt von Vitamin C. Dieses Gemüse enthält auch Vitamine der B-Gruppe wie B1, B2 und B6. Daneben ist die Zucchini eine wundervolle Quelle für Kalium, und enthält Mineralstoffe in kleinen Mengen wie etwa Magnesium, Phosphor und Eisen.

Aubergine

Ihr Salzgehalt ist aufgrund des Kaliums, des am meisten in dieser Gemüseart enthaltenen Mineralstoffs, und in geringerem Maße auch Phosphor, Kalzium, Magnesium und Eisen besonders hoch. Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten enthält sie eine mittlere Menge an Ballaststoffen, während ihre wichtigsten Vitamine Folate und Vitamin C sind. Wie bei vielen anderen Obst- und Gemüsesorten ist Wasser der Hauptbestandteil der Aubergine, was sie zu einem sehr geeigneten Gemüse für alle Diäten macht.