So gelingt gesunde Ernährung

Viele verbinden mit gesunder Ernährung hohe Preise und es schmeckt nicht. Doch ist es tatsächlich so? Wer sich nach gesunder Ernährung umschaut, landet irgendwann bei der Mittelmeer-Ernährung. Dort, und insbesondere auf der griechischen Insel Kreta, lässt sich die Quelle der gesunden Ernährung finden, wie luckx – das magazin recherchierte.

Ernährung kann vor Krankheiten schützen

Die Wissenschaft zeichnet ein klares Bild: Eine Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst kann vor bestimmten Krankheiten schützen. So senken Gemüse und Obst beispielsweise das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Die Empfehlung lautet deshalb „5 am Tag”, also mindestens fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag zu essen. Erhebungen zeigen allerdings, dass nur ein Bruchteil dieser rund 650 Gramm Gemüse und Obst pro Person und Tag tatsächlich verzehrt wird. Was die Menschen davon abhält und was sie motiviert, mehr Gemüse und Obst einzukaufen und zu essen, zeigt eine aktuelle Studie mit insgesamt 1.659 Teilnehmenden in Deutschland und Österreich.

Gemüse und Obst im Alltag

So wurde gefragt, wann denn Gemüse und Obst gegessen werden. Damit liegen für Deutschland mit Blick auf Altersgruppen und Geschlecht repräsentative Daten vor, die Potenziale aufzeigen, den empfohlenen fünf Portionen Gemüse und Obst näherzukommen.

Es zeigt sich, dass Gemüse häufiger zu den Hauptmahlzeiten gegessen wird, Obst als Zwischenmahlzeit. Während Gemüse überwiegend zum Mittag- und zum Abendessen verzehrt wird, spielt es weder beim Frühstück noch als Snack zwischen den Hauptmahlzeiten eine nennenswerte Rolle. Nur bei rund 14 Prozent der Befragten in Deutschland (16,8 % in Österreich) kommen Gurken, Cocktailtomaten oder andere Gemüseklassiker auf den Frühstückstisch. Kaum 20 Prozent der Befragten geben an, dass sie Gemüse über den Tag verteilt zwischen den Hauptmahlzeiten snacken. Ein anderes Bild bei Obst: Für fast 60 Prozent der Befragten in Deutschland (68,8 % in Österreich) ist das ein beliebter Nachmittagssnack.

Diese Ergebnisse legen zwei Überlegungen nahe: Erstens, die Menschen sollten in ihren positiven Verzehrgewohnheiten bestärkt werden. Der Appetit auf Gemüse und Obst ist offensichtlich vorhanden – auch wenn er unterschiedlich über den Tag verteilt zu sein scheint. Es lohnt sich, daran anzuknüpfen und durch Informationen sowie praktische Tipps dazu zu motivieren, die Vielfalt an heimischem Gemüse und Obst weiter auszukosten. Zweitens lassen sich die Ergebnisse auch als Aufforderung verstehen. Wenn Gemüse als Snack oder zum Frühstück noch nicht in den Ernährungsgewohnheiten der Menschen verankert ist, fehlt es womöglich nicht nur an Information, sondern auch an entsprechenden Angeboten – zum Beispiel in der Gemeinschaftsverpflegung, am Arbeitsplatz oder in der Schule, durch die sich die Ernährungsgewohnheiten verändern könnten.

Gründe für Gemüse und Obst

Die Teilnehmer wurden befragt, aus welcher Motivation heraus Gemüse und Obst gegessen haben. Die Gründe dafür sind vielfältig. So sollen Gemüse und Obst gut schmecken, steht dabei auf Platz 1 (74 % der Befragten in Deutschland, 75 % in Österreich). Gleich danach folgen die Wirkung auf die Gesundheit sowie die Tatsache, dass es sich dabei um frische, unverarbeitete Lebensmittel handelt. Weitere Gründe, aus denen Gemüse und Obst gegessen wird in der Reihenfolge der Häufigkeit, in der sie genannt werden: man kann damit Gerichte von guter Qualität kochen, Abwechslung in den Speiseplan bringen, damit gut für die Gesundheit der Familie sorgen, die regionale Landwirtschaft unterstützen und sich einfach ein gutes Lebensgefühl verschaffen.

Doch was hält Menschen davon ab, im Alltag mehr Gemüse und Obst zu essen. Die Antworten sind vielfältig: Dass Gemüse und Obst „schnell verderben”, wird am häufigsten als Hindernis genannt (37 % in Deutschland und Österreich). Auf Platz 2 folgen „hohe Preise”. In beiden Ländern sagen weniger als 5 Prozent, dass Gemüse und Obst nicht zu ihrem Ernährungsstil passen. Deutlich mehr geben aber zu, dass sie im Moment der Entscheidung schlicht und ergreifend nicht daran denken, dass sie auch Gemüse und Obst essen könnten, dass es nicht zu ihren gewohnten Routinen gehört (19,9 % in Deutschland, 18,7 % in Österreich). Gerade diese Aussagen motivieren dazu, nicht in den Anstrengungen nachzulassen, Menschen für eine pflanzenbasierte Ernährung zu begeistern. Denn die allerwenigsten schließen das für sich aus. Es geht lediglich darum, gewohnte Muster zu durchbrechen und Gemüse und Obst zum selbstverständlichen Bestandteil der täglichen Ernährung zu machen. Diese Aufgabe mag anspruchsvoll genug sein – aber die Mühe lohnt sich, denn die meisten finden eben auch viele Gründe, mehr Gemüse und Obst zu essen. Fortsetzung folgt.

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