Stärke ist gefragt

Wie gelingt es uns – oder besser gesagt – wie gelingt es unserem Körper sich gegen die täglichen Angriff zu schützen? Sei es durch Staub, Hitze, Lärm, Kälte, Sonneneinstrahlung und was es sonst noch so gibt. Dieses „sonst noch“ sind gerade solche Einflüsse, die im Herbst und Winter uns durch Viren und Bakterien überfallen. Dabei hilft ein starkes Immunsystem, welches mit einer ausgewogener Ernährung, ausreichend Vitalstoffen und viel Bewegung an der frischen Luft gestärkt wird. Wie so etwas funktionieren kann, hat luckx – das magazin recherchiert.

Unser Immunsystem

Bereits einfache Maßnahmen können dafür sorgen, dass aus einem geschwächten Immunsystem ein starkes wird. Über das ganze Jahr hinweg sollte man seiner Abwehr Beachtung schenken, aber besonders wichtig ist das in der Erkältungszeit. Wir begegnen Bakterien und Viren überall im Alltag, weshalb es fast unmöglich ist, ihnen auszuweichen. Eine große Rolle im Kampf gegen Infektionen spielt eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Spurenelemente, Vitamine und Co. enthält. Oftmals ist das aber nicht möglich, da aufgrund von Stress nur Fertigprodukte zu sich genommen werden. Wir haben die wichtigsten Vitamine und Nährstoffe zusammengefasst.

B-Vitamine

Im Laufe unseres Lebens lernen unsere Abwehrkräfte feindliche Viren, Bakterien und andere Eindringlinge als Krankheitserreger zu entlarven. B-Vitamine unterstützen unser Immunsystem dabei, diese wiederzuerkennen. Der Nährstoff wappnet etwa gegen Stress und trägt zum Erhalt gesunder Schleimhäute bei. Zu finden sind B-Vitamine in Fleisch, Eiern, Milch, Fisch, Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten.

Vitamin C

Vitamin C ist für die Sicherheit im Körper verantwortlich. Haben es die Erkältungsviren erst einmal bis zu den Schleimhäuten geschafft, schaltet das Vitamin C in den Alarmmodus und wird an verschiedenen Stellen aktiv. So veranlasst es beispielsweise die Bildung von Leukozyten. Als „Blutpolizei“ machen diese weißen Blutkörperchen Krankheitserreger unschädlich und schützen den Körper so vor Infektionen. Zu finden ist Vitamin C in Petersilie, Paprika, Kiwi, Brokkoli oder Kohl.

Vitamin D

Vitamin D stärkt auf der einen Seite die Abwehrkräfte, auf der anderen Seite reguliert es die Immunantwort, sodass letztere nicht überhandnimmt. Ein überaktives Immunsystem birgt die Gefahr von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen. Zu finden in Fisch, Meeresfrüchten, Eiern, Pilzen oder Käse. Durch Sonneneinstrahlung produziert der Körper Vitamin D selbst.

Vitamin E

Dieses Vitamin schützt nicht nur vor der Einwirkung freier Radikale auf die Körperzellen, es aktiviert außerdem auch sogenannte “Killerzellen” und unterstützt die Bildung von Antikörpern. Mangelt es dem Körper an Vitamin E so ist die Funktion der Abwehrzellen und somit des Immunsystems eingeschränkt. Zu finden in hochwertigen Pflanzenölen wie Olivenöl, Nüssen, Leinsamen oder Süßkartoffeln.

Eisen

Das Spurenelement Eisen ist lebensnotwendig und wichtig für die Zellbildung. Mit seiner Hilfe wird der über die Lunge aufgenommene Sauerstoff an den roten Blutfarbstoff Hämaglobin gebunden und in den Zellen für Energiegewinnung genutzt. Eine Unterversorgung kann weitreichende gesundheitliche Auswirkungen haben. Zu finden sind die Spurenelemente in Leber, dunklem Fleisch, Hülsenfrüchten, Quinoa oder Spinat.

Zink

Zink hat Einfluss auf die Energieproduktion und ein starkes Immunsystem. Außerdem ist es an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Der Mineralstoff macht Bakterien höchstpersönlich den Garaus: Nachdem Fresszellen die Krankheitserreger in ihr Zellinneres aufgenommen haben, wird Zink mobilisiert und die ungebetenen Gäste im wahrsten Sinne des Wortes vergiftet. Zu finden in Rindfleisch, Leber, Käse, Kürbiskernen, Leinsamen oder Haferflocken.

Selen

Selen beeinflusst die Aktivität der natürlichen Killerzellen im Körper. Engpässe an diesem Spurenelement schwächen die Immunabwehr. Diese richtet sich gegen sämtliche Fremdlinge im Körper. Bei einem Mangel haben erkältungsverursachende Eindringlinge folglich leichteres Spiel. Zu finden in Nüssen, Champignons, Linsen, Pilzen, Käse oder Fisch.