Verzogen

Der letzte Sommer hat es ans Tageslicht gebracht. Immer dort, wo die Strahlen ungehindert auf den Teppichboden, auf Möbel oder andere Gegenstände fielen, konnte die Sonne ihre Spuren hinterlassen. Wie sich das vermeiden lässt, hat luckx – das magazin recherchiert.

Schutzmaßnahmen

Nun ist der Sommer vorbei und bei vielen ist der Ärger groß. Deshalb ist jetzt die beste Zeit, um nach passenden Lösungen zu suchen. Gerade wer schöne große, vielleicht noch bodentife Fenster hat, kann wunderbar tagsüber die Sonnenstunden auskosten und nachts die Sterne beobachten. Gläserne Fassaden ermöglichen es, sich in den eigenen vier Wänden praktisch wie unter freiem Himmel zu fühlen. Selbst bei Minusgraden können Bewohner die Natur in wohliger Wärme genießen. Wer den starken Lichteinfall geschickt kontrolliert und nutzt, kann außerdem die Zimmer mit Sonnenenergie angenehm ausleuchten und temperieren – gut für den Geldbeutel und die Umwelt. Wegen dieser Vorteile dominiert Glas immer öfter die Grundrisse von Neubauten. Gut zu wissen: Dort wo intensive Sonnenstrahlung auf den Boden trifft, ist kein Platz für lose liegende Bodenbeläge.

Große Fenster

Denn lichtdurchflutete, optisch erweiterte Räume, Einswerden mit der Natur, eine herrliche Aussicht und weniger Strom- und Heizkosten – wegen dieser Pluspunkte haben bodentiefe Fenster die Herzen von Mietern und Hausbesitzern erobert. In der neuen Transparenz äußert sich eine ganze Lebensart. Der moderne, offene und weltgewandte Mensch wohnt ungern hinter kleinen Luken und Fensterbänken mit Blumentöpfen. Durch gläserne Fassaden fühlen Bewohner sich leicht und frei. Bei der Anbringung der Fußbodenbeläge vor großen Fenstern gilt es jedoch einiges zu beachten – vor allem dann, wenn es sich um Räume handelt, die nach Süden ausgerichtet sind. Unter längerem Einfluss von Hitze und Luftfeuchtigkeit dehnen sich Vinyl-Designböden oder Teppiche ähnlich wie Holz und Laminat aus. Sind sie lose oder schwimmend verlegt, wird diesem „Wachstum“ keine Grenze gesetzt. Sogenannte „Stippnähte“ entstehen – Aufwärtsbewegungen an den Kanten und Anschlüssen, wie man sie auch als Folge falschen Putzens mit zu viel Wasser kennt. Auch Teppichflächen „wachsen“ durch den Wärme- und Feuchteeinfluss. Daraus resultieren unschöne Wellen und Beulen. Umgekehrt kommt es bei Kälte und trockener Raumluft zum Schrumpfverhalten der Fußböden – es bilden sich Fugen oder sogar Risse.

Besser kleben

Die Experten empfehlen daher, Bodenbeläge vom Fachhandwerker fest auf den Untergrund kleben zu lassen. Dies gilt insbesondere vor großen Glasfronten und Fenstern nach Süden. In diesem Zusammenhang ist auch der Untergrundvorbereitung erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken und ein Profi damit zu beauftragen. Denn ist der Boden nicht wirklich glatt hergestellt, zeigt sich das schnell und unschön an der Belagsoberfläche. Bei professioneller Handwerksleistung hält dagegen die Freude am Fußboden über viele Jahre. Zur Umsetzung sollten sehr emissionsarme, EC1-zertifizierte Werkstoffe zugunsten einer gesunden Raumluft verwendet werden. Um ganz sicherzugehen, lohnt ein Blick auf die Verpackungen – dort sind die Umweltlabels EMICODE EC1 oder „Blauer Engel“ deutlich sichtbar abgebildet.

Ganz gleich, welches Klima in den Räumen herrscht – anders als bei der schwimmenden oder losen Verlegung bleiben Fußböden wie die sehr beliebten Textil- und Designbeläge durch festes Kleben auf den Untergrund immer in Form. Wellen, Beulen, Blasen und Fugen sind kein Thema mehr. Weitere Pluspunkte: Durch das perfekte Zusammenspiel mit einer Fußbodenheizung und den niedrigen Gehschall steigt der Wohlfühlfaktor. So haben es Bewohner zuhause das ganze Jahr über schön – etwa beim Sonnengenuss in ihren lichtdurchfluteten Räumen.