Weihnachten wird verreist

Weihnachten ist ein Familienfest. Die meisten Familien versuchen die Zeit gemeinsam zu verbringen. Auch wenn es ab und zu zu Streitereien kommt. Das soll bei Familien nicht unüblich sein. Trotzdem werden die Verwandten besucht, wie luckx – das magazin erfuhr.

Mobilität

Mit der bevorstehenden Weihnachtszeit beginnt für viele Menschen in Deutschland eine der intensivsten Phasen der eigenen Mobilität – sei es für Einkäufe, anlässlich der Firmen-Weihnachtsfeier oder für die Fahrt zur Familie und Freunden. Eine repräsentative Befragung in Deutschland und Europa ergab, dass beispielsweise jeder dritte Deutsche für das diesjährige Weihnachtsfest innerhalb Deutschlands oder ins Ausland verreisen möchte. In der Altersklasse zwischen 18 und 25 Jahren sind es deutlich mehr. Hier will nahezu jeder zweite Befragte (44 Prozent) während der Feiertage unterwegs sein.

Wenn die Deutschen in diesem Jahr einen Wunsch aus dem Bereich Mobilität an die politischen Verantwortlichen frei hätten, läge eine Maßnahme aktuell klar vorn: 56 Prozent der Befragten wünschen sich unter dem Weihnachtsbaum die zeitnahe Einführung eines günstigen und vor allem einfachen Tickets für den landesweiten Nahverkehr. Immerhin ein Viertel der Deutschen sähe es lieber, wenn die Politik mehr für die allgemeine Mobilitätsinfrastruktur unternehmen würde. Trotz eines sehr herausfordernden Jahres 2022 mit stark angestiegenen Preisen planen 63 Prozent der Deutschen das eigene Weihnachtsfest übrigens ohne größere Einschränkungen.

Einfacher reisen

Die aktuelle Erhebung zeigt vor allem, dass die Menschen möglichst einfach und zuverlässig von A nach B reisen möchten. Nicht nur an den bevorstehenden Feiertagen mit intensivem Reiseverkehr, sondern auch für die ganz alltäglichen Wege. Aus den Erfahrung des 9-Euro-Tickets hat sich das Interesse an einer schnellen und guten Nachfolgelösung verfestigt. Das gehört zur Mobilitätswende. Eine Inflationsrate von mehr als zehn Prozent hat es in Deutschland zuletzt in den 1950er Jahren gegeben. Nahezu drei Viertel der Umfrageteilnehmer (72 Prozent) geben bei einer derart hohen Teuerungsrate folgerichtig an, künftig auch weniger Geld für die individuelle Mobilität auszugeben. Mit Blick auf den europäischen Durchschnitt (80 Prozent) sind die Deutschen damit indes etwas weniger zurückhaltend als ihre Nachbarn. Ein weiterer Aspekt der steigenden Kosten: 38 Prozent sagen hierzulande, dass ihnen nachhaltige Fortbewegungsmöglichkeiten, wie etwa Shared-Mobility-Angebote, E-Taxis oder der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), im Vergleich zur Vorkrisenzeit (2019) wichtiger geworden sind. In der einkommensstarken Altersklasse zwischen 46 und 55 Jahren sagt dies mit 51 Prozent sogar mehr als die Hälfte.

Rund 40 Prozent mehr Touren an Weihnachten

Ein Blick in die Auswertung des Tourenvolumens der vergangenen Jahre rund um die Weihnachtszeit hat außerdem ergeben, dass in diesem Jahr mit einem Tourenwachstum von 38 Prozent über alle Mobilitätsangebote hinweg im Vergleich zu regulären Tagen rechnen kann. Damit ist Deutschland im europäischen Vergleich im Spitzenfeld und landet hinter Irland, das einen Zuwachs von 78 Prozent erwarten dürfte, auf dem zweiten Platz. Die beste Zeit, in diesem Jahr ein Taxi oder Mietwagen mit Fahrer zu bekommen, liegt im Übrigen zwischen 15 und 16 Uhr nachmittags sowie zwischen 18 und 19 Uhr abends. Zwischen 19 und 20 Uhr beziehungsweise zwischen 21 und 22 Uhr wird es an den kommenden Weihnachtsfeiertagen dagegen deutlich schwieriger.

Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Kantar hat FREE NOW im November 2022 online insgesamt 5.002 Menschen befragt. An der repräsentativen Erhebung haben Teilnehmer aus allen zehn Märkten (Großbritannien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Irland, Polen und Griechenland), in denen FREE NOW tätig ist, teilgenommen.