Es ist vorbei

Geschafft. Alle Geschenke wurden gekauft, pünktlich zugesandt und den zu Beschenkenden übergeben. Oder der freundliche Weihnachtsmann hat das erledigt. Doch was war das für ein Stress! Warum haben wir uns das nur angetan, fragte luckx – das magazin.

Stress beim Weihnachtseinkauf

Nun sind alle Geschenke verteilt. Damit beginnt dann morgen wieder der Umtauschstress. Schon der Geschenkeeinkauf bereitete jeden dritten Bundesbürger Stress. Insbesondere junge Erwachsene, Eltern und Paare geben an, das Stöbern durch die Einkaufsstraßen oder die Geschenkesuche im Internet als anstrengend zu empfinden. Bei den Ruheständlern und Jungsenioren sind es dagegen deutlich weniger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Stiftung für Zukunftsfragen, für die repräsentativ über 3.000 Personen befragt wurde.

Zu den Gründen sagt der Wissenschaftlicher Leiter Professor Dr. Ulrich Reinhardt: „Wir leben zweifelsfrei in einer schnelllebigen Zeit und gerade der Dezember gleicht oftmals einer Stressrallye: Der Anspruch besteht, die Vorweihnachtszeit zu nutzen und noch möglichst viel zu erledigen, um dann die Feiertage zu genießen“. In der Praxis heißt dieses – neben den üblichen Verpflichtungen – zusätzlich die Vorbereitungen für Weihnachten zu treffen. Die eigenen vier Wände sollen dekoriert werden, das Essen geplant, die Termine organisiert, der Baum gekauft und geschmückt werden. Und dann noch die Suche nach den passenden Geschenken, die möglichst individuell, selbstgemacht, persönlich ausgesucht und dabei nicht zu teuer, aber auch nicht zu günstig sein sollen – eben perfekt.

Es steigt der Stresslevel

In der Konsequenz steigt der Stresslevel. Vom Überlegen, über die Kosten bis hin zum Zeitdruck. Auch das Getümmel in den Geschäften oder die Angst, nicht das Richtige gekauft und am Ende doch nur ein Kompromissgeschenk gefunden zu haben, setzt viele Bürger unter Druck. Das Internet ist hierbei Fluch und Segen zu gleich. Einerseits offeriert es fast unendliche Möglichkeiten, das ideale Präsent zu finden, anderseits kostet auch das Suchen auf dem heimischen Sofa Zeit und Nerven.

Für Reinhardt sehnen sich viele Bürger an Weihnachten nach Entschleunigung und Besinnlichkeit. Seine Empfehlung: „Um dieses umzusetzen, gilt es auf der einen Seite langfristig zu planen, Aufgaben zu verteilen und Termine zu reduzieren. Auf der anderen Seite aber auch eines Nachdenkens, was wirklich notwendig und was einem selbst wichtig ist“. Und eines der schönsten Geschenke, egal ob für Kinder, Eltern oder Großeltern, für Singles, Paare oder Familien, ist ohnehin gemeinsame Zeit und diese ist für beide – dem Schenkenden und Beschenkten – stressfrei. Deshalb sollten wir die Zeit „zwischen den Jahren“ mit Entspannung genießen – so leicht das auch gesagt, aber schwer getan ist. Gute Erholung wünsch luckx – das magazin.