Reisefreiheit ist ein hohes Gut. Nicht umsonst haben Diktaturen das Reisen immer wieder beschränkt. Denn wer reist, lernt neue Länder, neue Menschen, neue Ideen kennen. Er lernt die Welt von einer anderen Perspektive zu betrachten. Doch jede Freiheit hat auch ihre Regeln. Das diese eingehalten werden sollten, mein luckx – das magazin im 3. Teil seiner Camping-Betrachtungen.
Auch beim Campen gibt es Regeln
Nun im dritten und letzten Teil setzt luckx – das magazin seine Betrachtung vom Campingfreiheiten aus dem ersten und zweiten Teil fort. Zwar kann das Campen auch zu Hause im eigenen Garten erfolgen. Doch wer die Freiheiten und Erfahrungen des Reisen erleben möchte, wird das kleine oder große Abenteuer in der Ferne suchen. Wie weit immer auch das zuhause entfernt sein mag. Ob vor der Haustüre, als Naturliebhaber, Wanderfahrer oder Stadtcamper gibt es Regeln, die eingehalten werden sollen. Auf eigene Faust einfach dort seine Zelte aufschlagen, wo es gefällt? Da gibt es einige Wenn und Abers, vor allem sind die Regelungen fürs Übernachten im Freien je nach Bundesland deutschlandweit unterschiedlich und unterscheiden sich auch international von Land zu Land. Und auch sonst ist es ratsam, sich etwas Basis-Wissen zuzulegen.
Denkt man an Campingurlaub, haben viele das Bild von Sonne, Strand und Meer im Kopf. Doch auch Deutschland selbst gilt als beliebtes Campingziel, ebenso wie Schweden und Norwegen. Welches Urlaubsziel tatsächlich gewählt wird, hängt laut Umfragen vor allem vom Alter ab. Ein Drittel der Camper im Alter zwischen 25 und 44 Jahren bevorzugt die Mittelmeerregion, also Italien und Spanien. Knapp die Hälfte reist lieber quer durch deutsches Bundesgebiet, immerhin noch fast 30 Prozent reisen mit dem Camper nach Irland oder Frankreich.
Campingarten
Campingprofis wissen – Camping ist nicht gleich Camping. Denn es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Unterbringung. Zum einen sind Zelte sehr beliebt. Die gelten als ursprünglichste, gleichzeitig auch günstigste Form der Übernachtungsmöglichkeit. Geschlafen wird dabei auf aufblasbarer Matratze oder Isomatte im Schlafsack, manche haben auch ein einfaches Klappbett im Zelt. Der Camper Van, also der kompakte Camping Bus und damit die kleinste Variante des Wohnmobils, ist eine zweite Möglichkeit für den Campingurlaub. Lenkbar wie ein PKW ist dieser fahrbare Untersatz, der oft Ähnlichkeiten mit einem umgebauten Kastenwagen hat, der Inbegriff von Freiheit. Da lässt sich völlig unabhängig reisen und jede noch so abgelegene Gegend mühelos erreichen, vor allem in einem Bus mit höherem Radstand und Allradantrieb. Die Innenbereiche sind meist klug konzipiert und mit Aufstelldächern bzw. Vorzelten wird das Platzvolumen vergrößert und auch die Zahl der Schlafplätze vermehrt.
Das Wohnmobil ist für viele Camper der große Traum, bietet es doch quasi ein Feriendomizil auf vier Rädern. Ein bequemes Bett und eine Kochzeile sind ebenso eingebaut wie Sitzgelegenheiten und sogar eine kleine Dusche oder ein eigenes WC gibt es in manchen. Diese Wohnform beim Campen ist perfekt für alle, die gerne ohne große Planung verreisen und doch den einen oder anderen Komfort dabei nicht vermissen möchten.
Last but not least ist dann noch der Wohnwagen eine Option für den Campingurlaub. Dieser ist vor allem für denjenigen geeignet, wer gern länger an einem Ort bleibt und von dort aus die Gegend erkundet. Viele haben ein großzügiges Vorzelt, womit das Platzangebot um einiges vergrößert wird und man auch bei Regen so gut wie draußen sitzen kann. Ein wesentlicher Vorteil ist natürlich, dass der Wohnwagen am Campingplatz abgestellt wird und das Auto dann frei zur Verfügung steht um Ausflüge zu machen.
Luxus-Camping
Wem das alles zu wenig glamourös oder edel ist, der sollte auf Glamping setzen. Die Wortkreation aus GLAMourösem CamPING erklärt sich eigentlich von selbst und ist vor allem für diejenigen geeignet, die zwar ein Naturabenteuer erleben, dabei aber nicht gleich eine eigene Campingausrüstung kaufen möchten. Glamping-Unterkünfte gibt es in zahlreichen Variationen, die direkt vor Ort gewählt werden können. Ausgestattet mit einem bequemen Bett und einer eigenen Toilette, vor allem aber einer eigenen Dusche und einer kleinen Küche, bieten sie Wohnkomfort in freier Natur.