Dicke Luft

Die Luftverschmutzung hat sich im Laufe von vielen Jahrzehnten unbemerkt in unsere Lebenswelt eingeschlichen. Wir merken erst dann wie stark die Luft verschmutzt ist, wenn wir in einen Ort kommen, wo an die Luftqualität höchste Ansprüche gestellt werden. Das gilt für unsere Kurorte in Deutschland. Wie sich die Luftqualität zuhause bestimmen lässt, hat luckx – das magazin recherchiert.

Wie Technik Ihre Luft überwachen und reinigen kann

Schlechte Luftqualität wird mit einer ganzen Reihe von Atemwegsproblemen in Verbindung gebracht, aber nicht nur im Freien. Wir alle wissen, dass Städte und städtische Gebiete eine gewisse Luftverschmutzung im Freien aufweisen. Wenigen ist dabei bekannt, dass ein Großteil der Umweltverschmutzung im Inneren des eigenen Hauses stammt. So gehen von Möbeln, brennenden Kerzen und offenen Feuern bis hin zu den Reinigungsmitteln unsichtbare Gase ab. Diese können zu Reizungen führen und sogar bei Atemwegserkrankungen auslösen. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen, die luftgetragene Partikel wie Staub und Schmutz auf Allergiker haben können. Und schlechte Raumluftqualität ist ein wachsendes Problem. Sie werden auch mit Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD und Lungenkrebs in Verbindung gebracht. Zusätzlich besteht ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Doch es ist möglich, diese Schadstoffe zu prüfen. Monitore können helfen, rechtzeitig zu warnen, wenn sie hohe Werte erreichen. Auch Luftreinigern können die Schadstoffe auffangen, absaugen und durch saubere Luft ersetzen.

Luftqualität prüfen

Die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, die Luftqualität in Innenräumen zu überwachen, ist die Verwendung eines Luftmonitors. Diese verfügen über Sensoren, die einige oder alle der folgenden Schadstoffe überprüfen: CO2, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, VOCs (flüchtige organische Verbindungen oder in der Luft befindliche Chemikalien) und Radonstrahlung und messen luftgetragene Partikel (PM). Die meisten Luftqualitätsmonitore messen Partikel mit einer Breite von 2,5 Mikrometern (PM2,5), obwohl einige Partikel viel kleiner sein können (und je kleiner ein Monitor misst, desto ausgefeilter ist er). Wenn wir PM2,5-Partikel einatmen, können diese in unsere Organe und in den Blutkreislauf gelangen, was die Symptome bestehender Lungenerkrankungen verschlimmert.

Viele Monitore verfügen über intelligente Funktionen, sodass sie sich über Smartphones steuern lassen. Sie können auch mit einem Sprachassistenten verbunden werden. Wenn bestimmte Schadstoffwerte über dem Normalwert liegen, informieren sie den Nutzer, damit Fenster geöffnet, damit ein Luftaustausch erfolgt. Dieses Modelle überwachen nicht nur die Luft auf Radonstrahlung, sondern scannt auch auf PM 2,5, CO2 und VOC und überwacht gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur.

Luftreiniger

Wenn es zu kalt ist, um ein Fenster zu öffnen, oder die Wohnung in der Nähe einer stark befahrenen Straße liegt, können Luftreiniger die Arbeit übernehmen. Mit diesen ist es auch möglich, auf alle Allergene zu prüfen, denn sie scannen kontinuierlich die Raumluft, um Luftschadstoffe zu erkennen, saugen Luft durch einen Filter und geben gereinigte Luft zurück in den Raum, und zwar mehrmals pro Stunde, sodass sauberere Luft garantiert ist.

Viele Luftreiniger verfügen auch über Funktionen, die programmierbar sind, sodass zu bestimmten Tageszeiten die Luftreinigung erfolgt. Sie benachrichtigen auch, wenn der Filter gereinigt oder ausgetauscht werden muss. Wichtig ist, das Gerät entsprechend der Raumgröße auszuwählen.

Anbieter

Zu den Anbietern bei Luftqualitätsmonitoren gehören Airthings, Amazon, Awair und Eve. Luftreiniger verfügen über eingebaute Monitore. Beko, BlueAir, Philips , Dyson , Levoit, Meaco und Shark bieten geeignete Geräte an. Auch IKEA bietet solche Geräte an. Unsere Liste bietet keinen vollständigen Überblick, sondern soll nur beim Suchen helfen.