Fast wie Zauberei

Ob es nun Künstliche Intelligenz ist oder einfach nur die von Menschenhand gefütterten Daten in einer Tabelle: Jedenfalls kann der neue Backofen von Siemens im Ofen geschobene Gerichte erkennen. Doch das ist nicht alles, wie luckx – das magazin auf der IFA in Berlin erfuhr.

Backofen erkennt Gerichte

Auch wenn es gern als künstliche Intelligenz (KI) dargestellt wird. Ohne die Leistungen der deutschen Ingenieure wäre keine der Techniken machbar. So ist es auch bei der neuen Backofengeneration. Es müssen Tabellen gefüttert und Routinen festgelegt werden, damit die Maschine Entscheidungsmöglichkeiten vorhanden hat. Darin sind dann festgelegt, wie mit bestimmten Gerichten umgegangen werden kann. Erst dann sind die Gerste in der Lage, um Backen, Braten und Schmoren noch simpler zu machen. Dazu präsentiert die Marke den ersten iQ700 Backofen mit automatischer Gerichterkennung. Zur Markteinführung kann das vernetzte Gerät rund 40 unterschiedliche Speisen identifizieren, durch Updates wird sich diese Zahl stetig erweitern.

So einfach soll es in Zukunft sein: Gericht in den Ofen stellen, Türe schließen und los! . Denn der neue Backofen erkennt jetzt automatisch, was in seinem Inneren steht – beispielsweise eine Lasagne oder Pizza. Dazu nutzt er die eingebaute Backofenkamera und Künstliche Intelligenz. Anschließend schlägt das Gerät die optimale Zubereitungsmethode vor und stellt Programm sowie Temperatur automatisch ein. Köchinnen und Köche brauchen nur noch ihr „Ok“ zu geben, um den Rest kümmert sich die intelligente Technologie.

Von allein zum Ergebnis

Praktisch ist die Gerichterkennung vor allem deshalb, weil sie die Aufgabe der richtigen Programmauswahl an den Backofen abgibt: Denn so muss sich niemand mehr Gedanken machen, welche der vielen Beheizungsarten und Zusatzoptionen für das beste Ergebnis sorgt. Der Ofen wählt nicht nur das passende Programm und die richtige Temperatur, sondern stellt auch das gelegentliche Zuschalten von Dampfstoß, Grill oder Mikrowelle automatisch ein. Alles geht von ganz allein. Ebenfalls zur Ausstattung zählt der intelligente Bräunungssensor, mit dem Siemens schon letztes Jahr das KI-Zeitalter in der Küche eingeläutet hat. Nutzerinnen und Nutzer entscheiden vorab auf einer Skala von 1 bis 5, wie gut gebräunt und wie knusprig Pizza, Lasagne, Aufläufe oder Brötchen und Croissants ausfallen sollen. Der Ofen sorgt – ebenfalls mithilfe des Zusammenspiels von Backofen-Kamera und KI – dafür, dass das Endergebnis so ausfällt, wie gewünscht. So muss niemand mehr am Ende der Back- oder Bratzeit nachschauen, ob das Gericht früher raus oder länger drinbleiben sollte. Wer trotzdem ab und zu ins „Rohr“ sehen möchte, kann das über die Home Connect App auf dem Handy tun – ohne den Backofen zu öffnen und Hitze herauszulassen.

Mehr als heiße Luft

Eine weitere Neuerung richtet sich an alle, die fit und gesund bleiben, aber dennoch nicht auf knusprige Pommes verzichten wollen: Mit dem nächsten Firmware Update (angezeigt in der Home Connect App) verfügen alle vernetzten Siemens iQ700 Backöfen über die neue Beheizungsart Air Fry. Dabei spielen Oberhitze und Heißluftventilation so zusammen, dass Kartoffelgitter, Gemüsechips oder -spiralen herrlich kross gelingen – ganz ohne Fritteuse. Das Programm ist nur über die App verfügbar, als Zubehör bietet Siemens ein spezielles Air Fry Backblech an.