Für so manchen Camper geht mit dem Herbst die Saison zu Ende. Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt kommen ins Winterlager. Doch für immer mehr Camper steht überhaupt kein Saisonende an. Sie sind das ganze Jahr unterwegs, wie luckx – das magazin weiß.
On the road again
Ob mit dem Wohnwagen, Wohnmobil, Zelt oder im Bulli: Camper sind das ganze Jahr unterwegs. War es vor einigen Jahr noch so, dass Wohnwagen und Co. Ins Winterlager gebracht wurden, ist immer mehr Ganzjahrescamping beliebt. Viele nutzen gerade die Wintermonate, um etwa im Süden zu überwintern oder auch mal in Skandinavien einen Winterurlaub zu verbringen. Und wenn es dann stürmt und schneit, kann es auch innen drin gemütlich werden. Doch einige Sicherheitsmaßnahmen sollten beachtet werden. Auch wenn gesetzlich nicht mehr erforderlich, sollte die Gasanlage alle zwei Jahre überprüft werden. Das ist nicht nur für die eigene Sicherheit erforderlich. Aber auch manche Campingplätze lassen nicht geprüfte Fahrzeuge nicht auf ihr Gelände. Auch wenn es noch so bitterlich kalt ist und regnet, sollte im Zelt weder gekocht noch mit einem Gaskocher für Wärme gesorgt werden. Schon die kleinste Unachtsamkeit kann die Leinwandvilla schnell in Brand setzen. Und dann ist es noch regnerischer und kälter.
Beim Camping können noch weitere Gefahren lauern und es kann zu Unfällen oder Sachschäden kommen. So kann auch im Camping-Urlaub eine private Haftpflichtversicherung wichtig sein. Außerdem können zudem eine Kfz-Kaskoversicherung und eine Wohnmobil- beziehungsweise Campingversicherung sinnvoll sein. Bei Campingtrips ins Ausland ist eine Auslandsreisekrankenversicherung wichtig.
Unerwartete Gefahren
Stellt man sein Wohnmobil beispielsweise auf trockenem Rasen ab, kann der heiße Auspuff das Gras entzünden. Auch der Funkenflug eines Grills kann verdorrte Sträucher anfachen oder gar das Nachbarzelt in Brand stecken. So ist das Risiko, Dritte fahrlässig zu schädigen, auch beim Camping nicht zu unterschätzen. Eine private Haftpflichtversicherung ist daher unverzichtbar. Sie prüft, ob ein berechtigter Schadensersatzanspruch besteht. Ist dies der Fall, kommt sie für den Schaden auf. Ist ein Anspruch unberechtigt, wehrt die Versicherung diesen ab und fungiert so als eine Art Rechtsschutzversicherung. Verletzt man sich beispielsweise bei einer Tour mit dem Mountainbike oder beim Wandern und erleidet eine Invalidität, springt die private Unfallversicherung ein.
Vollkasko kann sinnvoll sein
Für darlehens- oder leasingfinanzierte Campingfahrzeuge ist schon zwangsweise eine Kfz-Kaskoversicherung abzuschließen. Die Teil- und Vollkaskoversicherung deckt Schäden am eigenen Campingmobil ab. Im Gegensatz zur Teilkasko schließt die Vollkasko beispielsweise auch selbst verschuldete Unfälle am eigenen Wohnmobil und Vandalismusschäden ein. Die Leistungen der Teilkasko umfassen unter anderem Diebstahl, Brand, Glasbruch oder Wildschäden.
Nimmt man wertvolle Dinge mit auf den Campingtrip, kann eine Wohnmobil- bzw. Campinginhaltsversicherung sinnvoll sein. Die Angebote sollten genau geprüft und miteinander verglichen werden. Teilweise kann man den Inhalt des Reisefahrzeugs in bestimmten Grenzen über eine bestehende Hausratversicherung absichern. Hierbei sollte beachtet werden, ob und in welchem Umfang der eigene Hausratversicherungstarif bei Diebstahl aus Wohnmobilen oder Wohnwagen leistet. Hier lohnt eine Nachfrage beim Versicherer.
Bei einer Reise ins Ausland
Geht der Campingtrip ins Ausland, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung unbedingt empfehlenswert. Sie kommt für die medizinisch notwendigen Heilbehandlungen im Ausland auf, deren Kosten nicht von der gesetzlichen Krankenkasse gedeckt werden. Ebenso empfehlenswert ist ein Auslandsschadenschutz als Zusatzbaustein der Kfz-Haftpflichtversicherung. Dieser leistet, wenn man unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt wird und die Deckungssumme der dortigen Versicherung nicht ausreicht.