Schöne Jugendreisen

Viele Eltern lassen ihre Sprösslinge in den Ferien an einer der vielen angebotenen Kinder- und Jugendreisen teilnehmen. Sicherlich in der guten Absicht, ihren Kindern den Kontakt zu Gleichaltrigen zu ermöglichen. Zum anderen sind die Kinder in den Ferien betreut. Doch was ist mit den meist ehrenamtlichen Betreuern. Luckx – das magazin hat recherchiert.

Erfahrungen sammeln

Die Betreuung von Teilnehmern einer Kinder- oder Jugendreise ist eine wertvolle Möglichkeit, jungen Menschen Erfahrungen außerhalb ihres gewohnten Umfelds zu bieten. Doch hinter den Kulissen stehen die Betreuern vor erheblichen psychischen Belastungen, die oft übersehen werden. Sie stehen vor der Aufgabe, die Sicherheit, das Wohlbefinden und die pädagogische Betreuung einer Gruppe junger Menschen sicherzustellen – oft in ungewohnten Umgebungen und unter zeitlichen Druck. Sie sind rund um die Uhr für die Gruppe verfügbar, was zu einem Mangel an Privatsphäre und persönlicher Erholung führen kann. Die enge Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen kann zu emotionalen Herausforderungen führen, insbesondere in Fällen von Heimweh, Konflikten oder anderen persönlichen Problemen der Teilnehmer. Betreuer müssen flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse wie Verletzungen, Krankheiten oder organisatorische Probleme reagieren, was zusätzlichen Stress verursachen kann. Eltern, Reiseveranstalter und die Teilnehmer selbst haben oft hohe Erwartungen an die Betreuer, was den Druck weiter erhöhen kann.

Herausforderungen meistern

Die Resilienz, die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen, erweist sich als zentraler Baustein für Betreuer, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden. Ein hoher Grad an Resilienz ermöglicht es ihnen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, sich emotional zu regulieren und auch in herausfordernden Momenten einen klaren Kopf zu bewahren. Die Schlüsselfaktoren, die zur Resilienz von Betreuern auf Kinder- und Jugendreisen beitragen, umfassen:

Selbstfürsorge: Betreuer, die sich Zeit für Erholung und persönliche Interessen nehmen, sind besser in der Lage, Stress zu bewältigen und ihre Energie aufrechtzuerhalten.

Soziale Unterstützung: Ein starkes soziales Netzwerk, sei es unter Kollegen oder Freunden außerhalb der Arbeit, dient als emotionale Stütze und ermöglicht den Austausch von Erfahrungen. Adaptabilität: Die Fähigkeit, sich an unterschiedliche Situationen anzupassen und flexibel zu bleiben, trägt dazu bei, unerwartete Herausforderungen zu meistern.

Selbstreflexion: Die Fähigkeit, das eigene Handeln zu reflektieren und daraus zu lernen, unterstützt die kontinuierliche persönliche Entwicklung

Verantwortung

Die Resilienz von Betreuern ist nicht nur für ihre eigene psychische Gesundheit von Bedeutung, sondern auch für die Qualität der Betreuung, die sie den jungen Teilnehmern bieten. Durch gezielte Schulungsprogramme, Unterstützung durch die Organisationen und den Austausch bewährter Praktiken wird die Resilienz der Betreuer gestärkt damit sie ihre Rolle als wichtige Gestalter von Kinder- und Jugendreisen nachhaltig ausfüllen. Um Personalverantwortliche für die Herausforderungen zu sensibilisieren, veranstaltet das BundesForum Kinder- und Jugendreisen die Fachtagung ‚Mentale Stärke und Resilienz – Betreuern unterstützen, mit herausfordernden Situationen umzugehen‘. Sie soll Personalverantwortlichen praktische Lösungsansätze bieten, um Betreuer optimal vorzubereiten, zu begleiten und zu unterstützen.