Sport ist Mord?

Bösartig wurde dem ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill unterstellt, er hätte mit dem Ausspruch „no sports“ sinngemäß Sport ist Mord gemeint. Doch in seiner Jugend war er begeisterter Schwimmer. Und wer heute Sport nicht nur am TV-Gerät verfolgt, sondern sich intensiv bewegt, fördert seine Gesundheit. Was Sportler dabei beachten sollten, hat luckx – das magazin recherchiert.

Bewegung fördert die Gesundheit

In den nächsten Tagen lockt die Europameisterschaft im Handball wieder viele Menschen in die Hallen oder vors TV-Gerät. Diese Europameisterschaft des eher körperbetonten Sport findet zum ersten Mal in Deutschland statt und die Chancen auf einen der vorderen Plätze sehen gut aus, wenn . . . Wenn also alles gut läuft, könnte es wieder einmal zu einen Run auf die Handball-Vereine kommen; auch wenn es mal ruppig zugehen kann. Das kann dann auch zu mehr Bewegung in der bundesrepublikanischen Bevölkerung führen. Mit Bewegung ist nicht das Bedienen der Fernbedienung des Fernsehers gemeint oder der Gang zum Kühlschrank, um die Versorgungslage sicherzustellen.

Und wer mit Handball nichts anfangen kann, wird im Sommer bei der Fußball-EM die Deutsche Elf begleiten wollen. Genau wie im Profisport, sind auch im Breitensport Ehrgeiz und Sportsgeist unverzichtbar. Da kann es auch wieder zu verletzungsbedingten Ausfällen kommen. Deshalb ist es nicht nur für Profisportler, sondern auch für Hobbysportler wichtig, sich gegen die Folgen möglicher Sportverletzungen abzusichern.

Freizeitunfälle

Die gesetzliche Unfallversicherung bietet keinen Schutz für Unfälle in der Freizeit. Aber genau dann passieren sie besonders häufig. Deshalb sollten Hobby-Sportler unbedingt eine private Unfallversicherung abschließen, die auch für die Sporteinheit vor der Arbeit oder in der Mittagspause gilt. Sie schützt vor den finanziellen Folgen eines Sportunfalls und unterstützt auch bei langfristigen gesundheitlichen Problemen, die in der Folge entstehen können. Dabei ist darauf zu achten, dass Leistungen möglichst hoch versichert sind. Oft lohnt es sich, Zusatzleistungen zu vereinbaren. Eine zusätzlich vereinbarte Unfallrente deckt wiederkehrende Kosten wie die Ausgaben für eine Haushaltshilfe ab. Noch eine wichtige Information für Familien: Kinder sollten unbedingt in die private Unfallversicherung mit aufgenommen werden. Denn auch ihnen passieren Unfälle vorwiegend in der Freizeit. Unbedingt ist vor Vertragsabschluss genau zu prüfen, ob die Leistungen tatsächlich erforderlich sind und wo eventuell etwas nachteilig ist.

Sportverletzung und andere Schäden

Die private Unfallversicherung sichert den Sportler selbst ab. Wenn beim Sport aber Dritte verletzt werden oder versehentlich fremde Sachen zu Bruch gehen, dann springt die private Haftpflichtversicherung ein. Wer beim Kicken mit den Kumpels beispielsweise mit dem Ball eine Scheibe einschlägt oder beim Mountainbiken gegen ein Fahrzeug am Straßenrand prallt, muss in der Regel dem Eigentümer den entstandenen Schaden ersetzen. Die Versicherung übernimmt diese Kosten, sollten sie unabsichtlich entstanden sein.

Die meisten Sportverletzungen sind schnell wieder auskuriert. Nicht an der Tagesordnung, aber auch nicht ausgeschlossen, sind schwere Unfälle mit langwierigen Auswirkungen. Da die staatliche Erwerbsminderungsrente in den meisten Fällen nicht ausreicht, schützt die Berufsunfähigkeitsversicherung vor den finanziellen Folgen. Sie zahlt den Versicherten eine Rente, wenn der zuletzt ausgeübte Beruf für sechs oder mehr Monate zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausgeübt werden kann. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung empfiehlt sich im Übrigen auch für Sportmuffel: Denn sie greift unabhängig davon, ob der Ausfall die Folge eines Sportunfalls oder einer Krankheit ist.

Da die Sportvorlieben von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, lohnt es sich einen Experten, zum Beispiel einen Vermögensberater, zur Absicherung der Freizeitaktivitäten zu befragen. Er informiert, ob die Hobbies abgedeckt sind und gibt Bescheid, sobald der Schutz aktualisiert oder angepasst werden sollte.