Der älteren Bevölkerung wird immer unterstellt, dass sie mit der heutigen Technik überfordert ist. Das ist sicherlich auch im Einzelfall so. Denn wenn ein Mitarbeiter älteren Jahrgangs behauptet, er benötigt keinen Computer mehr, weil er bald in Rente geht, so ist das völlig unverständlich, meint luckx – das magazin.
Weltweit verbunden
Mit jedem Smartphone ist heute eine weltweite Verbindung möglich. Wer viel reist, weiß die Vorzüge zu nutzen. Kurznachrichten, Internetrecherche, shoppen, den Staubsauger und den Rasenmäher steuern oder die Heizung ein- und ausschalten. So sind Nutzer mit zahlreichen Anwendungen im Alltag möglich. Um keine Fehler zu machen, muss die Technik verstanden werden. Aber nicht nur das. Nutzer jeden Alters müssen erkennen können, wenn ein Risiko auf sie zukommt. Das kann eine ganz normale SMS sein, die zu einem Klick eines Links auffordert. Oder ein Telefonanruf, der hohe Kosten verursacht. Da viele persönliche Daten auf den Geräten gespeichert, ist der Datenschutz sehr wichtig. Deshalb müssen alle Nutzer darauf achten und insbesondere dann, wenn ein Datendiebstahl droht.
Datenschutz-Einstellungen prüfen
Auf dem Computer oder Laptop installieren die meisten regelmäßig die aktuellen Updates für Betriebssystem und Programme. Doch wie sieht das auf dem Smartphone aus? Gerade hier sollten Nutzer ihr Betriebssystem und ihre Apps immer auf dem neuesten Stand halten. Denn nur so lassen sich mögliche Sicherheitslücken schließen. Außerdem gilt es, die allgemeinen Smartphone-Einstellungen zu prüfen und dabei darauf zu achten, dass die Bildschirm-Sperre sowie die PIN-Abfrage aktiviert sind. Bei einigen Modellen können Nutzer auch eine sogenannte biometrische Authentifizierung wie Fingerprint oder Gesichtserkennung einrichten. Sogenannte Wischsperren, bei denen Nutzer mit dem Finger ein bestimmtes Muster nachfahren müssen, hinterlassen oft eine Spur auf dem Display. Diese ist leicht nachzuverfolgen und daher weniger geeignet. Ortungsfunktionen sollten Nutzer deaktivieren und nur bei Bedarf einschalten. Zusätzliche Sicherheit vor Datendiebstählen bietet die Installation von Antiviren- und Antimalware-Software. Auch eine Zwei-Phasen-Authentifizierung kann für bestimmte Apps sinnvoll sein. Darüber hinaus sollten Nutzer nur Dienste verwenden, die Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Befinden sich wichtige Daten auf dem Smartphone, sind diese ebenfalls zu verschlüsseln.
Was beim App-Download zu beachten ist
Mittlerweile gibt es für fast alles eine App, die Smartphone-Besitzer einfach und oft kostenlos herunterladen können. Doch Vorsicht: Nicht alle App-Anbieter sind seriös. Deshalb ist vor dem Download die Quelle und den Anbieter gründlich zu prüfen und nur wirklich benötigte Anwendungen zu installieren. Wer sich unsicher ist, sollte nur Anwendungen aus offiziellen App-Stores laden, sich im Internet über den Anbieter informieren und Erfahrungsberichte anderer Nutzer lesen. Auch wenn viele Apps gern auf alle Daten ihrer Nutzer zugreifen möchten, sollten nur die Zugriffsrechte zu gelassen werden, die wirklich erforderlich sind. Beispiel gefällig: So benötigt eine Bildbearbeitungs-App keinen Zugriff auf die Kontakte. Auch bei bereits installierten Anwendungen oder nach Updates sollten die Berechtigungen regelmäßig auf den Prüfstand – das ist in den Smartphone-Einstellungen möglich.
WLAN-Nutzung kann ein Risiko sein
Sich im Café, Hotel oder am Bahnhof schnell ins WLAN einzuloggen, ist für die meisten Smartphone-Besitzer alltäglich. Gerade in diesen öffentliche Hotspots besteht ein hohes Sicherheitsrisiko. Nutzer sollten sich daher nur in passwortgesicherten und verschlüsselten Netzwerken anmelden oder zumindest auf Anwendungen mit sensiblen Daten wie etwa Online-Banking verzichten. Darüber hinaus sollten Drahtlosschnittstellen wie WLAN, Bluetooth oder NFC nur bei Bedarf aktiviert werden. So können Ganoven sich Zugang zum eigenen Smartphone verschaffen können. Auch öffentliche Ladestationen sollten besser gemieden und wenn doch, sind diese nur mit sogenannten Datablockern zu nutzen. Das verhindert, dass Hacker Daten unbemerkt per USB auf oder vom Smartphone ziehen.
Hackerangriffe abwehren
Nicht immer ist auf Anhieb der Unberechtigte Zugriff auf das Smartphone zu erkennen. Läuft das Handy plötzlich deutlich langsamer, ist der Akku schneller leer, tauchen unbekannte Apps auf oder erscheinen seltsame Pop-up-Fenster, können das Anzeichen für einen Virus oder Malware sein. Deshalb sollten alle Aktivitäten geprüft werden wie hoher Datenverbrauchs, die Mobilfunkrechnung, die Kontoauszüge oder ungewöhnlicher Aktivitäten auf den E-Mail-Konten. Ein Antiviren-Programm kann dabei helfen, Malware aufzuspüren und diese zu beseitigen. Gab es tatsächlich einen Angriff, gilt es, alle Passwörter zu ändern, gegebenenfalls bereits getätigte Transaktionen bei Banken und Co. zu melden, das Smartphone vom Internet zu trennen, die Software zu aktualisieren sowie die Berechtigungen zu überprüfen. Außerdem sollte der Vorfall bei der Polizei angezeigt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Smartphone auch auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Zum Vermeiden von Datenverlusten sind regelmäßig Back-ups durchzuführen und zum Beispiel Bilder oder Videos auf PC oder externe Festplatten zu übertragen.