Technik zieht ins Boot ein

Dass die deutsche Ingenieurs-Kunst weltweit nicht nur anerkannt, sondern bewundert wird, steht außer Frage. Insbesondere die unübertroffenen Leistungen im Automobilbau stechen hervor. So nutzen viele Branchen dieses Wissen und die Kompetenz; so auch der Bootsbau wie luckx – das magazin auf der Bootsmesse in Düsseldorf feststellte.

Made in Germany

Manchmal wird in Deutschland immer noch diskutiert, ob der Wert von „Made in Germany“ eigentlich noch existiert. Dabei entsteht der Eindruck, dass diese Elfenbeindiskussion von Menschen angeschoben wird, die aus ihrem Glashaus nicht herauskommen. Gern wird dabei der neue Begriff „Echo-Raum“ benutzt. Er ist eigentlich noch konkreter, weil ein Echo in gleicher Tonhöhe – aber in geringerer Tonstärke – zurückkommt, wenn es reflektiert wird. Übersetzen lässt sich dies vereinfacht, dass aus diesem Echo-Raum nichts nach außen dringt, aber auch nichts von außen hineinkommt. Da brodeln dann die Gedanken in der gleichen Suppe. Wer so versucht, die Welt zu verbessern, wird scheitern.

Doch zurück zu Made in Germany und zur Bootsmesse. Wer die die Halle schlendert, trifft regelmäßig auf eine Vielzahl von innovativen Automobilbauern. Ob BRABUS bei Axopar, Mansory bei Sacs und Pirelli und Porsche bei Fraucher. Alles Fahrzeugbauer und Veredler auf höchsten Luxus-Niveau. Sie bringen ihre automobile Kompetenz in eine auf Manufaktur-Niveau arbeitenden Bootsbauer ein. Denn in dieser Branche werden sehr selten von einem Modell mehrere hundert hergestellt. Insbesondere im Luxus-Segment sind es 10 Boote; vielleicht etwas mehr. Hier ist Individualität Trumpf. Das schlägt sich dann auch im Preis nieder.

Frauscher präsentiert neue Modelle

Die österreichische Bootswerft Frauscher präsentiert auf der internationalen Bootsmesse „boot“ noch bis zum 28. Januar 2024 zwei Weltpremieren und eine Deutschlandpremiere: die Frauscher x Porsche 850 Fantom Air und die neue Frauscher 1017 GT werden das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert und die 1212 Ghost Air feiert ihre Premiere im deutschsprachigen Raum. Die spektakulärste Neuheit ist die Frauscher x Porsche 850 Fantom Air, die in Düsseldorf ihre Weltpremiere feiert. Das Modell ist eine aufsehenerregende Kooperation zweier Traditionsunternehmen, die wie keine anderen für Leistung, Emotion und Designikonen stehen. Das exklusive Elektro-Sportboot auf Basis der Frauscher 858 Fantom Air verfügt über die Antriebstechnologie des künftigen Porsche Macan electric. Das Ergebnis ist ein Elektroboot mit Porsche-typischer E-Performance und herausragenden Fahreigenschaften.

Handschrift von Porsche

Neben der Antriebstechnologie trägt auch das Design punktuell die Handschrift von Porsche. Das Studio F. A. Porsche war für die Gestaltung des Steuerstandes verantwortlich und hat unter anderem das Lenkrad sowie die Hauptkonsole mit Schubhebel und integrierten Displays gestaltet. Die First Edition der Frauscher x Porsche 850 Fantom Air ist auf 25 Exemplare limitiert und wird ab 2024 ausgeliefert.

In folgenden Video präsentiert Dipl.-Ing. Philip Ruckert die Besonderheiten dieses Porsche ohne Räder.