Wie geht schlafen?

Eigentlich ist schlafen ganz einfach: müde sein, ins Bett gehen, einschlafen und am Morgen erholt und frisch aufwachen. Doch anscheinend klappt das bei vielen Mitmenschen nicht so einfach. Was tun? Luckx – das magazin schaut auf die Messe besser schlafen voraus.

Gesundheit und Wohlbefinden

Doch anscheinen ist es nicht so einfach wir kurz beschrieben. Immer wieder quält uns etwas und hält uns von ein- und durchschlafen ab. Das können körperliche Schmerzen sein. Aber auch das grübeln über Ereignisse der Vergangenheit oder bedenken für den bevorstehenden Tag halten uns vom Schlafen ab. Dabei wissen wir nur zu genau, wie wichtig guter und ausreichender Schlaf für Menschen aller Altersgruppen ist. Er entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden – vom Neugeborenen bis ins hohe Alter. Darin sind sich Experten und Mediziner einig. Gleichzeitig gehören aber Schlafstörungen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.Mit der neuen Gesundheitsmesse „besser schlafen” soll all diese Themen aufgegriffen werden. Schon die Premiere 2023 sorgte für viel Aufmerksamkeit.

Aufgrund der Relevanz von Schlafgesundheit und Wohlbefinden hat der niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi die Schirmherrschaft für die „besser schlafen“ 2024 übernommen. „Als Gesundheitsminister und Mediziner weiß ich um die Folgen für die Gesundheit, wenn der Schlaf regelmäßig oder auf Dauer gestört ist. Damit wir körperlich und psychisch gesund bleiben, brauchen wir ausreichenden und erholsamen Schlaf“, sagt er. Das gelte für Menschen jeden Lebensalters, besonders allerdings für Kinder. „Wenn bereits Kinder zu wenig schlafen, hat das fatale Folgen für ihre spätere Entwicklung. Genau hier setzt das gerade in der Entwicklung befindliche Modellprojekt „Schlaf macht Schule“ der vom Land geförderten Gesundheitsregion Göttingen/Südostniedersachsen an.“ Das Modellprojekt unterstreicht die Bedeutung von Schlaf beginnend im Kindesalter und quer durch alle Altersgruppen, die auch bei „besser schlafen“ mit verschiedenen Programmpunkten und Aktionen angesprochen werden.

Tipps zur Schlafoptimierung

Mit Workshops zum Kinderschlaf, Vorträgen und Aktionen rund um das betriebliche Gesundheitsmanagement, das die steigende Zahl von belasteten Arbeitnehmer in den Fokus rückt, bis hin zu Schlaf in den Wechseljahren und im Alter. In der Ausstellung können sich die Besucher über Produktinnovationen informieren und bekommen Tipps zur Schlafoptimierung. Aber auch alles zu Bewegung und Ernährung kommt in dem vielschichtigen Messekonzept nicht zu kurz. Dr. Andreas Philippi erklärt: „Um die Gesundheit durch guten Schlaf zu erhalten, ist nicht nur die richtige „Ausstattung“ wichtig, sondern es gilt das Thema ganzheitlich zu betrachten, Gesundheitskompetenz auszubauen und eigene Ressourcen zu stärken. Diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgt die „besser schlafen“. Deshalb liegt mir diese Veranstaltung sehr am Herzen und ich habe sehr gerne die Schirmherrschaft hierfür übernommen.“

Fortbildung für Ärzte

Partner der Veranstaltung ist die Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (DGSM), die im Rahmen der Messe am 17. Februar 2024 eine Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte auf dem Gebiet der Schlafmedizin anbietet. Unter dem Titel „Schlaf ist die beste Medizin: Leitliniengerechte Ansätze zur Behandlung häufiger Schlafstörungen” referieren Experten auf dem Gebiet der Schlafmedizin über die Behandlung häufiger Schlafstörungen im ambulanten und stationären Bereich. Darüber hinaus wendet sich die DGSM in einem Patientenforum direkt an schlafsuchende Besucher und Interessierte und informiert diese über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Schlafmedizin. Auch Fragen können hier gestellt werden. Denn sowohl Ein- als auch Durchschlafstörungen, bekannt als „Insomnie“, gelten in der Medizin mittlerweile längst als Volkskrankheit. Gerade im höheren Lebensalter sind Schlafstörungen wie Insomnie und Schlafapnoe weit verbreitet. Viele ältere Menschen sind auf Schlafmittel angewiesen oder haben sich daran gewöhnt.

Folgen der Schlaflosigkeit

Die negativen Auswirkungen verursacht durch Schlaflosigkeit sind vielseitig: So wird eine erhöhte Zahl von Arbeits- und Verkehrsunfällen mit Schlafmangel in Verbindung gebracht. Chronische Schlaflosigkeit erhöht Studien zu Folge das Risiko für psychische Störungen wie Depressionen und Angstzustände und darüber hinaus, steigt die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und altersbedingte Erkrankungen wie Parkinson und Demenz. Aufgrund der vielfältigen und alle Altersgruppen einbeziehenden Programmpunkte in Kombination mit hochwertigem Expertenwissen renommierter Schlafmediziner, werden auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Fach- und Privatbesucher auf der „besser schlafen“ erwartet.