Homeoffice

Soll es nun bleiben, oder wird es wieder abgeschafft, das Homeoffice? Wahrscheinlich stellt sich diese Frage überhaupt nicht. Denn wer Mitarbeiter für die Verwaltung und das Management haben möchte, kommt über Homeoffice und Remote work nicht herum, meint luckx – das magazin.

Nicht für jeden geeignet

Wir alle wissen, dass das Homeoffice nicht für alle Berufe geeignet ist. Denn sowohl in der Gartenarbeiten als auch in der Pflege und der Produktion ist Homeoffice nicht möglich. Doch in vielen Bereichen haben sich neue Arbeitsformen auf dem Arbeitsmarkt etabliert. Ob hybrid oder vollständig mobil: In vielen Bürojobs kann häufig zu Hause oder an anderen Orten gearbeitet werden. Um gesundheitliche Risiken wie Rücken-, Nacken- oder Hüftschmerzen zu vermeiden, sollten Beschäftige eine funktionale und gesunde Arbeitsatmosphäre schaffen. „Arbeitsplätze sollten so gestaltet sein, dass längeres Arbeiten ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen möglich ist“, sagt André Siegl, Arbeitsschutzexperte beim TÜV-Verband. „Eine gute Ergonomie schafft nicht nur eine Wohlfühlatmosphäre, sondern sorgt auch für höhere Produktivität und bessere Arbeitsergebnisse.“ Im Gegensatz zur sogenannten Telearbeit ist der Arbeitgeber beim mobilen Arbeiten nicht verpflichtet, einen festen Heimarbeitsplatz einzurichten. Einige Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeitenden jedoch dabei, den heimischen Arbeitsplatz möglichst ergonomisch einzurichten.

Arbeitsplatz optimieren

Unter dem Begriff Ergonomie versteht sich in erster Linie die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen. Das Ziel der Ergonomie ist es, ein möglichst optimales Arbeitsumfeld zu schaffen, das die körperliche und geistige Gesundheit des Arbeitnehmers fördert. „Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt mit den räumlichen Gegebenheiten“, sagt Siegl. „Dazu zählt die Schaffung optimaler Lichtverhältnisse. Der Raum des häuslichen Arbeitszimmers sollte über ein Fenster verfügen, das sich entweder links, rechts oder auf beiden Seiten des Arbeitsplatzes befindet.“ Lampen sollten nicht flackern und den Raum gleichmäßig ausleuchten. Auf eine gute Belüftung ist zu achten und die Luft muss ausreichend feucht sein, das heißt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent aufweisen. Die Raumtemperatur sollte um 20 Grad Celsius liegen. Da schon geringer Lärm Stress erzeugen und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann, sollte der Geräuschpegel 55 Dezibel nicht überschreiten. Das ist etwa so laut wie ein normales Gespräch.

Gutes Sitzen erforderlich

Der passende Schreibtischstuhl und die richtige Sitzhaltung sind entscheidend, um Muskel- und Skeletterkrankungen zu vermeiden. „Ein ergonomischer Bürostuhl sorgt bei korrekter Nutzung für eine Stärkung des Rückens und eine gleichmäßige Belastung der Bandscheiben. Rückenschmerzen aufgrund von Haltungsschäden können so vermieden werden“, sagt Siegl. Für eine gesunde Sitzhaltung sollte der Stuhl höhenverstellbar und drehbar sein. Außerdem sollten Nutzer beim Kauf darauf achten, dass sich die Rückenlehne flexibel verstellen lässt. Eine Wölbung im unteren Rückenbereich in Höhe der Lendenwirbel, die so genannte Lordosen- oder Lumbalstütze, unterstützt die Rückenmuskulatur. Eine integrierte Sitzneigeverstellung bewirkt eine Neigung der Sitzfläche nach vorne. Dadurch wird das Becken leicht nach vorne gekippt, was einer körpergerechten Aufrichtung der Wirbelsäule entspricht und diese entlastet. Verstellbare Armlehnen helfen, den Stuhl an die individuellen Bedürfnisse des Körpers anzupassen. Eine starke Federung ermöglicht ein weiches Abfedern beim Setzen und schützt so die Wirbelsäule vor Stoßeinwirkungen. Eine Kopf- oder Nackenstütze beugt Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich vor.

Sitzende sollten möglichst die gesamte Sitzfläche ausnutzen und aufrecht sitzen, so dass der Rücken Kontakt zur Rückenlehne hat. Die Sitzhöhe ist so einzustellen, dass die Füße den Boden vollständig berühren. Ober- und Unterschenkel bilden einen Winkel von etwa 90 bis 100 Grad. Die Arme sollten locker auf den Armlehnen liegen und sich etwa auf Schreibtischhöhe befinden, sodass Ober- und Unterarm einen Winkel von 90 Grad bilden und die Handgelenke beim Arbeiten mit Tastatur und Maus nicht über längere Zeit belastet werden.

Schreibtisch

Um ausreichend Ablagefläche zu bieten, sollte die Schreibtischplatte im Durchschnitt 75 Zentimeter hoch, 160 Zentimeter breit und mindestens 80 Zentimeter tief sein. Die idealen Maße hängen von der Körpergröße der am Schreibtisch arbeitenden Person ab. Außerdem sollte der Tisch genug Beinfreiheit bieten. Um dauerhaftes Sitzen zu vermeiden, empfiehlt sich ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Höhenverstellbare Schreibtische erleichtern es, sich trotz sitzender Tätigkeit häufiger zu bewegen. Davon profitiert nicht nur der Körper, auch die kognitive Leistungsfähigkeit kann gesteigert werden. Denn durch das ständige Sitzen wird die Blutzirkulation eingeschränkt und die Muskulatur wenig angeregt. Wer nach einem Orientierungswert für Sitzen und Bewegung sucht, kann sich wie folgt orientieren: 60 Prozent sitzen, 30 Prozent stehen und 10 Prozent bewegen. Wobei mehr Bewegung gut für den gesamtem Körper ist. Fortsetzung hier.

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