Für Allergiker beginnt meist die Niessaison im Frühjahr. Der Winter brachte Erholung. Doch mit dem Pollenflug wird das Leben wieder anfälliger für tränende Augen, Niesattaken und Atemschwierigkeiten, weiß luckx – das magazin.
Pollenalarm
Es ist Frühling, die Natur blüht – und die Nase läuft. Was viele nicht wissen: Für Allergiker kann die Fahrt im Auto zur Belastung werden, obwohl sie sich vor der Außenluft geschützt wähnen. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) aller Autofahrer setzen sich im Auto unnötigen Gesundheitsrisiken aus, indem sie ihren Pollenfilter im Auto seltener als alle zwei Jahre wechseln. Wenigen Autofahrern ist bewusst, dass alte oder verstopfte Pollenfilter Allergien, Konzentrationsschwäche und Atemwegserkrankungen fördern. So warnen HNO-Fachärzte, den Wechsel nicht zu vernachlässigen. Weil Pollenfilter schnell ausgetauscht, können das auch Nicht-Handwerker selbst erledigen.
Bekannt ist, dass mehr als ein Drittel (39 %) aller Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen einen verdreckten oder veralteten Innenraumluftfilter an Bord haben. Das ergab eine aktuelle Umfrage von YouGov.
Allergie-Alarm im Auto
„Viele Menschen unterschätzen die Wirkung schlechter Innenraumluft – gerade für Allergiker, Asthmatiker und Kinder kann das gravierende Folgen haben“, warnt Dr. Bernhard Junge-Hülsing, Facharzt für HNO-Heilkunde und Pressesprecher des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. „Ein verstopfter Filter kann zu Reizungen der Atemwege und Reaktionen des Immunsystems wie heftigem Niesen führen.“ Nur jeder dritte (33 Prozent) der 1.675 befragten Autobesitzer ist sicher, dass der Innenraumluftfilter zuletzt vor weniger als 2 Jahren gewechselt wurde. Dabei können nur solche Filter ihre Schutzfunktion gegen Allergene, Schimmelsporen und Feinstaub richtig erfüllen, die regelmäßig getauscht werden. So können verstopfte Pollenfilter das Auto in eine echte Allergenfalle verwandeln können. Dennoch wird der Filter häufig viel zu selten gewechselt. Oft liegt das daran, dass vielen Autofahrer nicht bewusst ist, dass der Innenraumluftfilter einmal im Jahr erneuert werden sollte.
Alle Komponenten eines Fahrzeugs tragen zur Verkehrssicherheit bei – dazu gehört auch der Innenraumluftfilter. Ist dieser veraltet und dadurch verschmutzt, kann er seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllen.
Zahlen überzeugen
Rund zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten gehen ein Risiko für Gesundheit und Verkehrssicherheit ein – denn sie wechseln ihren Filter entweder nicht regelmäßig (39 Prozent) oder wissen nicht, wann der Filter zuletzt gewechselt wurde (29 Prozent). Nur ein Drittel (33 Prozent) der Autofahrer ist sicher, dass der Pollenfilter zuletzt vor weniger als zwei Jahren gewechselt wurde. Etwa jeder Sechste (18 Prozent) weiß, dass der Pollenfilter in seinem Auto entweder älter als zehn Jahre ist oder noch nie gewechselt wurde. Klarer Durchblick auch für Allergiker: Das leisten moderne Innenraumfilter wirklich
Dabei kann die Wirksamkeit der vom Hersteller eingebauten Pollenfilter sogar verbessert werden. Besonders empfehlenswert für Menschen mit Atemwegserkrankungen sind die deutlich wirksameren Einsätze mit Aktivkohlefilter. Für manche Fahrzeuge sind sogar HEPA-Filter („High Efficiency Particulate Air“) erhältlich, die mindestens 99,95 Prozent der Partikel zuverlässig aus der Luft entfernen. Dabei dringen von 10.000 Partikeln, die den Filter erreichen, nur fünf in den Innenraum durch.
Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 05. bis 07.05.2025 insgesamt 2057 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.