Urlaub mit Wohnmobil

Der schönste Urlaub kann zum Alptraum werden, wenn etwa schief geht. Das können vergessene Utensilien genauso sein wie ein Unfall. Deshalb ist eine gute und planvolle Vorbereitung unbedingt wichtig, meint luckx – das magazin.

Kurzurlaub mit dem Wohnmobil

Passionierte Wohnmobilisten, wissen was jetzt folgt: Einfach einsteigen und schon beginnt das erholsame Wochenende. Doch so einfach ist es nicht. Wenn das Fahrzeug nicht auf dem eigenen Grundstück abgestellt werden kann und so die Versorgung des Fahrzeuges deshalb nicht einfach erfolgt, ist eine aufwändige Prozedur erforderlich: Kühlschrank vorkühlen, Wasser auffüllen, Fahrzeug betanken und sämtliche benötigten Utensilien ins Fahrzeug einladen. Erst wenn das geschafft ist, geht’s los. Da sind doch Grundstückseigentümer klar im Vorteil. Schon am Vortag das Fahrzeug mit Strom, Wasser und allem notwendigen versorgen. Dann kann der Start schon kurz nach Arbeitsschluss erfolgen, der Urlaub und die Erholung können beginnen. Wenn nichts dazwischen kommt, oder?

Schon steht der nächste Brückentag vor der Tür. Viele Deutsche nutzen die langen Wochenenden für einen Kurzurlaub. Dabei ganz oben auf der Beliebtheitsskala: Camping. Neben der klassischen Variante im Zelt liegt vor allem das Übernachten im Wohnmobil – egal ob gekauft oder gemietet – im Trend. Allen, die eine Reise mit einer mobilen Ferienwohnung planen, sollten ihre Versicherungsunterlagen prüfen. Denn es macht einen Unterschied, ob man mit einem Koffer oder quasi mit dem eigenen Zuhause reist.

Versicherungen prüfen

Jedes zugelassene Fahrzeug in Deutschland muss eine Kfz-Haftpflichtversicherung besitzen, die für Personen- und Sachschäden und daraus resultierende Vermögensschäden aufkommt. Mietfahrzeuge sind in der Regel vollkaskoversichert. Oftmals ist im Schadensfall aber eine Selbstbeteiligung fällig. Mieter von Reisemobilen sollten möglichst Verträge ohne Selbstbehalt wählen, so lassen sich bei der Abgabe Unannehmlichkeiten bei kleinen Schäden, wie beispielsweise Kratzern, vermeiden. Für Fahrer mit eigenem Wohnmobil kann es sinnvoll sein, ein Saisonkennzeichen zu beantragen – das spart Steuern und Kosten.

Aufgepasst bei Einbruchdiebstahl: Reisefahrzeuge sind in der klassischen Hausratversicherung meist ausgeschlossen, denn sie bezieht sich nur auf feste Gebäude. Viele Versicherer bieten an, den Schutz auf an der Straße parkende Pkw – dazu gehören auch Wohnmobile – gegen höhere Gebühren auszuweiten. Sinnvoll kann auch der Abschluss einer Reisegepäckversicherung oder einer speziellen Campingversicherung sein, die das Risiko auch im Wohnmobil deckt.

Campingversicherung

Für Dauercamper, die ihr Fahrzeug ständig auf einem offiziellen Campingplatz abgestellt haben, gibt es spezielle Versicherungen für Reisemobile. Diese Versicherung kommt nicht nur bei Gepäckdiebstahl, sondern auch bei Schäden am Inventar und Außenglas auf. Sogar Vorzelte sind abgesichert. Auch hier schließen viele Verträge eine Selbstbeteiligung ein oder es wird im Schadensfall eine vorher festgesetzte Summe für bestimmte Gegenstände erstattet. Einfach am Straßenrand abgestellt, ist dieser Versicherungsschutz aber nicht gegeben.

Reisende mit Campingfahrzeugen sollten immer einen Schutzbrief abschließen. Damit erhalten sie bei Pannen oder Unfällen schnell Hilfe. Muss das Fahrzeug in die Werkstatt, werden damit sogar die Hotelkosten bis zu einer bestimmten Dauer, die je nach Versicherer variieren kann, übernommen. Camper im Ausland sollten zudem prüfen, ob die bestehenden Versicherungen auch für ihr Reiseziel gültig sind. In aller Regel werden diese bei gemieteten Wohnmobilen vom jeweiligen Vermieter angeboten. Generell ist vor Reiseantritt immer ein Versicherungscheck sinnvoll: Kfz-Haftpflicht, Hausratversicherung, Reisegepäckversicherung, Campingversicherung, Autoschutzbrief und Sonderbedingungen im Ausland geprüft? Passt alles? Dann steht einem erholsamen Urlaub nichts mehr im Weg. Wer unsicher ist, ob er den richtigen Schutz hat, der sollte seine Versicherung um Rat fragen, um nach der Reise keine böse Kostenüberraschung zu erleben.