Sonnenschutz

Wieder einmal steht ein sonniges Wochenende an. Die Sonne brennt vom Himmel. Doch wie lässt sich unsere Haut gegen zu viel Sonnenstrahlen schützen? Luckx – das magazin hat zwar nicht die maximal zulässigen Sonnenstrahlen gezählt, sondern sich nach Sonnenschutz umgeschaut.

Vor UV-Strahlung schützen

Es ist immer das Gleiche: Die Sonne brennt herunter und wir wollen soviel wie möglich davon genießen. Leider übersehen wir dabei, dass das „zu viel“ schneller erreicht ist, als wir uns wünschen. Ob wir auf dem Bau arbeiten oder auf dem Meer schippern: Wie schnell der Sonnenbrand unsere Haut beschädigt, erfahren wir erst dann, wenn es zu spät ist. Zwar ist Sommer, Sonne, Strand eine schöne Sache und ist perfekt für unseren Urlaub. Doch unsere Haut mag das manchmal gar nicht und „schreit“ nach Sonnenschutz. Natürlich können wir den ganzen Tag dann in der Wohnung verbringen. Doch wer will das schon? Also nutzen wir entsprechende Bekleidung oder cremen uns ein. Dabei reicht es nicht aus, sich erst in der Sonne einzucremen. Denn dann ist es schon zu spät. Die Filter in den Sonnenschutzmitteln benötigen etwas Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. So sollten sich Sonnenanbeter mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne gründlich eincremen. Das gilt auch für Produkte mit sofortiger Wirksamkeit.

Ab ins Wasser

Auch wer ins Meer untertaucht, kann sich vor Sonne schützen. Doch den meisten gelingten das nur für sehr kurze Zeit. Also ist auch hier wasserfester Sonnenschutz erforderlich. Wer nun denkt, der wasserfeste Sonnenschutz hält lang, liegt leider falsch. Wasserfest gelten Sonnenschutzmittel, wenn sie nach 20 Minuten im Pool oder im Meer noch mindestens die Hälfte ihres Lichtschutzfaktors besitzen. Der Sonnenschutz reicht dann nicht mehr aus. Außerdem schwindet dieser durch das Abtrocknen noch zusätzlich. So muss nach jedem Aufenthalt im Wasser gründlich nachgecremt werden.

Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel

Jede UV-Strahlung, die die Haut ungeschützt erreicht, erhöht das Risiko für Hautkrebs. Ob und wie viel Schaden sie anrichtet, hängt nicht nur von ihrer Dauer und Intensität ab. Auch der jeweilige Hauttyp und das Alter spielen eine wichtige Rolle. Wer nun meint, der bedeckte Himmel, Wind und kühlere Temperaturen vor einen Sonnenbrand, liegt leider auch hier neben der Realität. Bei leichter Bewölkung erreicht noch etwa dreiviertel der UV-Strahlung den Boden. Das liegt an ihrer kürzeren Wellenlänge. Sie durchdringt Wolken viel besser als Wärmestrahlen. Zudem spielt nicht nur das Wetter eine Rolle. Auch die Höhenlage und die Reflektion von Schnee, Wasser oder Sand beeinflusst die Stärke der UV-Strahlung.

Haltbarkeit von Sonnenschutzmitteln

Auch wenn die Tube Sonnencreme sehr teuer war, ist ihre Haltbarkeit begrenzt. So sollte eine angebrochene Tube Sonnencreme aus dem vergangenen Jahr besser entsorgt werden. Es besteht ein Risiko, das der UV-Schutz nicht mehr ausreichend hoch ist. Das liegt vor allem am Sauerstoff, der nach dem Anbrechen in das Produkt eindringt und seine Inhaltsstoffe verändern kann. Wer unsicher ist, kann die Sonnencreme selbst beurteilen. Wenn die Sonnencreme komisch riecht, sich Öl oder Wasser abgesetzt haben oder sich die Farbe verändert hat, sollte diese nicht mehr verwendet werden.

Kleidung schützt

Normale Kleidung kann auch ein guter Sonnenschutz sein. Darüber hinaus hält der Handel entsprechende Sonnenschutzkleidung bereit. Ob das ausreichend ist, muss im Einzelfall geklärt werden. Allgemein lässt sich festhalten: Je dichter und je dunkler das Gewebe, desto besser hält es die Sonne ab. Umgekehrt lässt ein dünnes und helles T-Shirt mehr UV-Strahlen durch und das Risiko für einen Sonnenbrand steigt. Alternativ bietet sich Bekleidung an, die einen besonderen Sonnenschutz beinhaltet. Diese eignet sich besonders für empfindliche Kinderhaut.

Vitamin-D-Versorgung

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für den Körper, etwa für die Knochengesundheit. Ohne Sonne kann es der Körper nicht bilden. Doch aufgepasst: Um Vitamin D produzieren zu lassen, sollten trotzdem exzessive Sonnenbäder gemieden werden. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung reicht es für Erwachsene von April bis September aus, pro Tag ein Viertel der Körperoberfläche (Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen) je nach Hauttyp und Jahreszeit fünf bis 25 Minuten lang der Sonne auszusetzen. Säuglingen sollten grundsätzlich nicht der direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt werden. Besondere Vorsicht gilt auch bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen.

Doppelt hält nicht besser

Wer nur den Sonnenschutz verbessern möchte, versucht den Lichtschutzfaktor zu überlisten. Dabei ist es nicht so, dass doppeltes Eincremen zum doppelten Schutz führt. Wer sich zum Beispiel zweimal mit einem Sonnenschutzmittel mit Faktor 20 eincremt, hat dann nicht einen von 40. Trotzdem sollte nachgecremt werden, etwa nach dem Schwimmen im Pool oder im Meer oder wenn man stark geschwitzt hat.

Auch sind Herstellerangaben unzureichend, dass nachcremen nicht erforderlich wäre. Auch wenn noch länger ein Cremfilm auf der Haut ist, reicht das nicht aus. Denn Nachcremen ist weiterhin erforderlich.

Vorbräunen hilft nur sehr wenig

Viele Mitmenschen bereiten sich auf den Sommerurlaub gern mit Vorbräunen vor. So schützen sie ihren Körper mit Bräune vor UV-Strahlen. Doch das reicht nicht an die Qualität von Sonnenschutzmitteln heran. Bei einem für unsere Breiten durchschnittlichem Hauttyp steigert gebräunte Haut den Lichtschutzfaktor auf 3 bis 4. Aber wer würde schon eine Sonnencreme benutzen, die maximal einen Lichtschutzfaktor von 4 besitzt?

Auch im Schatten ist Sonnenschutz erforderlich

Sonnenstrahlen dringen durch einen handelsüblichen Sonnenschirm mit etwa die Hälfte der Sonnenstrahlen durch. Am Strand sind noch weitere Dinge zu beachten. Sonne und Strand reflektieren die UV-Strahlen und diese kommen dann von unten. Prinzipiell spricht aber nichts gegen den Aufenthalt im Schatten. Gerade in der Mittagszeit trägt er dazu bei, vor einem Sonnenstich oder gar einem Hitzeschlag zu schützen.

Sonnenschutz von Kokosöl reicht nicht aus

Immer wieder gibt es Hinweise, dass Kokosöl einen natürlichen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Das ist tatsächlich so, wie Forscher herausgefunden haben. Doch der Lichtschutzfaktor ist sehr überschaubar. Kokosöl kann einen Lichtschutzfaktor von bis zu 7 besitzen. Dies ist viel zu wenig, um UV-Strahlen effektiv abzuhalten.