Mit den Feuerwehren in Deutschland haben wir ein Jahrhunderte altes Rettungssystem. Früher mit Einer oder Handspritze unterwegs, sind die heutigen Brandbekämpfer mit hochmoderner Ausrüstung versehen. Alles eine kommunale Aufgabe, die viel Geld kostet. Doch ohne diese Leistung würden manche Städte heute nicht mehr existieren, meint luckx – das magazin.
Brandrisiko
Und das Brandrisiko ist höher als wir uns vorstellen können. Denn statistisch brennt es in Deutschland alle zwei bis drei Minuten in einer Wohnung oder einem Haus. Einer der Hauptgründe für Wohnungsbrände in Deutschland ist menschliches Fehlverhalten. Besonders auffällig ist die Anzahl der gemeldeten Küchenbrände. Häufig bleibt die Herdplatte versehentlich eingeschaltet, während etwas Brennbares auf dem Kochfeld liegt. Um Küchenbrände zu vermeiden, empfiehlt es sich, Herdschutzprodukte zu nutzen – etwa spezielle Abdeckplatten oder Herdwächter, die erkennen, wenn sich die Herdplatte unbeabsichtigt erhitzt. Besonders sollte darauf geachtet werden, keine brennbaren Gegenstände wie Handtücher, Kartons oder Kunststoffverpackungen auf dem Kochfeld abzulegen.
Glimmende Zigaretten
Auch der unachtsame Umgang mit Zigaretten ist ein häufiger Auslöser von Bränden – etwa, wenn die Glut auf Couch oder Bett fällt oder noch glühende Zigarettenstummel im Mülleimer landen. Raucherinnen und Raucher können mit einfachen Maßnahmen das Brandrisiko deutlich senken. So ist das Rauchen im Halbschlaf oder im Bett eine sehr gefährliche Idee. Außerdem ist es wichtig, Aschenbecher zu benutzen, die nicht umkippen können, und Zigarettenstummel erst dann zu entsorgen, wenn sie vollständig ausgekühlt sind – am besten in einem Behälter aus Metall mit Deckel.
Lithium-Ionen-Akkus
Elektronische Geräte sind fester Bestandteil unseres Alltags und aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Smartphones, Zahnbürsten, Akkubohrer, Kinderspielzeug oder E-Bikes enthalten Lithium-Ionen-Akkus. Diese Energiespeicher weisen im Vergleich zu herkömmlichen Batterien einen deutlich höheren Energiegehalt auf – und bergen dadurch auch ein erhöhtes Brandrisiko. Vor allem beim Laden kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Um Überhitzung und Schäden zu vermeiden sollten Lithium-Ionen-Akkus ausschließlich mit dem Original-Ladegerät und nach Herstellerangaben geladen werden. Dabei sollten Nutzer das Laden über Nacht nicht vornehmen. Denn unbeaufsichtigt oder auf weichen, brennbaren Oberflächen wie dem Sofa oder Bett liegende Akkus oder elektronische Geräte können Brände verursachen. Weist ein Akku sichtbare Schäden wie Risse, Verformungen oder Aufblähungen auf, sind diese am besten sofort ersetzen. Auch extreme Temperaturen – sei es durch direkte Sonneneinstrahlung, Hitze oder Frost – können die Sicherheit von Akkus erheblich beeinträchtigen.
Mehrfachsteckdosen
Gerade in Altbauwohnungen fehlen oft ausreichend Steckdosen. Die gängige Lösung sind dann Mehrfachsteckdosen. Allerdings steigt die Brandgefahr, wenn mehrere Geräte mit hohem Stromverbrauch angeschlossen sind und gleichzeitig genutzt werden. So verbraucht ein Kaffeevollautomat durchschnittlich etwa 1400 Watt, ein Wasserkocher 2000 Watt und eine Mikrowelle 800 Watt – insgesamt also rund 4200 Watt. Die meisten Mehrfachsteckdosen sind jedoch nur für maximal 2300 Watt ausgelegt. Dadurch können Mehrfachsteckdosen überlastet werden und innerhalb von wenigen Minuten auf über 200 Grad erhitzt sowie einen Schwelbrand auslösen. Diese Brände sind besonders gefährlich, da sie oft lange unentdeckt bleiben. Leistungsstarke Geräte wie Wasserkocher oder Mikrowellen gehören daher direkt in die Wandsteckdose. Auch das Ineinanderstecken mehrerer Steckerleisten ist ein häufig unterschätztes Risiko. Kabel und Leitungen niemals knicken oder quetschen. So sind beschädigte Stecker oder Steckdosenleisten sofort ersetzen. Damit sich keine Hitze aufstaut, dürfen Steckerleisten niemals unter Decken oder Teppichen verschwinden. Beim Kauf gilt generell: auf geprüfte Qualität achten.
Fazit
Sicherlich ist es ganz nett, durch einen Feuerwehreinsatz neue Leute kennenzulernen und die Hilfsbereitschaft auch der Nachbarn zu testen. Doch das lässt sich auch auf andere Art und Weise erfahren.