Die ersten Schülerinnen und Schüler sind in die Sommerferien gestartet. Wie fast in jedem Jahr gehört zum Sommerurlaub ein Strand, die Sonne und das Meer. Doch bevor die Reise los geht und der Sprung ins erfrischende Nass erfolgt, sollte einige Tipps beherzigt werden, meint luckx – das magazin.
Gefahrenabwehr
Zwar haben sich manche Hinweisschilder überlebt. Doch sollte beim Baden in offenen Gewässern immer an mögliche Gefahren gedacht werden. So können durch Wasserbaumaßnahmen auf einmal Unterwasserstrudel entstanden sein oder der hohe Wellengang hat Müll an den Strand transportiert. Da können dann Glasscherben schnell zu blutenden Wunden führen. So könnte ein sonniger Strandtag am Meer nicht zum erhofften Erholungseffekt führen. Wer sich im türkisblauen Wasser abkühlen möchte, sollte jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um Badeunfälle zu vermeiden. Denn im Meer können Wellen und Strömungen schnell gefährlich werden. Insbesondere Strände abseits der Touristenregionen sind häufig unbewacht. Urlauber sollten dann – falls vorhanden – unbedingt Hinweis-, Verbots- und Warnschilder beachten. Meist geben Hinweise und Erfahrungsberichte zusätzlich etwas Aufklärung. Falls nicht, sollte bei örtlichen Informationseinrichtungen nachgefragt werden. Doch sicherer scheinen Strände mit Wasserwacht oder Rettungsschwimmern zu sein, die im Notfall eingreifen können. Außerdem wichtig: Nur in ausgewiesenen Badebereichen schwimmen und Abstand zu Booten oder Wassersportgeräten wie Jetski und und Motorbooten halten.
Brandung und Strömungen
So mach ein Schwimmer hat die Situation falsch eingeschätzt. Gerade bei ablandigen Wind sind weder Luftmatratzen noch SUP Boards vor einem Abdriften gefeit. Denn offene Gewässer sind unberechenbar. Innerhalb kurzer Zeit kann sich ein sanftes Schaukeln in heftigen Wellengang verwandeln, auch Strömungen und der Sog der Gezeiten können Schwimmer leicht in gefährliche Situationen bringen. Deshalb sollten Urlaubern nicht zu weit rausschwimmen und die eigenen Kräfte nicht zu überschätzen. Bei einem Wetterumschwung sollten Badende das Meer schnellstmöglich verlassen. Geraten Urlauber in eine Strömung, heißt es Ruhe bewahren und nicht dagegen anschwimmen. Manchmal kann es hilfreich sein, sich kurze Zeit treiben zu lassen, um dem Sog zu entkommen. Anschließend können sich ruhigere Stellen ergeben, die ein Entkommen der Gefahrensituation ermöglichen. Damit die Brandung nicht zur Gefahr wird, sollten sich Urlauber zudem von Felsen und Klippen fernhalten. Zwar kann Klippenspringen sehr viel Spaß bereiten. Doch so etwas kann schnell im Krankenhaus enden. Deshalb gilt: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Vorsicht vor Seeigeln, Quallen und giftigen Fischarten
Badende müssen auch damit rechnen, dem einen oder anderen Meeresbewohner zu begegnen. Auch wenn die meisten harmlos sind, sollten Urlauber ein paar Kleinigkeiten beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Wenn Quallen unterwegs sind, sollte unbedingt das Baden vermieden werden. Immer wieder kommt es vor, dass durch den Kontakt mit den Tentakeln der Tiere schnell schmerzhafte Verletzungen entstehen. Wer mit einer Qualle in Berührung kommt, sollte Ruhe bewahren, an Land schwimmen und die betroffene Stelle mit Meerwasser, Essigsäure oder Zitronensaft abspülen. Um die Schmerzen zu lindern, können Betroffene die Wunde anschließend kühlen. Und sollte Unwohlsein auftreten, starke Schmerzen oder Schwellungen entstehen, ist ein Arzt unbedingt aufzusuchen. Empfehlenswert ist auch das Tragen von Badeschuhen. Das schützt auch vor Scherben, spitzen Muscheln, giftigen Fischen und Steinen.
Flaggen-Alarm
An den meisten Stränden wehen Flaggen, die Urlaubern wichtige Badehinweise geben. So signalisiert eine rot-gelbe Flagge, dass Rettungsschwimmer den Strand bewachen. Ist eine gelbe Flagge gehisst, können Schwimmer auf eigene Gefahr ins Meer gehen. Doch aufgepasst: Insbesondere ältere Personen oder Kinder sollten dann besonders vorsichtig sein. Absolutes Badeverbot herrscht bei roter Flagge. Übrigens: Weht eine blaue Flagge, erfüllt der Strand bestimmte Umweltkriterien und lädt zum Baden regelrecht ein.
Für Kinder ist das Meer meist das absolute Highlight im Urlaub. Doch wenn das „Seepferdchen“ auf der Schwimmbekleidung festgenäht ist und hinreichende Schwimmerfahrung besteht, sollten Eltern sie nie unbeaufsichtigt ins Wasser lassen. Wie wie schon erwähnt, sind Luftmatratzen oder Gummitiere keine geeigneten Schwimmhilfen, denn das aufblasbare Spielzeug treibt leicht ab. Besondere Vorsicht gilt bei starkem Wellengang. Kinder, die von einer Welle umgeworfen werden, können schnell in Panik geraten, wenn sie nicht sofort wieder an die Oberfläche kommen. So sollten Eltern am ersten Strandtag gemeinsam mit dem Nachwuchs das Ufer zu erkunden und auf mögliche Gefahrenquellen hinzuweisen.