Im ersten Teil haben wir von luckx – das magazin gezeigt, wie Schlafprofis ihren Schlaf vorbereiten und warum das so wichtig ist. Wie nun jeder seinen Schlaf verbessern kann, soll nun im zweiten Teil das Thema sein.
Kein Alkohol
Ein Abendritual mit einem Glas Wein scheint verlockend, doch Vorsicht: Der vermeintliche Schlummertrunk kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Alkohol führt zu unruhigem Schlaf und einem unausgeruhten Morgen. Experten empfehlen, mindestens drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten. Die befragten Profisportler haben ausnahmslos alle angegeben, vor dem Schlafengehen auf Alkohol zu verzichten. Dieser Verzicht, kombiniert mit dem Meiden koffeinhaltiger Lebensmittel am späten Nachmittag, fördert einen tiefen und entspannten Schlaf. Als Alternative gibt es mittlerweile viele alkoholfreie Weinsorten auf dem Markt, so dass man nicht unbedingt auf sein Lieblingsgetränk verzichten muss.
Kein Smartphone
Eigentlich weiß es schon jeder: Wir sollten unser Smartphone nicht mit ins Bett nehmen. Doch meist ist das Gegenteil der Fall. Das ist bei Profiathleten nicht anders: Fast die Hälfte der befragten Sportler gab zu, abends das Handy zu spät wegzulegen. Smartphones stehen aber im Verdacht, das Einschlafen zu erschweren, da ihre Bildschirme einen hohen Blaulichtanteil haben. Dieser soll die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterbinden und so verhindern, rechtzeitig müde zu werden. Besser ist es also, das Smartphone rechtzeitig wegzulegen und für sanftes Licht am Abend zu sorgen. Tagsüber empfiehlt es sich vor allem im Winter zudem, viel natürliches Sonnenlicht zu tanken. So wird dem Körper geholfen schon tagsüber sich optimal auf die Nachtruhe vorzubereiten.
Kurze Schlafpausen
Ein kurzer Powernap kann die Energie auffrischen. Das kurze Nickerchen hilft, die Konzentration zu steigern und die eigenen Energiereserven aufzufüllen. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit und das eigene Wohlbefinden in der zweiten Tageshälfte verbessert. Dabei kommt es aber auf den Umfang an: Länger als 30 Minuten sind nicht empfehlenswert. Es kann ansonsten passieren, dass man abends nicht zur Ruhe kommt, zu lange wach bleibt und somit zu wenig schläft.
Bewegung für einen besseren Schlaf
Bewegung als Schlafmittel ist der Schlüssel zu einem erholsamen Schlaf. Ein aktiver Lebensstil baut Stress ab, fördert Entspannung und trägt dazu bei, abends angemessen müde zu sein. Ob es ein Spaziergang, Joggen oder Yoga ist – regelmäßige Bewegung wirkt Wunder für die Schlafqualität. Integriere 30 Minuten täglich, um den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Zu vermeiden sind jedoch intensive Übungen kurz vor dem Zubettgehen. Damit lässt sich die ideale Balance für einen besseren Schlaf finden und am nächsten Morgen startest ausgeruht in den Tag zu starten.
Schlaftagebuch
Ein Schlaftagebuch kann Gold wert sein. Im Profisport kommt diese Methode zum Einsatz, um individuell zu verstehen, wieso es am Ein- und Durchschlafen hapert. Indem regelmäßig festgehalten wird, wann schlecht geschlafen wurde, lassen sich die eigenen Schlafbedürfnisse besser verstehen und schlechte Gewohnheiten entlarven. So kann bewusst werden, welche Uhrzeit am besten funktioniert, oder welche Sorgen nachts den Schlaf stören. Diese praxiserprobten Tipps von Spitzensportlern sind nicht nur für Profis, sondern auch für Menschen in jeder Lebensphase anwendbar. Eine bewusste Schlafhygiene kann den Unterschied in der täglichen Leistungsfähigkeit und Gesundheit machen.
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