Normalerweise ist jetzt Winter! Doch was ist schon in der aktuellen Situation „normal“: Schnee würde in unseren Mittelgebirgen fast jede Wanderung verhindern. Nur Trampelpfade durch eine Schneelandschaft wären vorhanden. Zwar sind aufgrund der Stürme in den letzten Wochen noch einige Wanderwege gesperrt. Doch das sollte uns von den Vorbereitungen auf die nächsten Wanderung nicht abhalten. Denn einiges ist zu berücksichtigen, damit es zur optimalen Erholung für Körper und Geist kommt.
Wo geht’s lang?
Ob nun hoch hinaus oder in flachem Gelände, moderates Tempo oder anspruchsvolle Route, allein oder mit der ganzen Familie: Beim Wandern ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mit der richtigen Planung und den passenden Hilfsmitteln geht es auf zum Wanderausflug.
Die Arten des Wanderns sind so vielseitig wie seine positiven Auswirkungen. Es stärkt das Herz-Kreislauf-System, wirkt stabilisierend auf die Rückenmuskulatur und kräftigt die Knochen. Noch ein Pluspunkt: Der Energieverbrauch für einen Kilometer Gehen ist ähnlich groß wie für einen Kilometer Laufen. Man braucht lediglich mehr Zeit dazu. Wer wandert, verbringt automatisch viel Zeit im Freien und kann Sauerstoff tanken. Tief durchatmen: Die frische Luft und der Perspektivwechsel helfen, Alltagsstress abzubauen und die Gedanken neu zu sortieren. Auch für die psychische Gesundheit ist das Wandern so ein echter Gewinn.
Richtig ausgerüstet
Das gehört bei jeder Wanderung ins Gepäck
– Ausreichend Wasser und Verpflegung (Nüsse, frisches oder getrocknetes Obst und Schokolade für einen schnellen Energie-Kick)
– Sonnencreme und Sonnenbrille
– Regenschirm, regenfeste Windjacke und wetterfeste Hose
– Wechselshirt, zum Beispiel nach starkem Schwitzen, und ein wärmendes Oberteil
– Medikamente, etwa bei einer Allergie
– Wanderkarte
Sicherheit ist wichtig
So sollten Wanderer nur in gesundem und trainiertem Zustand aufbrechen und die passende Ausrüstung mitnehmen. Dabei ist die Tour genau zu planen und sollte der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit angepasst werden. Wer Familie und Freunde über die Route und das Ziel informiert, ist auf der sicheren Seite.
Das Schöne am Wandern ist, dass es sich für Menschen mit ganz verschiedenen Fitness-Leveln eignet. Man kann auf einem niedrigen Niveau beginnen und sich langsam steigern. Was die Schuhauswahl betrifft, sollte auf komfortables und wasserabweisendes Schuhwerk mit einer Sohle mit gutem Profil gesetzt werden.
Etappenweise zum Ziel
Für Anfängern empfiehltes sich, sanft zu beginnen, um sich nicht zu übernehmen, frustriert zu enden und das Wandern gleich wieder aufzugeben. Stattdessen geht es mit kleinen Spaziergängen los, gern auch im flachen Gelände. Diese werden immer länger und führen in hügeligere Gegenden. So passt sich die Muskulatur beim Auf- und Abwärtsgehen an die Belastungen an. Mit der Zeit sehe ich, dass ich vor ein paar Wochen vielleicht nur die Hälfte der Strecke schaffte, die ich heute zügig wandern kann.