In der Natur unterwegs

Für die Hardcore Camper gibt es keine Saison. Die sind immer draußen unterwegs. Ob im Zelt, Van oder Wohnmobil. Ob im Winter oder Sommer. Ob in den Bergen oder am Strand. Der Rest der Camping-Welt startet immer dann, wenn das Saison-Kennzeichen das Go gibt, hat luckx – das magazin beobachtet.

Ab nach draußen

Nun ist die Campingsaison wieder in vollem Gange. Dabei lässt sich der Aufenthalt in der Natur noch schöner gestalten, wenn unterwegs bewusst auf die eigene Umgebung geachtet wird. Auch heute geht Nachhaltig verreisen. Mit relativ einfachen Mitteln ist das zu jeder Jahreszeit möglich. Wer sich mit sich selbst und der Natur auseinandersetzt, wird beim Thema Umwelt den richtigen Umgang finden. Das fängt mit ganz einfachen Dingen ab. Auch die Verwendung von Kunststoffdosen und Geschirr spart Verpackung und Gewicht. Denn beim Camping zählt manchmal jedes Gramm. Auch wenn das Wohnmobil insgesamt 3,5 Tonnen auf die Waage bringt. In Kunststoffdosen lässt sich Lebensmittel platzsparend im Kühlschrank oder der Kühlbox transportieren. Darüber hinaus halten so Lebensmittel auch länger und verderben nicht auf längeren Touren. Trotzdem entsteht unterwegs natürlich auch Abfall. Der eigene Müll – und im besten Fall auch der von anderen – sollte beim Campen immer zeitnah und sachgerecht entsorgt werden. Während die Entsorgung von Abfall in der Regel genauso funktioniert wie zu Hause, wird das Thema Abwasser zur Herausforderung. So kann beispielsweise eine Trockentrenntoilette umweltentlastend sein. Hier werden Urin und Kot getrennt voneinander aufgefangen. Wenn man da auch kompostierbare Tücher verwendet, lässt sich die Toilette ganz einfach auf dem Kompost entsorgen. Der große Vorteil: Diese Variante kommt ganz ohne aggressive Chemie aus. Stattdessen kommen natürliche Pflanzenfasern zum Einsatz, die die Feststoffe binden – eine einfache und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Toilettensystemen.

Verbrauch reduzieren

Auch beim Wasser- und Stromverbrauch lässt sich durch kleine Veränderungen viel bewirken. Viele Camper setzen auf Autarkie durch Photovoltaikanlagen oder verzichten gezielt auf stromintensive Geräte wie Klimaanlage oder Fernseher. Die Grundregel beim umweltbewussteren Campen lautet hier: Den Verbrauch auf das Minimum reduzieren. Wer ressourcenschonender reisen möchte, kann zusätzlich auf moderne Technologien und clevere Produkte setzen. Dazu gehören Solarpanels, Lithiumbatterien, stromsparende Küchengeräte oder Wasserfilter mit UVC-Klärung – vor allem auf Auslandsreisen, wo die Wasserqualität nicht immer zuverlässig ist. Ein praktischer Tipp zum Stromsparen: Statt eines elektrischen Wasserkochers einfach einen Flötenkessel verwenden. Doch aufgepasst: Wasser mit Gas erwärmen produziert auch CO2; beim Strom aus Solaranlagen entsteht das dann nicht.

Eigenen Konsum im Blick behalten

Umweltbewusstes Campen ist nicht zuletzt auch eine persönliche Herausforderung: Es geht darum, sich wieder stärker mit der Natur und sich selbst zu beschäftigen – und nicht mit Handy, Fernseher oder permanentem Stromkonsum. Wer dabei auf den bewussten Umgang mit Energiequellen setzt, wird auf diese Weise zu einem festen Bestandteil des Campingerlebnisses – und das kann richtig befreiend sein.