Da endet die Freiheit!

Das Reisen mit dem Wohnmobil ist mit Freiheit und Abenteuer verbunden. Überall anhalten, die Aussicht genießen, einen Kaffee trinken und dann zu neuen Abenteuern aufbrechen. Doch so manches Abenteuer endet auf der Landstraße. Dann ist Schluss mit der Freiheit, wenn das Fahrzeug abgeschleppt werden muss, weiß luckx – das magazin. 

Wer viel reist hat viele Pannen?

Nun ist es nicht so, dass Vielfahrer viele Pannen haben. Meist halten auch die Wohnmobile auf Fiat-Basis gut durch. Trotzdem können Reifen platzen (haben wir in der Redaktion schon mehrfach erlebt) oder andere Umstände die Weiterfahrt verhindern. Dann kommt der ADAC und nimmt das Fahrzeug an den Haken. Deshalb ist eine gute Vorbereitung auf eine Wohnmobilreise wichtig. Insbesondere deshalb, weil mittlerweile laut Kraftfahrtbundesamt eine Million Deutsche mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Vorbei sind damit die Zeiten, in denen Urlauber einfach losfahren konnten und ein Stellplatz einfach „um die Ecke kam“. Eine gute Planung hilft, den Urlaub entspannt genießen zu können. Dazu gehört nicht allein die Routenplanung und Stellplatzbuchung.

Auslandsreise

Wer ins Ausland fährt sollte bei den Reisevorbereitungen auch an Ausweis, Führerschein, Reisepass oder Personalausweis und eine Auslandsreise-Krankenversicherung denken. Nicht minder wichtig ist, dass die Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr (IVK) (früher als grüne Versicherungskarte bekannt) und ein Europäischer Unfallbericht im Handschuhfach liegen. Letzterer ist gerade in Staaten, in denen die Polizei nicht immer zum Unfallort kommt, als Beweismittel wichtig. Bei einem Unfall im Ausland sollte eine Ausland-Schadenschutz-Versicherung an Bord sein. Diese kann als Zusatzmodul zur Kfz-Versicherung abgeschlossen werden. Aber auch eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub mit Abschluss bestimmter Versicherungsleistungen hilft, dieses „Abenteuer“ zu bestehen. Nach der Karambolage kann das Unfallopfer die eigene Kfz-Versicherung anrufen, die den Schaden so reguliert als wären Unfallverursachende bzw. Unfallgegner bei ihr Kfz-Haftpflicht versichert. Auch wer selbst einen Unfall verursacht oder eine Panne hat, muss mit einem Schutzbrief in der Tasche nicht alle Probleme allein bewältigen. Nach einem Anruf beim Anbieter übernimmt der im Nachgang die Pannen- und Unfallorganisation beim eigenen Fahrzeug. Ein Unfall ereignet sich nicht alle Tage. Die meisten Fahrer sind nervös. Deshalb zahlt es sich aus, schon vor Reisebeginn die Notrufnummern ins Handy einprogrammiert zu haben. Am besten gleich mit deutscher Vorwahl. – Sollte die Kfz-Versicherung entsprechende Apps anbieten, gehören die vor Urlaubsbeginn ebenfalls auf das Handy.

Diebstahl auf dem Campingplatz

Wer mit dem Wohnmobil verreist, muss nicht auf Komfort verzichten, doch leider sind Einbruchdiebstähle auf dem Campingplatz oder beim Übernachten auf Autobahnraststätten, gar nicht selten. Mit einer speziellen Inhalts- oder Hausratversicherung ist das eigene Hab und Gut aber auch außer Haus geschützt. Schäden, die durch Brand oder Blitzschlag verursacht werden, sind hier ebenfalls abgedeckt. Voraussetzung für den Schutz: Der Hausrat befindet sich nur vorübergehend im Wohnmobil. Oft lässt sich der Risikoschutz mit einem Zusatzmodul erweitern. Dann ist zum Beispiel der Diebstahl von Campingmöbeln oder dem Grill mitversichert. Zudem sind bei einem Unfall mit dem Campingmobil Schäden am versicherten Hausrat abgedeckt. Zerstört oder verwüstet der Einbrecher die Einrichtung des Wohnmobils ist dafür die Vollkasko-Versicherung zuständig. Die Entwendung fest verbauter Teile wie z.B. Navi oder Radio ist über die Teilkasko-Versicherung abgedeckt.

Kosten reduzieren

Meist wird ein Wohnmobil nicht das ganze Jahr über genutzt, sondern maximal für ein paar Monate. Danach verschwindet es in einer Garage, um bei steigenden Temperaturen im nächsten Frühling hervorgeholt zu werden. Steuern und Versicherungsprämie lassen sich an die Nutzungsdauer anpassen. Mindestens zwei, maximal elf Monate lässt sich ein Wohnmobil bei der Zulassungsstelle anmelden. Das spart Steuern bzw. Versicherungsprämie, die nur für die vereinbarten Monate anfallen.