Schwieriges Investment?

Die Wohnungsnot nimmt anscheinend immer mehr zu. Doch es gibt in manchen Regionen auch erhebliche Leerstände. Wie passt das zusammen? Sind diese Wohnungen nicht vermietfähig oder zu teuer für ein Investment? Luckx – das magazin ging dieser Frage nach.

Nachhaltig investieren

Nachhaltigkeit beginnt nicht beim Neubau, sondern beim Bewahren. Insbesondere Bestandsimmobilien sollten saniert und dem Markt zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören auch denkmalgeschützte Immobilien. Sie können einen ökologischen Mehrwert bieten, kulturelle Bedeutung haben und für wirtschaftliche Stabilität stehen. Doch Denkmalimmobilien sollen mit ihrer historischen Substanz erhalten werden. Doch um den Bestand zu erhalten, muss meist mehr als üblich saniert werden, was ein viel größeres Investment erfordert. Ob dann daraus eine zeitgemäße Kapitalanlagen entstehen kann, bleibt eine offene Frage.

Die Wohnungsnot in Deutschland wächst – besonders in Großstädten wie Berlin, Köln oder Leipzig. Doch anstatt immer weiter neu zu bauen, rückt der Bestand in den Fokus. Denn warum Ressourcen für Neubauten verschwenden, wenn das genutzt werden kann, was bereits vorhanden ist? So stehen viele denkmalgeschützte Immobilien leer oder sind in die Jahre gekommen. Ihre Sanierung gilt als aufwendig, da der Denkmalschutz strenge Auflagen mit sich bringt. Dabei liegt gerade hier hohes Potenzial: Wer historische Bausubstanz erhält, schafft nicht nur neuen Wohnraum, sondern bewahrt zugleich kulturelle sowie historische Architektur vor dem Verfall und reduziert den ökologischen Fußabdruck. Auch Eigentümer können von denkmalgeschützten Immobilien als nachhaltige Kapitalanlage profitieren.

Eine ökologische und nachhaltige Investition?

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind heutzutage wichtige Aspekte und sollten auch bei großen Investitionen beachtet werden. Neubauten benötigen erhebliche Mengen an Beton, Stahl und Energie – Baustoffe, die nicht nur teuer, sondern auch in ihrer Gewinnung, Verarbeitung und Transport besonders CO2-intensiv sind. Denkmalgeschützte Immobilien hingegen verwenden das, was schon vorhanden ist. Durch die Sanierung bestehender Baustrukturen wird sogenannte graue Energie gespart – also die Energie, die bereits in Fundament, Beton und Mauern steckt. Diese wird weiter verwendet, wodurch neu benötigte graue Energie reduziert wird. So trägt jede denkmalgerechte Sanierung zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Nachhaltigkeit entsteht hier nicht durch Neubau, sondern durch die Erhaltung.

Immobilien mit Denkmalschutz sind weit mehr als einfache Gebäude – sie sind ein Stück Geschichte und tragen zur kulturellen und historischen Identität einer Stadt bei. Alte Fachwerkhäuser, Altbauten und Gutshöfe – das alles sind Zeitzeugen, die von Handwerkskunst, Stadtentwicklung und vergangenen Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten, erzählen. Allein aus diesen historischen Gründen gilt es, diese zu bewahren. Wer also in Denkmalimmobilien investiert, bewahrt nicht nur wichtige Bausubstanz, sondern auch ein Stück Geschichte.

Denkmalgeschützte Immobilien als Kapitalanlage?

Nachhaltigkeit, ökologische Aspekte und kulturelle Bewahrung sind gewichtige Argumente, die für eine Investition in eine Denkmalimmobilie sprechen. Aber auch wirtschaftlich muss es sich lohnen. Und besonders hier kommt es zu einer regelrechten Win-win-Situation: Der Erhalt denkmalgeschützter Immobilien hat nicht nur einen ideellen Wert, sondern muss auch für Eigentümer und Investoren profitabel sein. Denn Geldvernichtung aus Idealismus können sich nicht viele leisten. Eine Immobilie mit Denkmalschutz kann dank ihrer einzigartigen und historischen Architektur einen besonderen Charme enthalten. Vor allem in zentraler Stadtlage sind diese Gebäude wahrhaftige Prestigeobjekte – und somit sehr gefragt als Wohnraum. Dementsprechend könnten Eigentümer mit hohen Renditen rechnen. Hinzu kommt, dass Anleger von steuerlichen Vorteilen profitieren. Die sogenannte AfA für Denkmalschutz ermöglicht es, Sanierungskosten über mehrere Jahre hinweg abzuschreiben. Das sorgt für eine noch höhere Rentabilität, wodurch sich das nachhaltige Investment auch finanziell auszahlt.

Zukunftsfähige Kapitalanlagen im Bestand

Die Zukunft liegt nicht im ständigen Neubau, sondern in der Nutzung dessen, was schon da ist: Bestands und denkmalgeschützte Immobilien. Sie sind ein Beispiel dafür, wie Kapitalanlage, Kulturpflege und Nachhaltigkeit ineinanderfließen können. Wer mit einem erfahrenen Partner investiert, investiert nicht nur in ein Prestigeobjekt, das hohe Renditen abwerfen, sondern auch in einen nachhaltigen Vermögenswert mit Bestand.