Reisezeit

Weihnachtszeit ist Reisezeit! Zu Verwandten, mit Freunden, in den Süden oder zum Skifahren in die Berge. Egal, wohin es geht. Wir Deutsche reisen gern. Mindestens einmal im Jahr geht’s ins Ausland, wie luckx – das magazin recherchierte.

Die Welt entdecken

Reisen ist ja nicht nur dazu da, um zu Weihnachten Geschenke einzusammeln. Wir können auch die Welt entdecken. Für viele Menschen ist Reisen auch ein Gefühl von Freiheit. Es erfüllt Bedürfnisse nach Erholung, Selbstverwirklichung und internationalem Austausch. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass sich Reisegewohnheiten im Zuge wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen neu ausrichten und bewusster werden. 45 Prozent der Deutschen reisen nach eigenen Angaben mindestens einmal im Jahr als Touristen ins Ausland, weitere 14 Prozent ungefähr einmal innerhalb von zwei bis drei Jahren, 6 Prozent einmal innerhalb von vier bis fünf Jahren und 17 Prozent seltener als alle fünf Jahre. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) gibt an, nie als Tourist ins Ausland zu reisen. Am reisefreudigsten sind hierbei die jüngeren Befragten: 54 Prozent der Millennials und 53 Prozent der Gen Z reisen mindestens einmal jährlich als Touristen ins Ausland. Dies zeigen Daten des neuen YouGov-Reports “German international traveler outlook 2026″.

Dieses etwas weniger Auslandsreisen

62 Prozent aller deutscher Auslandstouristen reisten dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr gleich viel in andere Länder und 8 Prozent reisten mehr. Knapp jeder Dritte jedoch gibt an, in diesem Jahr weniger international touristisch unterwegs gewesen zu sein als im Jahr davor (31 Prozent). Als Gründe dafür werden am häufigsten persönliche Gründe genannt, wie Familie, Arbeit oder Gesundheit (31 Prozent), aber auch die steigenden Reisekosten (28 Prozent), z. B. für Flüge oder Hotels. Fast genauso viele (27 Prozent) nennen wirtschaftliche Unsicherheit oder weniger verfügbares Einkommen als Gründe für seltenere Auslandsreisen in diesem Jahr. Passend hierzu stimmen 45 Prozent der deutschen Auslandsreisenden der Aussage zu, dass sich steigende Reisekosten im Jahr 2025 auf ihre internationalen Reisepläne ausgewirkt haben. Jene Auslandstouristen, die in diesem Jahr außerhalb Deutschlands gereist sind, sind am häufigsten der Ansicht, dass sich Transportmittel (wie Flüge, Zugfahrten oder Mietwagen) verteuert haben (58 Prozent). Für 55 Prozent scheinen die Unterkünfte teurer geworden zu sein, für 53 Prozent die Lebensmittel und die Gastronomie. Aktivitäten / Exkursionen (30 Prozent) und Transportmittel vor Ort (22 Prozent) fallen hierbei weniger ins Gewicht.

So wurden die Kosten reduziert

40 Prozent jener, die Maßnahmen zum Verringern ihrer Reisekosten ergriffen haben, geben an, dass sie ihre Reisen in die Nebensaison verlegt haben. 29 Prozent haben günstigere Reiseziele gewählt, 26 Prozent haben ihre Flüge noch frühzeitiger gebucht und 25 Prozent haben kürzere Reisen unternommen. Dabei erzielen Spanien (39 Prozent) und Italien (37 Prozent) die schlechtesten Werte beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Fast vier von zehn Befragten gaben jeweils an, dass sich das Verhältnis verschlechtert habe. Im Relevant Set liegen beide Länder jedoch für deutsche international Urlauber ganz oben, gefolgt von Österreich, Griechenland und Frankreich. Polen konnte seinen allgemeinen Eindruck am stärksten verbessern, vor Schweden und China. Auch für das Jahr 2026 planen immer mehr internationale Reisende ihre Auslandsreisen bewusster und stärker auf den Nutzen ausgerichtet. Die Lust, die Welt zu erkunden, ist zwar weiterhin vorhanden, doch steigende Kosten und wirtschaftliche Unsicherheiten veranlassen manche Weltenbummler dazu, darüber nachzudenken, wie, wann und warum sie reisen.

Die Daten in diesem Report basieren auf YouGov Surveys sowie auf Daten des YouGov DestinationIndex. Die multiregionale Umfrage wurde vom 20. Oktober bis 11. November 2025 mit 1.001 Befragten in Deutschland durchgeführt. Analysen für 15 weitere Märkte sind verfügbar: Australien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indonesien, Italien, Mexiko, Polen, Singapur, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate und die USA.