Nicht alle Menschen verfügen über soviel Resilienz, um auftretende Krise ohne Schwierigkeiten zu überstehen. Meist werden Freundinnen und Freunde um Unterstützung gefragt. Wenn es dann doch nicht mehr weitergeht, ist ärztliche Kompetenz erforderlich. Doch in der Corona-Krise sind viele Freunde und Bekannte selbst mit sich so beschäftigt, dass sie vielfach die helfende Hand nicht ausstrecken können. Aber auch die Mediziner sind ausgelastet. Da ist guter Rat teuer.
Bewährte Mittel
Nun lassen sich natürlich auch mit Medikamenten oder Drogen Lösungen finden. Oder besser formuliert: im Alkohol ertränken und verdrängen. Doch nach dem Kater ist keine reale Lösung in Sicht. Der Weg zum Altglascontainer wird auf einmal zum Dauerlauf. Doch das könnte der Ansatz für eine Lösung sein. Draußen unterwegs zu sein um Sport zu treiben und Outdoorerlebnisse zu genießen, hilft von Drogen weg zu kommen und manchen Lösungen auf der Spur zu sein. So sind Sport und Outdoor ein Medium geworden, das Menschen emotional erreichen und begleiten kann. Diese Stärke zeigt sich in der pandemischen Krise wie keine andere.
Das durch COVID-19 veränderte Bedürfnis nach Sport und Outdoorerlebnissen in der Gesellschaft eröffnet neue, breitere Zielgruppen – eine große Chance. Doch was genau ist die Motivation der Menschen hinter diesem Bedürfnis und warum ist dies nicht nur eine Chance für die klassische Sport- und Outdoorindustrie, sondern auch für viele weitere?
Diese Fragen beantwortet das neue Whitepaper „Industrieübergreifende Wachstumschancen – die gestiegene Bedeutung von Sport und Outdoor nutzen“ von ISPO und dem rheingold institut. Zudem stellt es drei Thesen für eine neue, sportliche Zukunft auf und beleuchtet, was diese für Marken und Produkte der Zukunft bedeuten.
These 1: mit Sport und Outdoor die Kontrolle über das eigene Leben bewahren
Wir sind durch Coronamaßnahmen in unserem Radius und Erlebnishorizont stark eingeschränkt. Das führt nicht nur zu Ohnmachtsgefühlen, denn auch der Verlust an Entwicklungsmöglichkeiten ist für Menschen nur schwer zu ertragen. Durch Wälder streifen, Berge erklimmen oder Fische fangen spricht uralte Instinkte in uns an.
Das heißt auch, dass Outdoor und Sport passgenau die Bedürfnisse der Menschen ansprechen. Damit bieten sich viele Möglichkeiten für die Bereiche Sport, Outdoor und Tourismus. Kreativität, Digitalisierung, Sport und/oder Outdoor ergeben zurzeit wirksame Mischungen und Konzepte.
These 2: outdoor oder indoor – sicher und frei
Wir leben in einem ständigen Abwägen zwischen Freiheit und Verantwortung. Um dieser Problematik zumindest ein Stück zu entgehen, ziehen wir uns einerseits in die Natur zurück und schaffen uns neue Freiheiten. Draußen ist Corona weniger gefährlich und ansteckend, so erfährt auch die Natur in urbanen Räumen eine komplett neue Bedeutung.
Outdoor und Sport lässt sich eine Eintrittskarte ins Erlebnis sehen und bietet während eines kleinen Abenteuers zuverlässig Schutz.
These 3: mit Sport und Outdoor unser inneres Feuer reaktivieren
In unserem Alltag, der sich hauptsächlich drinnen und konstant temperiert abspielt, nehmen wir uns nicht mehr richtig wahr – auch die Arbeit am Computer ist unsinnlich und bedroht zunehmend den Wert unserer Erfahrung. Bewegung, insbesondere in der Natur, lässt uns unseren Körper wieder richtig spüren. Sie gibt uns die Möglichkeit, auf einem sehr individuellen Level unser inneres Feuer zu (re-)aktivieren. Gerade jetzt Angebote gebraucht, die Aktivierung und Körperlichkeit demonstrieren und neue Energie versprechen.