Um es vorweg zu nehmen: Selbstverständlich können wir weiterhin reisen. Doch in den deutschen Bundesländern ist das touristische Übernachten nicht möglich. Und wenn die Reise zu Verwandten oder Bekannten geht? Das ist sicherlich auch kein Problem, wenn z.B. deren Ferienwohnung genutzt werden kann. Und wenn dann auch noch die maximal mögliche Personenzahl eingehalten wird, sollte alles okay sein. So scheint es jedenfalls. Aber auch Auslandsreisen sind möglich. Jedem sollte bewußt sein, dass er und sie bei der Rückkehr die Quarantäne-Auflagen erfüllen muss.
Reisepläne 2021
Sollte alles nach Plan laufen, werden wir möglichst bald mit Impfstoff gegen das Corona-Virus versorgt. Doch große Hoffnungen auf ein Leben wie vor der Krise sollte sich keiner machen. Jedenfalls nicht für die nächsten Jahre. Denn schon heute ist bekannt, dass in 2021 vielleicht 2 Milliarden Impfdosen zur Verfügung stehen. Da jeder mindestens zwei Impfungen benötigen, können rund eine Milliarde Menschen geimpft werden. Bei acht Milliarden Weltbevölkerung dauert das rund vier Jahre, bis alle geimpft sind. So weit so gut. Doch wie sehen nun die Reisepläne 2021 aus?
Dazu hat YouGov die Reisepläne der Menschen in 25 Ländern im kommenden Jahr untersucht und analysiert, welche Faktoren häufigste Hinderungsgründe am Reisen sind.
Trotz der oben aufgeführten Zahlen lässt sich mit einer ersten Entspannung in der Corona-Krise hoffen. Aber wie blicken die Deutschen derzeit noch auf ihre Pläne, im kommenden Jahr verreisen zu wollen? Unter allen europäischen Befragten sagen Deutsche derzeit am häufigsten (34 Prozent), dass sie innerhalb der nächsten 12 Monate keine Reisen, national oder international, privat oder beruflich, einplanen. In Europa treffen nur die Spanier diese Aussage genauso häufig. Weltweit führt Kanada in dieser Äußerung mit 40 Prozent. Unter Deutschen planen wiederum 40 Prozent nationale Urlaubsreisen innerhalb der kommenden 12 Monate ein, 31 Prozent internationale.
Hinderungsgründe
Angesichts der andauernden Corona-Pandemie zeigen die Daten, dass sich viele Deutsche bei Reiseplanungen am häufigsten mit zwei Hindernissen konfrontiert sehen: Drei von fünf (60 Prozent) sind der Meinung, dass die gesundheitlichen Risiken des Reisens für sie eine Barriere darstellen, während fast ebenso viele (57 Prozent) glauben, dass die Reisebeschränkungen, denen sie ausgesetzt sind, ein Hindernis sind. Im internationalen Vergleich geben Malaien und Mexikaner am häufigsten an (jeweils 67 Prozent), dass gesundheitliche Risiken sie vom Reisen abhalten. In Europa sagen Finnen dies am häufigsten (63 Prozent). Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Gesundheitsrisiken und Reiseeinschränkungen häufigste Hinderungsgründe sind.
Diese Daten stammen aus YouGov Global Travel Profiles, einem neuen YouGov Analyse-Tool, das die globalen Stimmungen und Einstellungen von Verbrauchern in den größten Reise- und Tourismusmärkten weltweit untersucht. Das Tool bietet einen ganzheitlichen Überblick über den Reisemarkt, einschließlich granularer Einblicke darüber, welche Orte, Buchungsmethoden, Unterkünfte und Transportarten die Verbraucher bevorzugen.