Hotels und Gastronomiebetriebe sind weiterhin sehr stark durch die Corona-Beschränkungen betroffen. Abstandsregelungen, größere Tischabstände, Dokumentation der Gäste macht das Geschäft nicht einfach. Mehr Kosten entstehen aber auch durch das häufigere Desinfizieren und intensivere Reinigen. Doch langsam kehrt mit Blick auf die Besucherfrequenz Normalität ins Gastgewerbe zurück. Nach den Dürremonaten des Lockdowns steigerte sich die Auslastung in der Hotellerie und Gastronomie bis zum August auf rund 80 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau. Das zeigt eine Analyse des auf Gastro-Marketing spezialisierten Unternehmens Socialwave, das die Gäste-Logins seiner WLAN-Hotspots im Zeitverlauf unter die Lupe genommen hat. „Die Sommermonate waren ein Aufatmen für die Branche, wenngleich es nicht für alle gleichermaßen wieder bergauf geht”, sagt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH. Dem Experten zufolge wählen sich normalerweise rund eine Mio. Gäste je Woche in ein von Socialwave zur Verfügung gestelltes Gäste-WLAN ein.
Ausbleibender Städtetourismus
Das Jahr 2020 stand bisher wegen der zahlreichen On- und Off-Reisewarnungen ganz im Zeichen der Pandemie: Wenn Urlaub, dann in Deutschland. Den Login-Daten zufolge konnten besonders Hotels im hohen Norden an der Nord- und Ostsee oder auf der Mecklenburgischen Seenplatte davon profitieren. Auch der tiefe Süden hat viele Touristen angezogen, etwa das bayerische Voralpenland oder der Bodensee. „Während Unterkünfte auf dem Land und an den Küsten diesen Trend für sich nutzen konnten, um das Loch zu schließen, zeigen die Login-Daten von Hotel-Hotspots in Innenstadtlagen, dass der Städtetourismus für viele Menschen weiterhin keine Option ist. Teilweise liegen die Login-Zahlen im August erst bei 20 bis 30 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen Nutzerzahlen im Januar und Februar”, konstatiert Schönfelder. Die Login-Daten der WLAN-Hotspots von großen, innerstädtischen Gastronomiebetrieben, die auf nationale und internationale Touristengruppen angewiesen sind, registrieren laut Socialwave ebenfalls erst 50 bis 60 Prozent der Nutzerzahlen vor Ausbruch der Pandemie.
Cafés im Aufwind
Die User-Daten von Socialwave-WLAN-Hotspots in Cafés sprechen für eine erhöhte Nachfrage. „Die Menschen haben nachgeholt, was ihnen während des Lockdowns gefehlt hat: Socialising. Ein Bedürfnis, das vielen Menschen durch die Kontaktbeschränkungen und das Distanzgebot sehr bewusst wurde. Das Café gilt traditionell als ein Ort der Begegnung und des Austausches”, sagt Schönfelder. Das Gros der Betriebe hat im August wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht und konnte teilweise sogar zulegen.
Barlandschaft weiterhin vor großer Herausforderung
Von der positiven Entwicklung ausgenommen waren Lokale in schwieriger Mikrolage, etwa Cafés in Universitätsnähe, die auf den Besuch von Studenten angewiesen sind. Die Daten der WLAN-Hotspots in diesen Lokalen zeigen nur eine Erholung von bis zu 60 Prozent. Ähnlich problematisch präsentieren sich die Nutzerzahlen von Bars und Kneipen, denen das ausbleibende Nachtleben und die fehlenden Touristen schwer zu schaffen macht. Die August-Login-Daten von Socialwave lassen auf Besucherzahlen von etwa 30 Prozent im Vergleich zu Februar schließen.
Doch das nun wieder erstarkte Gastronomiegeschäft hat wohl auch seine Schattenseiten. Denn gerade bei Feiern ist die Ansteckungsgefahr sehr hoch, wie die aktuellen Corona-Fallzahlen beweisen. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu einem weiteren Lockdown kommt und die Hotellerie und Gastronomie wieder extrem stark betroffen sind.
Mit dem WLAN Marketing Paket von Socialwave werden Inhaber mit einem stationärem Geschäftsmodell – etwa Gastronomen, Therapeuten oder Einzelhändler – in die Lage versetzt, ihren Kunden kostenfreies Internet zur Verfügung zu stellen und über diese WLAN-Infrastruktur gleichzeitig effektives Marketing zu betreiben.